Was, wenn Freude politisch ist?
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„Wir sollten unbedingt aufhören, auf ein besseres Leben zu warten, denn es ist ja schon da. Im heiligen Glanz der Dinge.“ (aus Heiliger Alltag)

Es ist nur eine Woche seit meinem letzten Blogeintrag vergangen und doch kommt es mir vor, als lägen dazwischen viele Monate.
So voll ist mein Leben. Es quillt über mit Überraschungen, Begegnungen, Arbeit, kleinen Erfolgen, Gartenfrüchten, Blumen, Scheitern. Und einem grandiosen Sting-Konzert am Wochenende!
Aber das Wichtigste zuerst:
Letzte Woche kam ein großes Paket ins Haus getrudelt mit meiner Neuauflage von Heiliger Alltag.
Ich schrieb die erste Version vor zehn Jahren. Ein Buch, das sich aus der Tiefe meines Herzens fast wie von selbst auf die Seiten ergoss. In mir rumorte damals schon seit langem ein nagendes Gefühl, weil ich immer mehr Zweifel an der evangelikalen Glaubenskultur und ihrer Überbetonung des Geistlichen hatte. Wie ein Steinchen im Schuh fühlte es sich an. Ich schüttelte meinen Seelenschuh mit dem Schreiben dieses Buches aus und seufzte vor Erleichterung. Die überwältigende Reaktion von Lesenden bestätigte mir, dass nicht nur ich meine Schuhe und Socken mal ordentlich lüften musste.
Nun habe ich das Buch komplett überarbeitet, einige Passagen um- und neugeschrieben und mit neuen Fotos versehen.

Ihr könnt das Buch direkt bei mir bestellen (wie immer: AutorInnen profitieren am meisten vom Direktverkauf). Gerne signiere ich es euch auf Wunsch!

Ich sitze hier in meinem Arbeitszimmer an diesem Donnerstagmorgen und kann kaum stillhalten. Meine Gedanken lassen sich nicht einfangen, sie rasen und hüpfen nach vorne, denn meine Tochter kommt übermorgen aus den USA zurück. Letzten Sommer brach sie auf in ein unbekanntes Abenteuer: ein Highschool-Jahr in Texas. Sie musste zwar einmal die Gastfamilie wechseln (fragt nicht…. Aber es hat leider viel mit dem Klischee des Fox-Newsschauenden-Verschwörungserzählenden-Christian-Nationalist zu tun). Aber sie kam an und probierte sich aus im Debate-Team, in Fußball, Theater, Anatomie, Volleyball und dem Verzehr von Tex-Mex-Food.
Wir werden hier in den nächsten Wochen viel mit Reverse Culture Shock zu tun haben.

Wish me luck!
Diesen Kulturschock erlebt auch gerade meine Schwester, die nach zwei Jahren Südkorea mit ihrer Familie in die deutsche Heimat zurückgekehrt ist.
Aber weil das an Familienintensität noch nicht reicht, kam es zu einer so dermaßen unglaublichen Familienzusammenführung, dass ich nicht an einen Zufall glauben kann. Diese Geschichte (sie ist so irre, dass man einen Roman draus basteln sollte) werde ich euch irgendwann erzählen. Noch ist es zu frisch, um es mit euch zu teilen. Aber so viel sei gesagt: nach 80 Jahren haben wir einen Teil der Familie wiedergefunden.
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