artechock 4.–10.09.2025
Unser Venedig-Special geht in die Zielgerade. Am heutigen Samstag werden die Löwen verkündet, wir werden über die Preisvergabe berichten. Im Kino treibt uns derzeit VIÊT UND NAM um. 22 BAHNEN sind eine eher illustrative Literaturverfilmung, wohingegen HAPPY HOLIDAYS uneingeschränkt zu einem Kinobesuch führen sollte. Wir finden Scandar Coptis komplexes und visionäres Drama über israelische und arabische Lebenslinien- und Tragödien in Israel einen unschätzbaren Beitrag zur Völkerverständigung. Nichts wichtiger als das. Außerdem beginnt am Dienstag das 19. Fünf Seen Filmfestival.
Filmfestspiele Venedig – Unser Special:
Dolce far niente am Lido (Öffnet in neuem Fenster)
Gegen den Relevanzverlust: Das süße Leben, Verschwörungstheorien der Antike und der neue Film von Yorgos Lanthimos bei den Filmfestspielen – Notizen aus Venedig, 3. Folge— von Rüdiger SuchslandWenn Frauen machen, was sie wollen... (Öffnet in neuem Fenster)
Es kann nur eine geben: Dreidimensionales Schach mit Kathryn Bigelow und transzendentaler Fußball mit Mona Fastvold; »The Testament of Ann Lee« und »A House of Dynamite« im Wettbewerb – Notizen aus Venedig, 4. Folge — von Rüdiger SuchslandPodcast 05: Filme machen, mit denen die Welt untergeht... (Öffnet in neuem Fenster)
Rüdiger Suchsland spricht mit Christoph Petersen über den Weltuntergang: Atomar in Kathryn Bigelows triumphalem A House of Dynamite, und moralisch in François Ozons Albert-Camus-Verfilmung L’Etranger. Außerdem geht es um Luca Guadagninos ambivalente #MeToo-Satire After the Hunt, und beide ziehen eine kleine Zwischenbilanz des bisherigen Wettbewerb um den Goldenen LöwenPodcast 06: »Alle lieben Venedig. Ich auch!›n‹«
Rüdiger Suchsland spricht mit Josef Schnelle über Venedig-Filme wie »Tod in Venedig«, »Wenn die Gondeln Trauer tragen«, »Traum meines Lebens«, »Agostino« und andere, und darüber, dass der Mythos der Stadt Venedig immer dieselben Geschichten erzwingt. Man kann sich der Lagunenstadt einfach nicht entziehen
Neue Kritiken:
22 Bahnen (Öffnet in neuem Fenster) (D 2025)
Schema F. Die Verfilmung von Caroline Wahls Debüt- und Bestsellerroman ist eine gute Verfilmung der Vorlage mit zwei großartigen Hauptdarstellerinnen. Leider reicht das nicht – Kritik von Axel Timo PurrHappy Holidays (Öffnet in neuem Fenster) (D/I/F 2024)
Abgründe und Visionen. Scandar Coptis komplexes und visionäres Drama über israelische und arabische Lebenslinien- und Tragödien in Israel ist ein unschätzbarer Beitrag zur Völkerverständigung und ganz im Sinn von Amos Oz und seinem Wirken – Kritik von Axel Timo PurrViêt und Nam (Trong lòng dat) (Öffnet in neuem Fenster) (VN/Singapur/F/NL/I/D/USA 2024)
Kohle und Diamant. Zwei schwule Liebende im vom Kriegstrauma versehrten Vietnam. Truong Minh Quy gelingt es in »Viet und Nam«, gerade über betörend poetische Momente eine prekäre Wirklichkeit eindringlich zu beschwören – Kritik von Wolfgang Lasinger
Neuer Cartoon:
Herbig (Öffnet in neuem Fenster)
CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers — von Niko B. Urger
Fünf Seen Filmfestival:
Zwischen Stolz und Vorurteil (Öffnet in neuem Fenster)
Das 19. Fünf Seen Filmfestival überwindet die Ambivalenzen des letzten Jahres mit einem hochkarätigen Programm der leisen Töne und Untertöne — von Dunja Bialas
Neue Videokritik:
22 Bahnenl (Öffnet in neuem Fenster)
Ich möchte lieber nicht. Mia Maariel Meyers Verfilmung von Caroline Wahl Bestseller ist eine äußerst präzise und werksgetreue Umsetzung der literarischen Vorlage. Damit vergibt Meyer allerdings auch die Chance, mit ihrem Film die Vorlage zu verbessern, finden Stefan Rutz und Axel Timo Purr