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Kopie von Recovery Interview Nr.25 mit Lilo

Hallo ihr lieben, in dieser Beitragsreihe stelle ich Betroffenen und Angehörigen von psychischen Erkrankungen ein paar Interview-Fragen, wie sie mit den Erkrankungen umgehen, was ihnen hilft und gebe ihnen eine Stimme. Ich bin anna, Selbstbetroffene und freiberufliche Autorin und beschäftige mich mit mentalen Themen. Besonders Recovery, der Weg zur Genesung, Entstigmatisierung und das Meistern des Alltags mit psychischen oder chronischen Erkrankungen, finde ich wichtig. Und zu erkennen: Du bist nicht allein! Diese Reihe ist for free und als Ergänzung zu meinen üblichen Content zu sehen. Ich denke wir können alle viel auch von anderen lernen und mitnehmen.

Wer möchte, kann sich die Interview-Vorlage am Ende des Interviews hier ausfüllen. (Öffnet in neuem Fenster)

Heute habe ich Lilo im Interview.

  • Wer bist Du, wo kommst Du her und wie alt bist Du? Wenn Du magst, gebe deine Pronomen an. Und wenn ihr mehrere seid (bezieht sich auf multiple Persönlichkeiten), dann das natürlich auch.

Hey ich bin Lilo, kommt aus Bayern und bin noch 30 Jahre alt.

  • Was ist deine Behinderung/Erkrankung?

Meine Grunderkrankung ist ADHS. Seit meinem 16. Lebensjahr leide ich zu dem unter rezidivierenden Depressionen und mit 19 bin ich erstmals mit emotional-Instabiler Persönlichkeitsstörung also Impulsiver Typ diagnostiziert worden bis ich mit 28 dann die Diagnose Borderline bekommen habe.

  • Würdest Du Deine Erkrankung gerne sichtbar oder unsichtbar machen?

Ich würde meine Erkrankungen gerne Sichtbar machen, damit die Gesellschaft versteht, dass es actually Erankungen so d.

  • Was machst Du beruflich oder wie gestaltest Du deinen Alltag?

Mein Alltag war jahrelang durch mein Studium geprägt, aktuell bin ich aber in einer Umorientierungsphase und Versuche meinen Alltag aktuell erst Mal zu strukturieren, was mir aber sehr schwer fällt.

  • Wie geht es Dir zur Zeit und was beschäftigt Dich?

Da ich aktuell gerade in der Klinik aufgrund einer akuten depressiven Episode und Verschlimmerung der Borderline Symptomatik bin, geht es mir nicht sehr gut. Ich blicke aber nach vorne und weiß, dass es wieder Bergauf geht, was es aktuell auch wieder tut :)

  • Was machst Du gerne in deiner Freizeit, hast Du spezielle Interessen?

Ich liebe alles was mit Politik zu tun hab und interessiere mich für politische Theorie, Geschichte, meinen Hund und viel Zeit in der Natur. Ich interessiere mich seit neuestem auch für Bushcraft, was auf meiner Wunschliste für Aktivitäten dieses Jahr steht.

  • Was bedeutet für Dich Recovery? Und wo würdest Du sagen, stehst Du zur Zeit?

Für mich bedeutet Recovery: Es ist ein langer Prozess mit höhen und tiefen und täglichem daran arbeiten, dass es besser wirst und ich würde sagen, dass ich aktuell wieder an einem neuen Lebenspunkt bin, daher kann ich das gerade nicht einordnen, da mein Recoveryprozess schon sehr sehr lange dauert.

  • Was ist für dich ein gutes Helfernetzwerk?

Ein gutes Helfernetzwerk besteht für mich aus Menschen, an die ich mich wenden kann, wenn ich Hilfe brauche. Dazu zählt meine Betreuerin, meine Therapeutin, mein Arzt und am meisten unterstützt mich meine Mama. Danke würde ich gerne Mal all den Menschen sagen, die sich meine Geschichte und meine Erlebnisse anhören/lesen.

  • Zu welchem mentalen Thema fehlt Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft?

Zu vielen aber besonders zum Thema Psychose und meiner Einschätzung nach ADHS seit dem Kindesalter. Grundsätzlich fehlt es aber auch an Aufklärungarbeit von Frauen, die betroffene Mütter mit Borderline sind und das alltägliche Leben mit einer Erkrankung wie Borderline.

  • Wenn Du Skills nutzt: Was sind deine Lieblinge?

Akkupressurring, Ammola, Knete, Musik, Nadelball und Düfte

  • Notfalltasche: Was muss bei Dir immer mit?

Nadelball, ABC-Wärme Salbe, Ammola.

  • Dein Lebenstraum oder größere Ziele, gibt es da etwas, das Du erzählen möchtest?

    Durch Europa reisen gemeinsam mit meinem Hund und Langstreckenwanderungen alleine.

  • An welchen Orten fühlst Du Dich sicher?

Im Wald.

  • Was würdest Du Betroffenen (von psychischen Erkrankungen) gerne sagen?

Ihr seid alle stark und ihr schafft das. Immer.

  • Was würdest Du Nicht-Betroffenen gerne sagen?

Bitte fragt uns nach Unterstützung und verhaltet euch uns gegenüber trotzdem normal.

  • Was ist dein Mantra oder Spruch, der Dir Kraft gibt?

Ich kann das und schaffe das.

  • Wo kann man Dich finden?

Instagram: Liolalife

Vielen Dank für deine Zeit und alles Gute für deinen weiteren Weg!

Wer möchte, kann sich die Interview-Vorlage am Ende des Interviews hier ausfüllen. (Öffnet in neuem Fenster)Vielleicht erscheint dein Interview dann auch bald hier.

Kategorie Recovery Interviews

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