Achtsamkeitsübungen in der Seniorenbetreuung

Einführung

Achtsamkeit hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, nicht nur in der Stressbewältigung, sondern auch in der Seniorenbetreuung. Achtsamkeitsübungen fördern das Wohlbefinden, stärken die Wahrnehmung des Hier und Jetzt und können helfen, Ängste, Stress und Einsamkeit zu reduzieren. Gerade bei Senioren, die mit körperlichen Einschränkungen oder kognitiven Veränderungen konfrontiert sind, können diese Übungen einen positiven Einfluss auf Lebensqualität und Selbstwirksamkeit haben. (Hinweis: Das Lexikon - Inhaltsverzeichnis (Öffnet in neuem Fenster))

Zielsetzung

Die Integration von Achtsamkeitsübungen in die Seniorenbetreuung verfolgt folgende Ziele:

Förderung der Konzentrationsfähigkeit und der kognitiven Funktionen: Durch bewusste Übungen werden Gedächtnis und Aufmerksamkeit geschult.

Verbesserung der emotionalen Stabilität und des Selbstwertgefühls: Achtsamkeit hilft, im Moment zu verweilen und negative Emotionen loszulassen.

Reduktion von Stress und Ängsten: Entspannungsübungen können zur Beruhigung und inneren Balance beitragen.

Aktivierung von Sinneswahrnehmungen und Steigerung der Lebensfreude: Sinnesübungen fördern den bewussten Kontakt zur Umwelt.

Stärkung des Gemeinschaftsgefühls bei Gruppenübungen: Gemeinsame Aktivitäten schaffen Verbundenheit und soziale Interaktion.

Anleitung und Umsetzung in der Praxis

Vorbereitung

Raumgestaltung: Sorgen Sie für eine ruhige und angenehme Atmosphäre. Nutzen Sie gedämpftes Licht und bequeme Sitzmöglichkeiten.

Materialbereitstellung: Stellen Sie die benötigten Materialien (z. B. Duftöle, Klangschalen) bereit.

Information: Klären Sie die Teilnehmer über den Ablauf auf und motivieren Sie sie zur Teilnahme.

Einführung in Achtsamkeit

Beginnen Sie mit kurzen und einfachen Übungen, wie bewusster Atmung oder dem Fühlen von Materialien. Dies senkt die Hemmschwelle.
Geben Sie klare Anleitungen und unterstützen Sie die Senioren mit Verständnis.