Krieg gegen das Islamische Regime

Israel hat mit gezielten Angriffen auf iranische Kommandeure, hochrangige Nuklearwissenschaftler und kritische Infrastruktur keinen neuen Krieg begonnen, sondern eine weitere strategische – und zwar die allerwichtigste – Front eröffnet. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass das Regime in Teheran sich seit Jahrzehnten, genau genommen schon seit der Zeit seiner Gründung im Jahre 1979 im Krieg mit Israel befindet. Die Vernichtung Israels ist die erklärte Staatsdoktrin des fanatischen Ayatollah Khameneis.
Von den Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) als auch von europäischen Geheimdiensten wurden Waffentests bestätigt und Verstöße gegen den Atomwaffensperrvertrag, auch Verteidigungsminister Hegseth verlautbarte, dass der Iran an Nuklearwaffen arbeitete. In Jerusalem hat man in dieser Situation wohl den notwendigen Schritt gesetzt, nachdem lange Zeit sehr große Zurückhaltung gezeigt wurde.
Während die israelischen Luftstreitkräfte hohe Kommandeure und kritische Infrastruktur im Iran sehr erfolgreich attackieren, greift die Islamische Republik Iran mit ihren Raketen und Drohnen zivile Gebäude in Israel an. Am Morgen des 15.06. wurden dabei bereits zehn Menschen getötet und über 200 verletzt.
https://x.com/ArteshAriamehr/status/1934132135595499789 (Öffnet in neuem Fenster)Man darf nicht vergessen: Es kam bereits im April 2024 zu einem direkten Angriff durch den Iran – abgesehen von zahlreichen Angriffen durch vom Iran unterstützte Stellvertretergruppen (Proxys), die auch die wichtigste Strategie der “Ring-of-Fires”-Doktrin darstellen.
Dieser „Ring of Fire“ ist ein strategisches Projekt des iranischen Regimes, dessen Ziel es ist, Israel durch ständige Bedrohung zu zermürben, zu isolieren und letztlich zu vernichten – ohne einen direkten offenen Krieg führen zu müssen. Die Raketenabwehr Israels kostet dabei ein Vermögen und sorgt für wirtschaftlichen Schaden.
Israel muss präventiv agieren, wenn Abschreckung allein bei seinen Feinden nichts mehr nützt, was schon in der Vergangenheit durch gezielte Luftangriffe auf iranische Infrastruktur in Syrien oder auf die Waffenlieferungen an die Hisbollah getan wurde. Eine Schwäche war von Anfang an die westliche Appeasement-Politik gegenüber Teheran und das lausige Atomabkommen (JCPOA), das dem Iran großen Spielraum für seine Expansionspolitik ließ.
Auf Social Media feiern unterdessen viele Menschen im Iran und auch Exil-Iraner die Angriffe Israels auf das verhasste Regime und finden lobende Worte für die gezielten Operationen auf Führungsfiguren des Regimes.
Die israelische Armee (IDF) erklärt am 14. Juni die Lufthoheit über weite Teile des iranischen Luftraums erlangt zu haben und die Hauptstadt sei israelischen Luftangriffen schutzlos ausgesetzt heißt es vom IDF-Sprecher. Sicherheitskreise bestätigten, dass ein Großteil des iranischen Luftabwehrsystems zerstört wurde.
Fachleute der US-Denkfabrik „Foundation for Defense of Democracies“ (FDD) werten Israels Offensive als massiven Schlag gegen Irans Nuklearprogramm. Dennoch bleiben Fragen offen, etwa ob Teheran heimlich angereichertes Uran oder Zentrifugen an unbekannten Orten lagert.
Gleichzeitig warnt FDD vor Irans weiterhin vorhandenen Raketenarsenalen, die in unterirdischen Bunkern lagern könnten. Der Angriff auf israelische Städte wie auch militärische Einrichtungen zeige den unbedingten Vernichtungswillen der Mullahs, sowie den Willen unbedingt an der Macht zu bleiben.