Das Geheimnis der leeren Regale ♟️

Peter Lynch war einer der erfolgreichsten Fondsmanager aller Zeiten. 29 % Rendite pro Jahr, über mehr als ein Jahrzehnt. Kein Zufall. Kein Glück. Sondern gesunder Menschenverstand – kombiniert mit einem scharfen Blick fürs echte Leben. Während sich andere in Konferenzräumen eingeschlossen haben, um sich vom CEO die Welt erklären zu lassen, ist Lynch einfach rausgegangen. In Läden. Einkaufszentren. Supermärkte. Dort, wo das ECHTE LEBEN stattfindet – nicht in irgendwelchen Folienpräsentationen mit “Strategie-Slide 27” und Vision-Mission-Gedöns.
Er hat geschaut, was die Leute kaufen. Welche Regale leer sind. Wo Kunden Schlange stehen – und wo gähnende Leere herrscht. Er hat Verkäufer gefragt, Produkte angefasst, Kunden beobachtet. Klingt banal? Ist es auch. Aber genau das hat ihm einen entscheidenden Vorteil verschafft. Weil er verstanden hat, was läuft – und was nicht. Wenn er dann zum Meeting mit dem Management kam, konnte er Fakten auf den Tisch legen, die dem CEO selbst neu waren. Kein Smalltalk, kein Bullshit-Bingo. Nur: „Ich war da. Ich hab’s gesehen.“ Und oft war das mehr wert als jede Bilanz.
Heute rennen alle Analysten den gleichen Buzzwords hinterher. Disruption hier, KI da, noch ein bisschen Blockchain obendrauf. Renditemaximierung mit irgendwleche theoretischen Modellen ohne mit jemanden gesprochen zu haben. Aber keiner geht raus. Keiner fragt sich: Wird das Zeug da draußen überhaupt gekauft? (Es ist natürlich einfacher hinterm Rechner zu sitzen, als mit ECHTEN MENSCHEN zu sprechen 😉) Peter Lynch hat’s gemacht. Und genau deshalb war er so erfolgreich. einfach - smart - menschlich
Manchmal liegt die Wahrheit halt nicht im Geschäftsbericht – sondern im „Einkaufswagen”.
Komplex genug? Gut. Dann kann keiner mehr sagen, er hat’s verstanden.
Das Ganze klingt oft so unfassbar kompliziert. Ist es aber gar nicht. Nur – einfach klingt halt nicht professionell. Und das weiß die Finanzindustrie ganz genau. Also schmeißen sie mit Marketing-Gewitter, Buzzwords und Fachchinesisch um sich, bis auch der letzte denkt: „Okay, das versteh ich nicht – also muss es gut sein.“ Und zack: Die Aktie wirkt spannend, die Story passt, das Investment fühlt sich plötzlich „richtig“ an. Auch wenn’s eigentlich völliger Quatsch ist.
Aber Moment – das ist kein Unfall. Diese Komplexität ist gewollt. Von ganz oben. Weil man mit Überforderung verdammt gutes Geld verdienen kann. Und ich meine damit nicht nur die Kleinanleger, die am Ende dumm aus der Wäsche schauen. Ich meine auch die Leute, die das ganze System mittragen. Die Berater, Analysten, Professoren – alle, die es „gelernt“ haben und genau so weitermachen. Stellen Sie sich vor, Sie würden Ihr ganzes Leben lang eingebläut bekommen: Alles ist kompliziert. Alles braucht ein Modell. Alles muss theoretisch durchgerechnet werden. Was kommt am Ende dabei raus?
Genau der Müll, den wir heute in den Depots liegen haben. Hochglanz verpackte Luftnummern, mit denen man bestenfalls die nächste PowerPoint füllt – aber kein echtes Wachstum sieht. Und währenddessen ignorieren wir das Naheliegende: den gesunden Menschenverstand. Die Beobachtung. Die Realität vor Ort. Vielleicht ist’s Zeit, wieder mal die Basics zuzulassen. Fragen zu stellen, die kein Excel beantworten kann. Vielleicht ist’s Zeit, den Lärm auszuschalten und wieder selber zu denken.
Aber hey – das wäre ja zu einfach, oder? 😉
Dann lieber im Schützengraben einschanzen - mit theoretischen Modellen handtieren, aufgeblähten Bilanzen jonglieren & AAA (Alles Außer Aussagekräftig) Rating’s vergeben …
Die Gütesiegel für alles, was gut klingt, nichts bringt – und am Ende in deinem Depot vergammelt.
100 % zertifiziertes Experten-BlaBla.
Geprüft nach ISO 0815.
Von Beratern empfohlen, von Lynch ignoriert.
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