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Oktober (#36)

In diesem Monat gibt es eine Nacht, in der ich aufwache, morgens um 4:30 Uhr, und in der ich dann wachliege. Ich liege wach und denke über meine sogenannte berufliche Zukunft nach. Irgendwann stehe ich auf, um 4:50 Uhr setze ich mich an den Küchentisch, ich stehe nochmal auf und drehe die Heizung hoch und ich zünde eine Kerze an; ich zünde wirklich eine Kerze an, weil ich denke: Wenn ich jetzt das Licht einschalte, schlafe ich ja im Leben nicht wieder ein; ich sitze also am Tisch bei angezündeter Kerze und notiere im Notizbuch, was mir durch den Kopf geht.

Am darauffolgenden Tag (und nachdem ich doch noch ein paar Stunden geschlafen habe) schreibe ich diese Sätze; ich schreibe sie in die Notizapp auf meinem Laptop; diese Notiz ist dann eine von insgesamt 1.340 Notizen, die bis ins Jahr 2015 zurückreichen. Anschließend trinke ich Kaffee, schreibe ich Mails. Und ich lese in einem Artikel über die Buchpreisträgerin Dorothee Elmiger, dass Die Holländerinnen „sie fast vom Schreiben abgebracht hätte.“

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