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Bonus: Heilsames Schreiben

Hier ist die Nachtpost von Entspannung wirkt. Sie möchte dir helfen, deine körperliche und seelische Gesundheit besser zu verstehen - und Momente der Ruhe zu finden, auch wenn der Alltag stürmisch ist. Heute: Der Schwerpunkt Kreativität im Mitgliederbereich: Entspannung wirkt - Magie der Veränderung

Schreibblockaden? Als Autorin und Journalistin habe ich sie eher selten. Doch natürlich kenne auch ich die Angst vor dem weißen Blatt Papier. Die Sorge, dass mir im entscheidenden Moment nichts Kreatives einfällt. Dann drehe ich ein paar Runden im Schwimmbad, oder ich schreibe einfach drauflos. Manchmal wiederhole ich Sätze, kritzle Wörter, notiere, was ich gerade sehe oder denke, egal, wie banal es wirkt.


Und plötzlich passiert es: Meine Gedanken fließen. Sätze formen sich, und oft kommt mir sogar eine Textidee. Viele nennen es Flow. Für mich ist es ein Werkzeug gegen kreative Blockaden – und ein Beitrag zu Gesundheit und Langlebigkeit. Doch der Reihe nach.

Schreiben als Ressource


Als Kind schrieb ich Tagebücher mit zierlichen goldenen Schlössern voll, später als Jugendliche waren es schwarze Kladden. Jedes Mal bemerkte ich, dass es mir nach dem Schreiben besser geht. Themen, die mich schon länger beschäftigen, wurden sichtbar. Wut beruhigte sich. Ich gewann Abstand und merkte vor allem: Ich kann meine eigene Geschichte erzählen.

Jahre später entdeckte ich als Journalistin für Gesundheitsthemen, dass die Heilkraft des Schreibens mehr als eine persönliche Erfahrung ist.

Der Psychologe James Pennebaker erforschte bereits in den 1980er-Jahren die heilsame Wirkung des Schreibens. Er ließ Studierende vier Tage lang jeweils 15 Minuten über ein emotional belastendes Erlebnis schreiben, eine Kontrollgruppe behandelte hingegen Alltagsthemen. Das Ergebnis: Die erste Schreibgruppe fühlte sich psychisch stabiler, suchte seltener ärztliche Hilfe auf und zeigte sogar ein gestärktes Immunsystem. Kein Wunder, dass Pennebakers Ansatz vielfach weiterentwickelt wurde und heute Anwendung in Psychotherapie, Kliniken, Coachings und Bildungskontexten findet.

Schreibeblockaden überwinden

Doch so einfach es klingt, einfach draufloszuschreiben, so schwer ist es manchmal. Die bildende Künstlerin Julija Burdack etwa wünscht sich seit Langem, Tagebuch zu schreiben, sie traut sich aber nicht:

Ich habe das Gefühl, es wird nicht gut genug, und dann lasse ich es lieber bleiben.

Perfektionismus, Selbstkritik und Angst vor Bewertung sind laut Schreibangstforschung tatsächlich weitverbreitete Blockaden. Sie hindern viele Menschen daran, überhaupt anzufangen.

Die Folge: Schreiben als wertvolle Ressource der Gesundheitsvorsorge und Langlebigkeit bleibt ungenutzt.

Aber es gibt eine Lösung.

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