Endlich ein Geburtsbericht. Wie ich nach einem Jahr über meine Geburt denke

CN: Ich beschreibe meine ehrlichen Erinnerungen an meine Geburt inklusive aller Verletzungen und Stimmungen.
Hinweis: Keine Geburt gleicht der anderen, jeder Mensch empfindet Schmerz unterschiedlich. Ich nehme mir die Freiheit, zu beschreiben, wenn es mir mit etwas schlecht ging, ohne dass ich damit das Leid andere schmälern oder überhaupt auf irgendeine Weise beurteilen möchte.
Es war ein 26. Oktober, als unser Junior hätte zur Welt kommen sollen. Aber statt das Licht der Welt zu erblicken, ließ er es sich in meinem Inneren gut gehen und wir fuhren noch entspannt in einen Wald spazieren.
Es war ein 27. Oktober, als wir uns eins üppiges Frühstück zubereiteten. Ich nahm eine Story am Spiegel auf mit den Worten „Et +1. Wir schaukeln fröhlich weiter.“ Ich sollte nicht mehr lange schaukeln. Ich sollte nicht einmal mehr frühstücken. Wir machten es uns gerade auf der Couch bequem und wollten noch die letzten Folgen von The Walkind Dead gucken, da sagte ich „Schon wieder. Schreibst du auf?“. Jannik notierte den zweiten Eintrag und antwortete: „Fünf Minuten.“ Wir schauten uns an. „Ich probier’s mal mit nem Bad“, sagte ich und auch Jannik stellte seinen Teller beiseite und packte das Auto. Eine aufgeschnittene Mülltüte auf den Autositz und darüber eine Wickelunterlage. Falls während der Fahrt die Fruchtblase platzen würde. „Ich füttere den Hund eben noch“, rief er hoch, während ich mich bereits nach 7 Minuten wieder aus der Badewanne schälte, weil die Wehen nicht aufhörten, sondern an Intensität zunahmen. Ich rief meine Mutter an. „Meint ihr, ihr könnt vorbeikommen?“ „Klar, wieso?“ „Wir denken, es geht los.“
Um diesen Beitrag lesen zu können, musst du Mitglied werden. Mitglieder helfen uns, unsere Arbeit zu finanzieren, damit wir langfristig bestehen bleiben können.
Zu meinen Paketen (Opens in a new window)
Already a member? Log in (Opens in a new window)