“Ich möchte wieder arbeiten” - Warum ich eine andere Mutter wurde, als ich gedacht habe, und was das mit mir und uns gemacht hat

Bevor ich schwanger wurde, dachte ich häufig, ich sollte besser keine Kinder kriegen, da ich keine gute Mutter sein könnte. Ich hätte zwar unendlich viel Liebe zu geben, aber ich konnte mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen, dass ich mal kreative Brotdosen packen oder Laternen basteln würde.
Aber der Wunsch nach einem Kind wurde größer, ebenso wie meine Überzeugung, dass die Hormone den Rest schon regeln würden.
Und tatsächlich - ungefähr in der Mitte der Schwangerschaft hörte ich mich das erste Mal sagen „Ich glaube, ich werde so ne richtige liebevolle, kreative Mami, die abends schon die Brotdosen für den nächsten Morgen packt, niedliche Figuren ins Brot schneidet und tolle Pfannkuchenformen kreiert.“ Ich fühlte das. Und ich fühlte, wie Erleichterung in mir aufkeimte. Ein Glück, dachte ich mir und war mehr als beruhigt, dass ich mich offensichtlich nun doch auf das Mamasein freute. Dennoch erinnere ich mich ebenfalls daran, dass ich in einem Team Meeting bei meiner Festanstellung sagte: „Und wenn ich das Projekt mit in den Kreißsaal nehme, ich mache das!“. Ich liebte meine Arbeit. Ich hatte lange dafür gekämpft, in diesem Unternehmen zu arbeiten, und war dankbar für die Stelle und ging wirklich in meiner Aufgabe dort auf.
Im letzten Drittel der Schwangerschaft wurde mein Bauch ziemlich groß, während meine Arbeitsmotivation allmählich schrumpfte. Ich freute mich nun tatsächlich auf den Mutterschutz.
Das Baby kam.
Und ich verlor mich. Ich verlor mich im mental nicht einfachen Wochenbett, in
Um diesen Beitrag lesen zu können, musst du Mitglied werden. Mitglieder helfen uns, unsere Arbeit zu finanzieren, damit wir langfristig bestehen bleiben können.
Zu meinen Paketen (Opens in a new window)
Already a member? Log in (Opens in a new window)