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Bardentreffen mit Bardinnen aus aller Welt

Mit einem sehr vielfältigen Programm bringt das diesjährige Bardentreffen in Nürnberg vom 01. bis 03. August Ensembles aus aller Welt auf die Bühne. Es mischen unzählige ausgezeichnete Künstlerinnen und mehrere Frauenbands mit.

Text: Christina M. Bauer, Foto: Uwe Niklas

Vielfalt hat sich das Bardentreffen in Nürnberg seit jeher auf die Fahnen geschrieben und löst dieses Ideal dieses Jahr sogar noch mehr ein als sonst. Ob gespielte Stile von Weltmusik bis Global Pop, Art der Besetzung oder Herkunft der Künstlerinnen und Künstler, begegnen sich vom 01. bis 03. August die verschiedensten Ensembles bei dem etablierten Festival. Insgesamt konzertieren etwa 90 Bands auf acht über die Innenstadt verteilten Bühnen, die von zentralen Plätzen wie Hauptmarkt und Trödelmarkt über die Flussinsel Schütt bis zur kreativ genutzten Katharinenruine reichen. Und: Es mischen zahlreiche Musikerinnen, Songwriterinnen, Komponistinnen, Bandleaderinnen und mehrere Frauenensembles mit. Die ivorische Singer-Songwriterin, Multiinstrumentalistin und Tänzerin Dobet Gnahoré integriert in ihrer Musik variierende traditionelle afrikanische Einflüsse mit denen des Pop. Dafür erhielt die weit gereiste Künstlerin bereits einen Grammy. Ihre ganz eigene Musik zwischen R'n'B, Pop und Hip-Hop bringt die aus Nigeria stammende Künstlerin Nneka mit. Sie wurde in den vergangenen Jahren mit einem MOBO Award ausgezeichnet und engagiert sich als Mitglied des Kollektivs Les Amazones de l'Afrique für Frauenrechte.

Die südafrikanische Musikerin Thabilé singt Soul und Pop mit afrikanischen Einflüssen. Dem temperamentvollen Balkan Brass haben sich die zehn Musikerinnen des Balkan Paradise Orchestra aus Barcelona verschrieben, das dieses Jahr bereits sein zehnjähriges Bandjubiläum zelebriert. Ebenfalls aus Barcelona: die junge Sängerin und Trompeterin Alba Armengou und das viele Stile von Flamenco bis Hip-Hop integrierende Frauenensemble Ketekalles. Die aus Brasilien stammende Singer-Songwriterin Badi Assad bringt die musikalische Tradition ihrer Heimat auf ihre Art mit Jazz und weiteren Einflüssen zusammen. Elemente von Folklore bis Jazz integriert die ukrainische Künstlerin Ganna Gryniva. Die marokkanische Sängerin und Rapperin Widad Mjama bringt im Duo mit dem tunesischen Musiker Khalil Epi ihr Projekt Aïta Mon Amour auf die Bühne. Dem Tango widmet sich die argentinische Combo Camila Arriva Grupo, die in einer komplett weiblichen Besetzung konzertiert. Aus Estland kommt das junge Nu-Folk-Frauenduo Ruut. US-Bassistin und Sängerin Nik West präsentiert ein Repertoire von Funk über Pop bis Soul. Diese und unzählige weitere Künstlerinnen und Künstler machen das Bardentreffen unter dem diesjährigen Motto "Respekt" einmal mehr zu einem der facettenreichsten Weltmusikfestivals. Mit jährlich bis zu 200.000 Besucherinnen und Besuchern zählt es zu den größten Festivals dieser Art.

Foto: Nürnbergs Bardentreffen zählt zu den größten Weltmusikfestivals (Foto: Uwe Niklas)

Website mit Programm: https://bardentreffen.nuernberg.de/programm (Opens in a new window)

Topic News

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