Digitale Dämonen oder Erdbeerbutter? (3)
Das erwartet dich im 3. Podcast der Reihe (Fortsetzung von Teil 2 hier (Opens in a new window)):
Digitale Dämonen und kurze Aufmerksamkeitsspannen 📱
Die Generationen-Kluft: Digital Natives vs. digitale SpätzĂĽnder đź§
Technologie – Fluch oder Segen? Das ewige Dilemma 🤔
Jenseits der Tech-Blase: Was ist wirklich wichtig? 🌍
Gemeinschaft statt Einzelkampf: Das metamoderne Manifest! 🤗
Die neue Theologie: Gemeinsam sind wir weniger allein 🤝
Digitale Dämonen und kurze Aufmerksamkeitsspannen 📱
Hallo, ihr wackeren Seelen am Küchentisch! Ann-Kristin und Helge sind wieder am Start, um sich durch den digitalen Dschungel zu schlagen und die Frage zu stellen: Was macht diese ganze Technologie eigentlich mit uns? Ann-Kristin, als Millennial und Medienwissenschaftlerin, ist da gleich mal ange-„spannt". Sie gesteht freimütig ihre „hochgradige Abhängigkeit von gewissen sozialen Medien" – und das, so bemerkt sie ironisch, „finde ich nicht sonderlich toll", da es eher „Depressionsgedanken ausstößt".
Besonders beunruhigend findet sie den „Verlust an Aufmerksamkeitsspanne" bei den Kiddies von heute. Wie schnell denken die? Wie abhängig sind sie? Und wie kleinschrittig muss man alles erklären, damit sie überhaupt am Ball bleiben? Da fällt es schwer, von einer „tollen Technologierevolution" zu sprechen, wenn man die Auswirkungen so hautnah erlebt.
Die Generationen-Kluft: Digital Natives vs. digitale SpätzĂĽnder đź§
Helge, der sich noch an eine Zeit vor dem großen digitalen Knall erinnert, zieht eine klare Grenze: Es gibt einen Unterschied zwischen Menschen wie ihm, die „vordigital” verdrahtete Gehirne mitbekommen haben, und der jungen Generation. Sein detoxed „ausgereiftes Gehirn" traf erst später auf die „komplex digitale Verwirrungswelt”. Für die „Digital Natives”, die quasi mit dem Smartphone in der Hand geboren wurden, ist diese Welt normal. Sie kennen es nicht anders und hinterfragen es kaum.
Helge beleuchtet auch, wie sich die Arbeit verändert hat: Früher war der Arbeitsplatz fix, das Leben getrennt von der Arbeit. Heute verschwimmt alles, dank Remote-Work. Und die Jugend? Die wird oft als „superkritisch" beschrieben, die ständig alles hinterfragt. Aber Helge fragt sich: Ist das wirklich so, oder verwechseln wir da manchmal nur „Kritik" mit einer allgemeinen Ablehnung von allem, was nicht ins eigene Weltbild passt? Spannend, spannend!
Technologie – Fluch oder Segen? Das ewige Dilemma 🤔
Wir sind ja nicht nur Nutzer, sondern auch Macher! Helge bringt es auf den Punkt: Die moderne Technologie ist wie eine Medaille mit zwei Seiten. Klar, wir haben massive Probleme wie den Klimawandel – verursacht durch zu viel und zu schnelle industrielle Entwicklung. Aber das ist – trotz aller Dramatik – eben nicht der einzige Aspekt.
Die „Schwarzseher" sehen nur die Abwärtsspirale, die „Rosabrillenträger” feiern jeden neuen Fortschritt. Aber hey, können wir nicht beides? Die Technologie ermöglicht uns doch auch „geile Möglichkeiten”! Medizinische Fortschritte, Kommunikation über Kontinente hinweg – das ist doch nicht nur schlecht. Es ist wie eine Droge, die du nimmst: Sie hat Nebenwirkungen, aber auch eine Hauptwirkung, die man nicht unterschätzen sollte. Und die metamoderne Logik? Die versucht ja, genau diese Spannung auszuhalten: Zwischen dem Bewahrenswerten und dem, was man kritisch hinterfragen muss.
Jenseits der Tech-Blase: Was ist wirklich wichtig? 🌍
Die große Frage ist doch, ob wir das alles noch steuern können. Sind wir nur noch Konsumenten, die sich im „Konsum-Rausch” von den coolen Produkten und Technologien leiten lassen? Oder können wir uns auch noch einmischen, die Welt verändern? Ann-Kristin spricht von der Ohnmacht vieler Menschen, die glauben, dass sie sowieso nichts ändern können. Und das ist doch der Punkt: Wir leben in einer Welt, in der alles mit allem vernetzt ist. Da ist es Quatsch, sich nur auf sein eigenes kleines Leben zu konzentrieren.
Die eigentliche Herausforderung ist es, diese komplexen Zusammenhänge zu verstehen und nicht einfach in den „Opfermodus” zu verfallen. Es geht darum, dass wir unsere eigene Meinung haben, aber auch die Fähigkeit, in andere Perspektiven einzutauchen und nicht in einer „Bubble” gefangen zu sein.
Gemeinschaft statt Einzelkampf: Das metamoderne Manifest! 🤗
Ann-Kristin und Helge sind sich einig: Der typische „Postkartenspruch" „If you wanna go fast, go alone; if you wanna go far, go together” trifft den Nagel auf den Kopf. Die Frage „Was kann ich tun?” ist nicht mehr genug. Es geht darum, „Wie schließen wir uns zusammen?” Wir können nur zusammen…Und: Wie finden wir Konsens, auch wenn wir uns streiten?
Die neue Theologie: Gemeinsam sind wir weniger allein 🤝
Und hier kommt Helges theologische Perspektive ins Spiel: Für ihn predigt Gott seit Ewigkeiten: „Tu euch gefälligst zusammen!” Es geht nicht um die Rettung des Einzelnen, sondern darum, dass wir es „gemeinsam schaffen”. Eine ziemlich gute Botschaft, um „Spaß am Rande des Erdbeerfeldes” zu haben, oder? Lassen wir mal die Klimakatastrophe kurz raus (hier für die Angefixten mehr (Opens in a new window)).
Angesichts dieser komplexen, sich ständig wandelnden Welt – was sind die kleinen, aber feinen Schritte, die wir gemeinsam gehen können, um uns nicht nur in digitalen Abhängigkeiten zu verlieren, sondern auch das echte, analoge Miteinander neu zu entdecken?