Industriepark Schwarze Pumpe wächst um 37 Hektar
NEWS / INDUSTRIE IN SPREE-NEISSE
Juni 2024
Der Industriepark Schwarze Pumpe (Opens in a new window) soll größer werden. Für die sächsische Seite des länderübergreifenden Industrieparks hat Sachsens Regionalminister Thomas Schmidt (CDU) am Montag Fördermittel in Höhe von 28 Millionen Euro überbracht. Das Geld kommt aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen und geht an den Zweckverband, der das Areal verwaltet. „Mit den Fördermitteln kann der Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe die dringend notwenige Standortentwicklung, Erweiterung und Erschließung des Gewerbegebietes auf dem sächsischen Teil des Industrieparks Schwarze Pumpe realisieren“, sagte Schmidt.
Der Zweckverband will mit dem Geld neue Flächen auf dem Gebiet der Gemeinde Spreetal zukaufen und bereits erworbene umnutzen. Insgesamt soll der Park durch Grundstückskäufe um rund 370.000 Quadratmeter wachsen. Die Investitionshilfe fließt zudem in neue Verkehrswege auf dem Gelände sowie in den Abriss von Rohrbrücken, hieß es aus Schmidts Ministerium.
Gefördert als wirtschaftsnahe Infrastruktur
Der Industriepark rund um das Kohlekraftwerk ist das aussichtsreichste Industrieareal in der Lausitz. Rund 120 Unternehmen sind dort bereits ansässig, darunter der Papierhersteller Hamburger Rieger (Opens in a new window), der auf dem Gebiet der Stadt Spremberg 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Eins der größten Projekte im Park ist das Referenzkraftwerk Lausitz (Opens in a new window) (RefLau), das nach seinem Bau 1.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren soll.
In den kommenden Jahren soll der Park, der je zur Hälfte zu Brandenburg und Sachsen gehört, auf 1.120 Hektar anwachsen. Dafür müssen Erweiterungsflächen vor allem auf sächsischer Seite erschlossen werden. Sachsen fördert die Erweiterung als Projekt der wirtschaftsnahen Infrastruktur im Lausitzer Revier aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen. red