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Greenwashing für Profis: Worauf du nicht hereinfallen solltest – und wie du sofort nachhaltiger einkaufst!

Zu Gast: Dr. Britta Schautz, Verbraucherzentrale Berlin. Hier der Podcast und alle Tipps von Britta – exklusiv für dich!

Dr. Britta Schautz
Dr. Britta Schautz

🗳️ Falls du kurz Zeit hast: Deine Meinung ist gefragt! (Opens in a new window) ☑️

🎧 Weiter unten findest du die frühere Episoden mit Britta. Hör sie dir gern an, nicht nur bei Spotify, sondern überall, wo’s Podcasts gibt.

Und melde dich bitte gern, wenn du Britta Fragen stellen oder ihr (und mir) eigene Beobachtungen mitteilen willst – sie beantwortet sie dann hier! Und wer weiß, was aus deinen Hinweisen folgt 🕵🏻‍♀️…

🌱 Brittas Tipps für nachhaltiges und klimafreundliches Einkaufen 🛒

1. Vorzugsweise pflanzliche Lebensmittel wählen:

Produkte wie Obst, Gemüse und Getreide sind grundsätzlich klimafreundlicher als tierische Produkte. (Britta: „Das ist schon mal die erste Faustregel, da muss ich kein Siegel kennen, das reicht schon mal.“)

2. Saisonales und regionales Obst & Gemüse bevorzugen:

Das schmeckt besser und ist meist klimafreundlicher.

3. Bio-Siegel bewusst nutzen:

Bio-Produkte stehen für nachhaltigere Landwirtschaft, weniger Pestizide und meist besseren Bodenaufbau. Besonders wirkungsvoll bei Obst, Gemüse und Getreide.

Tipp: Bio in Kombination mit Fairtrade (z. B. Bananen) ist besonders empfehlenswert.

4. Weniger tierische Produkte konsumieren:

Nicht komplett verzichten, aber z. B. Fleisch nur ein- bis zweimal pro Woche in kleinen Mengen genießen.

5. Bei Milchprodukten auf den Fettgehalt achten:

Je fetter das Milchprodukt, desto klimaschädlicher. Weniger, aber besser ist hier die Devise.

6. Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Nüsse integrieren:

Sie sind nährstoffreich und nachhaltig.

7. Lebensmittelverschwendung vermeiden:

Mit Vorräten sinnvoll und nachhaltig umgehen spart Geld, Ressourcen und ist gut fürs Klima.

8. Labels wie 🚥 Eco-Score oder Planet-Score sinnvoll einsetzen (hoffentlich bald…):

Gerade bei verarbeiteten Produkten können diese schnelle Orientierung bieten – z. B. bei Tiefkühlpizza: Pizza mit Gemüse ist immer klimafreundlicher als mit Salami.

9. Faire Arbeitsbedingungen beachten:

Soziale Nachhaltigkeit ist neben Öko-Aspekten wichtig. Hier auf Zusatzlabels wie „Fair“ achten.

10. Misstrauisch bei Werbeversprechen sein:

Begriffe wie "klimaneutral" oder "nachhaltig" sind häufig nicht klar definiert. Im Zweifel skeptisch bleiben und lieber auf Bio- oder unabhängige Siegel setzen.

11. Eigene Gewohnheiten regelmäßig hinterfragen & möglichst oft kleine, aber konsequente Anpassungen machen:

Jede Reduktion bei tierischen Lebensmitteln, jede bewusstere Wahl hilft messbar.

12. Nicht aufgeben, wenn es komplex bleibt:

Nachhaltigkeit ist komplex – kleine Schritte von vielen bewirken Großes.

Zusammenfassung von Brittas Ernährungspyramide

Britta empfiehlt eine alltagstaugliche, nachhaltige Ernährung nach folgendem Muster (von unten – die Basis – nach oben):

Täglich:

- 5 Portionen Obst und Gemüse

- 4 Portionen Getreide & Kartoffeln (am besten Vollkorn)

- 2 Portionen Milchprodukte

- Wöchentlich:

- 1–2 kleine Portionen Fleisch (so gewünscht)

- 1–2 Portionen Fisch ODER 1 Ei

Zusätzlich:

- Hülsenfrüchte in die Ernährung einbauen

- Täglich kleine Menge Nüsse (ca. 25 g)

- 2 Portionen Fette und Öle (mindestens 1x pflanzlich)

- Süßigkeiten, Chips etc. in Maßen („eine Portion extra ist auch okay – das entscheidet jede:r für sich“)

„Wenn ich mich klimafreundlich ernähre, ist das auch gesund für mich. Weniger Lebensmittel wegzuwerfen ist die wichtigste, einfachste Maßnahme. Jede kleine Veränderung hilft – und ist leichter als gedacht.“

Fazit:

Wichtig ist der Fokus auf pflanzliche, saisonale, möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel, mit Bio-Siegel, bewusster Umgang mit tierischen Produkten und Vermeidung von Verschwendung. Labels und Siegel helfen, aber kritisches Hinschauen bleibt unerlässlich.

weitere Infos

💁🏻‍♀️ Hier geht’s zu Brittas Marktcheck der Verbraucherzentrale Berlin (Opens in a new window)

🐻 “Bob der Bär Waschlappen” verlinke ich jetzt mal nicht… 👀

✨ Und etwas aktueller hier eine Infoseite von Lebensmittelklarheit.de (Opens in a new window) zum Problem “Greenwashing”.

🍌 In der aktuelle Folge sprechen wir auch über Fairtrade. Hör dir doch diese Episode dazu an:

https://open.spotify.com/episode/0ioUiaJ6nqqLo26zeOjEde?si=c346137fcbcf43dd (Opens in a new window)
Britta zu Gast
https://open.spotify.com/episode/0cj7p0zxqUl8cjWFEapZNt?si=eb810c15b76f49ce (Opens in a new window)https://open.spotify.com/episode/4i22Q1rR9DTepGWCdq7ayb?si=ad6c8659b29b4d83 (Opens in a new window)https://open.spotify.com/episode/1Xk9hwDF2iIE3F4QVlNfVH?si=3220fcdea4044903 (Opens in a new window)https://open.spotify.com/episode/24osVHXpZqJkylUFCw3XeO?si=f9b45a5631124c01 (Opens in a new window)

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