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Markus Lanz‘ Perspektive

Im ersten Sommerspecial von „Lanz & Precht“ (Opens in a new window) stecken zwei schöne Pointen. Eine ganz am Ende, eine gleich zu Beginn. Richard David Precht ließ sich viel Zeit, wohl um Schwung zu holen. Lanz fragte, als die Stundenmarke gerade überschritten war: „Darf ich nochmal fragen, Richard, du gehst davon aus, dass wir als Menschheit bald verschwinden werden, als Spezies?“ Precht dann:

„Ja, also was heißt bald? Also ich bin ja kein Prophet, der jetzt sagt, die Apokalypse kommt in 70 oder 100 Jahren. Schon klar. Ja, also irgendwann im Laufe des nächsten Jahrhunderts. Also im Laufe des 22. Jahrhunderts.“

Damit war einiges nicht so Vorteilhaftes über die Menschheit an sich gesagt. Precht hatte damit aber auch konkret und scharf über Markus Lanz geurteilt. Denn dieser verwandte die Stunde bis dahin mit dem sorgfältigen Aufbau einer Persona, die in Boomer-Manier an dem Sinnspruch herumwerkelt, dass es ja schon immer gut gegangen sei.

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