Lerne, wer du bist â nicht wer du sein sollst.
Lerne. Liebe. Lebe.
Was ich mit diesen Schlagworten im groben meine, könnte man auch mit den Begriffen Selbsterkenntnis, SelbstfĂŒrsorge und Selbstverwirklichung ausdrĂŒcken.
Ich will, dass du verstehst, warum mir diese Begriffe so wichtig sind, wenn ich ĂŒber meinen Heilungsprozess spreche und davon weitergehen will.
Lerne. Liebe. Lebe.
Wer bist du, wenn du sagst: âIch bin...â? Bist du deine Rollen â oder bist du mehr?
Was meine ich eigentlich mit âLerne, wer du bistâ?
Was meine ich mit âwer du bistâ?
Was bedeutet das eigentlich, wenn du sagst ich bin?
Ich bin⊠Ist der Satz dann zu Ende oder sagst du normalerweise noch etwas, was nach âIch binâŠâ kommt?
âIch binâŠâ und dann vielleicht deine Rollen, Labels, Merkmale, Diagnosen, ZustĂ€nde⊠Dinge, mit denen du dich beschreiben wĂŒrdest; Dinge, von denen du sagst, âdas trifft auf mich zu, das bin ichâ.
Vielleicht geht's dir auch so, wie es mir sehr lange ging. Vielleicht weiĂt du nicht ganz genau, wer du eigentlich bist. Vielleicht ist genau das etwas, was du dich fragst.
Vielleicht wunderst du dich, warum du so, wie du bist, bist.
Vielleicht fragst, du dich manchmal, wieso dein bisheriges Leben so verlaufen ist, wieso deine aktuelle Situation so aussieht oder warum du immer wieder mit bestimmten Herausforderungen konfrontiert bist oder manche Dinge erlebst, die du so eigentlich gar nicht erleben wolltest.
Oder ging es nur mir so, ⊠manchmal das GefĂŒhl zu haben, die Dinge nicht wirklich unter Kontrolle zu haben, sodass in deinem Leben Ereignisse stattfinden, die du so nie geplant hast und du fragst dich, warum passiert mir das? Was hat das mit mir zu tun? Warum scheinen andere das hinzubekommen? Woran liegt das?
Du beginnst, dich zu fragen, was die GrĂŒnde sein könnten, ob es irgendwas damit zu tun hat, was fĂŒr ein Mensch du bist.
So war es bei mir. Ich habe mich aus diesem Grund auf diese Fragen eingelassen, habe sehr viel reflektiert, gelesen, recherchiert.
Das war nicht immer leicht und teilweise auch sehr anstrengend, aber vieles war auch unwahrscheinlich aufschlussreich und vor allem erleichternd zu erkennen.
Nichts ist falsch mit dir. Du darfst dich jeden Tag neu erfinden und selbst entscheiden, wer du sein willst

Es gibt beispielsweise bestimmte Begriffe, die das beschreiben, was ich erlebe. Und dass es diese Begriffe gibt, bedeutet, dass es auch anderen Menschen so geht. Wie es mir geht, ist offenbar eine Erscheinung, die es einfach gibt.
Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass das ein bisschen die Last und das GefĂŒhl von einem nehmen kann, dass irgendwas falsch mit einem sei.
Nichts ist falsch mit dir.
FĂŒr alles gibt es ErklĂ€rungen. Du bist gut so wie du bist.
Immer, wenn du etwas ĂŒber dich lernst, hast du die Freiheit zu entscheiden âja, das trifft auf mich zu. Damit möchte ich mich von nun an identifizieren, weil mir das hilft.â
Genauso gut, kannst du sagen, âAha, okay, das mögen ErklĂ€rungen sein, aber damit möchte ich mich nicht lĂ€nger identifizieren. Ich möchte das Ă€ndern. Ich möchte eine andere IdentitĂ€t fĂŒr mich beanspruchen, möchte, dass andere Dinge wahr fĂŒr mich sind, als das, was vielleicht mal passend gewesen ist.â
Da spielen Liebe und Lebe, also Selbstazeptanz und Selbstverwirklichung, eben auch direkt mit rein.
Bei âLerne, wer du bistâ geht es darum, dich besser kennenzulernen und ein VerstĂ€ndnis, ein GefĂŒhl fĂŒr dich zu entwickeln.
Das kann dir langfristig unter anderem dabei helfen, dich abzugrenzen, dir das zu geben, was du brauchst, besser auf dich RĂŒcksicht zu nehmen, weniger von dir zu erwarten als bisher, andere Dinge fĂŒr möglich zu halten oder VerĂ€nderungen fĂŒr dich vorzunehmen, die besser zu dir passen, zu dem, wer du bist.
Und wer du bist, das bestimmst du.
Selbsterkenntnis heiĂt nicht nur, dass Begriffe, die irgendwer, irgendwann mal herausgefunden oder so bezeichnet hat, auf dich zutreffen.
Ganz wichtig: es geht dabei auf keinen Fall darum, dass Zuschreibungen von auĂen auf dich zutreffen mĂŒssen und unverĂ€nderlich sind, sondern dass du selbst sagst, worin du dich wiedererkennst, was sich stimmig fĂŒr dich anfĂŒhlt.
Du bist diejenige Person, die entscheidet, âja, das ist etwas, das ĂŒber mich stimmt.â
Du bist immer die Person, die entscheidet.
Wenn du das GefĂŒhl hast, ânein, das fĂŒhlt sich nicht stimmig anâ oder vielleicht fĂŒhlt es sich stimmig an, aber âich möchte das nichtâ, dann ist eben auch das deine Entscheidung. Du hast entschieden, âdas fĂŒhlt sich nicht stimmig anâ oder âes hat sich vielleicht bisher stimmig angefĂŒhlt, aber ich möchte nicht, dass das in Zukunft so bleibtâ. Und diese Entscheidung liegt immer bei dir.
In dem Zuge ist es mir wichtig auf das zurĂŒck zu kommen, was ich zu Anfang schon angedeutet habe, als ich die Frage in den Raum stellte, âich bin⊠, was kommt danach?â
Es muss nicht immer etwas danach kommen. Auch wenn wir das selten einfach nur so sagen: Ich bin. - Ich kann mir eine wahrscheinliche Antwort darauf so vorstellen: âWie, âdu bistâ? Was bist du denn? Wie geht der Satz weiter? Du hast noch nicht fertig gesprochen.â
Doch. Wenn du sagst âich laufeâ oder âich sprecheâ identifizierst du dich als jemanden, der dabei ist zu kaufen oder zu sprechen, jemanden im Zustand des Laufens oder des Sprechens.
Wenn du sagst âich binâ beschreibst du dich als jemanden im Zustand des Seins, als jemanden, der dabei ist zu sein.
Das Sein ist deine Essenz â alles andere ist Zusatz

Wenn du sagst âich binâ, ist das ein voller Satz. Er trifft den Kern, die Essenz dessen, was du bist oder wer du bist. Du sagst âich binâ, ohne zu definieren, wer oder was.
Die Definitionen liegen bei dir.
In dieser Welt erweist es sich hin und wieder als hilfreich, dich zu definieren und abzugrenzen, um zu bekommen, was du brauchst, was zu dir passt. Es ist aber auch wichtig, zu erkennen und dir bewusst zu sein, dass alle Worte und Labels, die hinter deinem âich binâkommen, verĂ€nderlich sind und dass die Entscheidung darĂŒber, ob du etwas bist, ob du etwas sein willst, immer bei dir bleibt, denn was immer bleibt ist âich binâ.
âIch binâ ist deine gröĂte Freiheit
Solange du sagen kannst, âja, ich bin, das stimmt, ich bin.â bist du dir bewusst zu sein. Und das ist im Endeffekt eben der Kern deines Seins. Wer du bist, ist das Bewusstsein zu sein.
Ich bin.
Das Bewusstsein zu sein.
Warum hilft es das zu wissen?
Naja, du weiĂt jetzt:
alles was nach deinem âich binâ kommt, DARF sein, MUSS nicht sein.
Die Kontrolle darĂŒber, was hinter âich binâ steht, liegt immer bei dir.
Nichts davon ist endgĂŒltig und muss dich definieren. (Diagnosen, Labels oder Zuschreibungen von anderen oder solche, die du selbst dir gegeben hast, die aber nicht mehr lĂ€nger hilfreich sind oder dich eingeschrĂ€nkt haben.)
All das kannst du neu erfinden, denn du bist gröĂer, weiter als das.
âIch binâ ist kein individuelles Dasein, es ist das undefinierte und unbedingte Bewusstsein des Seins, das uns alle miteinander zu einem verbindet: ein Bewusstsein des Seins. âIch binâ trifft auf uns alle zu, auf jedes Wesen, das sich bewusst ist zu sein.
Göttlich ist das, was uns verbindet, das, was einfach IST

FĂŒr mich ist das das Göttliche, das die Religionen beschreiben, dieses Bewusstsein des Seins. Ich bin. Oder einfach âbinâ ohne dieses personifizierende Pronomen âichâ.
Nicht alle menschlichen Sprachen nutzen solche Pronomen ĂŒberhaupt, viele sagen einfach nur âbinâ.
Dieses âbinâ ist fĂŒr mich das, was Gott ist. Seiend zu sein, also das Sein an sich, das Leben, das allumfassende Sein, ein Zustand der nicht individuell begrenzt ist.
Das bloĂe Dasein wird ja erst zu einer begrenzten, also klar abgegrenzten IndividualitĂ€t, wenn hinter dem âich binâ etwas steht, denn dann ist es unterscheidbar: ein Mensch wĂŒrde vielleicht sagen âIch bin groĂâ, ein anderer Mensch wĂŒrde sagen, âich bin kleinâ.
âIch binâ hingegen ist, was uns alle verbindet, dieses allumfassende Sein, das was ich persönlich unter Göttlichkeit verstehe.
Wenn diese Art das so zu sehen oder so zu denken vielleicht neu fĂŒr dich ist und dich damit erstmal ein bisschen nĂ€her befassen willst, ist das super.
Das ist genau das, wozu ich dich einladen möchte.
Bei mir selbst war es eine langjÀhrige Entwicklung, die vermutlich immer weitergeht.
Und ich möchte mit dir teilen, welche Erkenntnisse und Einstellungen diese Entwicklung fĂŒr mich hervorgebracht hat, und dich dabei mitnehmen so wie du magst.
Willst du wissen, wie ich zu meinem âIch binâ gefunden habe?

Willst du wissen, wie ich herausgefunden habe und weiterhin bestimme, was hinter meinem âich bin" stehen darf? Auf Fesselnde Freiheit teile ich mit dir, was ich ĂŒber mich reflektiert habe, wie ich Erkenntnisse ĂŒber mich herausgefunden habe (z.B. im Laufe meiner Diagnostik, aber auch StĂ€rken, Neigungen), die mir sehr dabei geholfen haben, zu wissen, âdas ist nicht falsch an mir, es gibt andere, die denen geht es Ă€hnlich, es ist total normal, es ist einfach ein Vorkommen im gesamten Dasein auf der Welt und ich bin ein Teil davon in meiner ganz individuellen Art.â
Ich bin sicher auch dir werden eine Menge der Quellen, BĂŒcher, konkrete Tools, Websites, Links helfen, die mir geholfen haben, ĂŒber alles das nachzudenken, es aus dieser höheren, gröĂeren Perspektive zu sehen und mich dadurch freier fĂŒhlen zu können.
Wenn dich bestimmte Aspekte interessieren oder Fragen beschĂ€ftigen, schreib mir deine WĂŒnsche als Kommentar oder Nachricht und ich nehme das Thema mit in meinen Plan fĂŒr zukĂŒnftige BeitrĂ€ge mit auf.
Rebecca
