Die mit Julia Eisele und "Dream Count"
Unser Gast ist heute die Verlegerin Julia Eisele aus München. Sie hat vor neun Jahren den großen Schritt gewagt und sich aus einer Festanstellung in die Selbständigkeit gewagt und ihren eigenen Verlag gegründet.
Hier könnt Ihr unsere Folge gleich hören:
(00:00:00) Begrüßung
Wir sprechen darüber, dass "James" von Percival Everett den Pulitzer Preis gewonnen hat. Angeblich standen drei andere Bücher noch vor ihm in der Reihe, aber die Jury konnte sich nicht einigen. Das sollen sein: „Headshot“ von Rita Bullwinkel, „Mice 1961“ von Stacey Levine und „The Unicorn Woman“ von Gayl Jones. (Quelle: https://www.koha.net/de/kulture/james-me-pulitzer-por-jo-pa-komplikime (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)).
Kristian erzählt, dass er gerade "Die Jakobsbücher" von Olga Tokarczuk liest.
(00:12:05) Larissas Buchtipp ist diesmal "Klartext" von Sara Novic:
„Klartext" von Sara Novic

Der Inhalt: In einem Internat für Gehörlose kreuzen sich schicksalhaft die Wege einer Lehrerin und dreier Jugendlicher. Charlie, die rebellische Neue an der River Valley School, kämpft mit ihren Gefühlen und damit, sich verständlich zu machen, denn bisher hatte sie keinen Kontakt zur Gemeinschaftder Gehörlosen. Austin gilt als Überflieger, doch seine Welt gerät ins Wanken, als seine kleine Schwester hörend geboren wird. Und Schulleiterin February Waters weigert sich zu akzeptieren, dass ihre Schule schließen muss - und ihre Ehe womöglich vor dem Aus steht. Als Charlie und Austin zusammen mit einem weiteren Schüler aus dem Internat verschwinden, beginnt für February ein Wettlauf gegen die Zeit.
Larissa sagt: Ein augenöffnendes Buch, das uns Hörenden neue Perspektiven aufzeigt und uns auffordert, umzudenken.
Hier bei buch7 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Gibt es noch nicht als Hörbuch.
(00:20:45) Kristians Buchtipp ist dieses Mal "Tristania" von Marianna Kurtto:
„Tristania" von Marianna Kurtto

Der Inhalt: Zwei Menschen, die sich in ihrer heimischen Inselgemeinschaft nicht zu Hause fühlen: Der Fischer Lars lässt Frau und Sohn auf Tristan da Cunha zurück, weil er sich in England neu verliebt hat. Und auch Martha, die Insellehrerin, träumt von einem Schiff, das sie mitnimmt. Sie musste erfahren, dass sie nicht allen Insulanern vertrauen und überdies mit ihrem Mann kein Kind bekommen kann. Und dann, eines Tages, bricht auf Tristan der Vulkan aus. Alle Bewohner müssen fliehen. Nur Jon, Lars’ Sohn und Marthas Schüler, wird plötzlich vermisst, und Lars und Martha erkennen, dass ihre Schicksale untrennbar mit der Insel verbunden sind.
Kristian sagt: Ein hochpoetisches Buch aus einer anderen Welt. Eine tolle Geschichte mit wunderbaren Personenbeschreibungen, wunderbaren Dialogen und überraschenden Wendungen
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(00:26:34) Der schöne Satz stammt bei Larissa diesmal aus Caspar-Maria Russos Debütroman „Prinzip ungefähr“ und bei Kristian aus Doris Dörries “Und was wird aus mir?”.
(00:31:00) Wir danken unseren zwei neuen Unterstützerinnen Ulrike (yay!) und Selina (auch yay!). Selina bringt uns zu der Frage, woran man ein Unterhaltungslektrürebuch von echter Literatur unterscheiden kann. Erst denken wir, wir wissen es - dann merken wir: Nope. Keine Ahnung. Ist so ein Gefühl. Also lieber jemanden fragen, der/die sich damit auskennt, zum Beispiel eine Buchhändlerin!
(00:38:38) Unser Gast ist diesmal Julia Eisele vom gleichnamigen Eisele-Verlag. Dieser sehr kleine Münchner Verlag bringt pro Jahr ungefähr 8 Bücher auf den Markt - und die sind alle so sehr mit Liebe gestaltet, dass Kristian und Larissa hin und weg sind. Ihr auch? Schaut mal hier: https://eisele-verlag.de/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) . Julia liest selber natürlich sehr, sehr viel. Dieses Buch empfiehlt sie Euch und uns:
„Dream Count" von Chimamanda Ngozi Adichie

Der Inhalt: Die Geschichte von vier Frauen: Chiamaka ist Reiseschriftstellerin, navigiert zwischen ihrer nigerianischen Heimat und ihrem amerikanischen Zuhause. Zikora ist Anwältin und lebt in Washington D. C. Sie hat Erfolg und sich schon vor langer Zeit von ihrer Mutter distanziert. Omelogor lebt in Nigeria. Als Bankerin hilft sie, Korruption zu verschleiern, aus Idealismus versucht sie, Frauen und ihre Unternehmen zu fördern. Kadiatou ist Chiamakas Haushälterin. Außerdem arbeitet sie in einem Hotel, wo ein mächtiger Gast sie schwer belästigt. Ein entwürdigender Prozess von Beweisaufnahme und Verfahren beginnt, in dem alles im Zentrum steht, nur nicht Kadiatous Schicksal.
Julia Eisele sagt: Man lernt in diesem Buch viel über das Frausein heute, über Nigeria. Adichie schafft es gut, komplexe Zusammenhänge zu schildern. Das Buch ist sehr klug und trotzdem irre unterhaltsam.
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(00:56:14) Noch'n Gedicht, diesmal "Stadtrundgang" von Michael Augustin. Und weil Larissa wissen will, um welche Stadt es da geht, ruft Kristian den Autor kurzerhand an und hinterlässt ihm eine Sprachnachricht. Und: Er hat wirklich nach weniger als fünf Minuten geantwortet! Die Antwort gibt's in der Nachlese für all unsere lieben Unterstützer!
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(00:59:12) Buchtipps aus der Community:
Oliver empfiehlt uns „Sonnenvögel“ von Daniila Beser und Richard Mackenrodt
Ihr merkt es: heute gibt es keine Graphic Novel, keine Buchhändlerin und kein Rezensionsrätsel. Das hat vor allem den Grund, dass wir es derzeit einfach nicht schaffen, nebenher noch diesen aufwändigen Podcast zu machen. Die Recherche braucht dann doch viel Zeit und unsere Brotjobs lassen das derzeit leider nicht zu.
Ende Juni gibt's jetzt wirklich den Buchclub. Wir werden dann gemeinsam ein Buch lesen (das wir gemeinsam auswählen) und dann reden wir wöchentlich darüber. Es wird langweilig, wenn nur Kristian und ich über das Buch sprechen. Insofern die groooooße Bitte: Traut euch, meldet euch zu Wort! Wir würden uns freuen. Näheres gibt's dann rechtzeitig im Podcast, auf Instagram und im Newsletter.