Panter sucht Investoren für Tetis
NEWS / SCHIENENVERKEHR IN OSTSACHSEN
Juni 2025
Sachsen startet einen neuen Versuch für einen Schienentestring (Tetis (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)) in Ostsachsen. Es sei an der Industrie, diese historische Chance zu nutzen, sagte Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD): „Wenn die europäische Bahnindustrie künftig weltweit wettbewerbsfähig bleiben möchte, findet sie in der Lausitz den idealen Standort für ein Testzentrum.“
Panter verwies auf eine Standortprüfung die sein Ministerium vorgenommen hat. Insgesamt 53 mögliche Trassen wurden geprüft, die für den 20 Kilometer langen Testring infrage kommen. Sie liegen zwischen der Grenze zu Polen, der Staatsstraße 115, der Autobahn A4 und dem Truppenübungsplatz Oberlausitz. Damit ist die Standortfrage erneut offen. Ursprünglich sollte Tetis zwischen Niesky und der Gemeinde Hähnichen im Kreis Görlitz gebaut werden.
53 mögliche Trassen
Der Schienentestring Tetis ist seit vielen Jahren im Gespräch. Er wurde gefordert von den Gewerkschaften, um die Waggonindustrie in Ostsachsen zu stärken. Die Hoffnung war, dass sich ein Industrieunternehmen aus der Eisenbahnbranche bereit erklärt, den Testring zu bauen. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt. Inzwischen ist die Waggon-Produktion in Niesky und Görlitz eingestellt. Damit ist es auch um Tetis ruhig geworden.
Nun hat Dirk Panter - seit Dezember im Amt - den Faden wieder aufgenommen. Er betonte, sein Haus sei in Vorleistung gegangen mit der Ermittlung eines Korridors von möglichen Standorten. Diese seien auf Umweltbelange geprüft und auf Geschwindigkeit bis zu 300 km/h. red