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tag eins: Rufe nach strengerem Waffengesetz und wer ist Peter Thiel?

Hallo!

Heute ist wieder tag eins. Du liest deinen täglichen Nachrichtenüberblick.

Der schreckliche Amoklauf in Graz bestimmt auch heute die Nachrichten in Österreich. Forderungen nach einem schärferen Waffengesetz wurden laut, aber auch Diskussionen um Themen wie eine bessere psychologische Grundversorgung (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), um vorherrschende Bilder von Männlichkeit (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und die Frage, wie Medien korrekt über solche Ereignisse berichten können und sollen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), welche Berichterstattung in einem solchen Fall hilft - und welche nicht. Sowie Einblicke in die Arbeit der Notfallpsychologie. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Einen kurzen Einblick gibt der Newsletter heute. Außerdem: die Meere sind in einem schlechten Zustand und die Zahl der Geflüchteten weltweit steigt.

Hier nun der Newsletter:

THEMEN DES TAGES

Erste Forderungen nach schärferem Waffengesetz

Nach dem Amoklauf in Graz mit elf Toten werden in Österreich erste Rufe nach strengeren Waffengesetzen laut, wie etwa der ORF berichtet (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Denn der Attentäter hat die Tat mutmaßlich mit Waffen, die er legal besessen hat, begangen. Auch die Zahl der registrierten Waffenbesitzer*innen ist zuletzt gestiegen, schreibt (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)das profil.

Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr sprach sich für ein Schusswaffenverbot für Privatpersonen aus, auch Bundespräsident Alexander van der Bellen betonte bei seinem Besuch in Graz, dass über eine Änderung des Schusswaffengesetz gesprochen werden müsse, fragte aber auch, wie man Schulen und Kindergärten generell besser schützen kann. Auf der Plattform aufstehn.at (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) fordern in einer Petition (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) bereits fast 40.000 Menschen ein privates Waffenverbot.

Tausende Menschen trauerten (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) gestern Abend in Graz bei einer Gedenkveranstaltung gemeinsam um die Opfer. Betroffene Schüler*innen, die Freund*innen und Geschwister verloren haben, fanden berührende Worte für ihre Gefühle und die aktuellen Ereignisse. „Aber ich lasse nicht zu, dass uns dieser Tag zerreißt. Unsere Antwort ist Liebe“, sagte eine Schülerin. „Wir vermissen dich, wir lieben dich. Und ich hoffe, das sowas niemand mehr erleben muss“, sagte (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) ein junger Mann in einer Gedenkrede an seine Schwester, die beim Amoklauf getötet wurde. 

122 Millionen Geflüchtete weltweit

Über 122 Millionen Menschen wurden weltweit durch Krieg und Verfolgung aus ihren Heimatländern vertrieben. Das sind zwei Millionen mehr, als im Vorjahr, berichtet (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) heute in Genf.

Obwohl fast zwei Millionen Syrer*innen in ihre Heimat zurückgekehrt sind, ist die Zahl der Geflüchteten weiter gestiegen. Das liegt an langanhaltenden Konflikten wie im Sudan, Myanmar und in der Ukraine. Zugleich ist die Finanzierung von Hilfe für Geflüchtete gesunken und liegt auf dem Niveau von 2015. In Österreich sind die Asylzahlen derweil deutlich zurückgegangen.

Meere in schlechterem Zustand als gedacht

Schon vor fünf Jahren ist in vielen Teilen der Weltmeere eine kritische planetare Grenze überschritten worden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der britischen Plymouth Marine Laboratory (PML), der in Washington ansässigen National Oceanic and Atmospheric Administration und der Oregon State University, die Anfang der Woche zur UN-Ozeankonferenz veröffentlicht wurde. Der Guardian (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) berichtet.

So lag der durchschnittliche Zustand der Ozeane weltweit im Jahr 2020 bereits sehr nahe an der – und in manchen Regionen sogar über der – planetaren Grenze für Ozeanversauerung. In 200 Metern Tiefe hatten bereits 60 Prozent der weltweiten Gewässer die „sichere“ Grenze der Versauerung überschritten.

Die Versauerung der Meere wird auch als der „böse Zwilling“ der Erderwärmung bezeichnet, einfach erklärt wird das hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Die Reduktion von CO₂-Emissionen sei der einzige Weg auf die Versauerung der Meere weltweit zu reagieren, betonen die Autor*innen der Studie. 

Dieser Newsletter ist ein erster Versuch für ein neues journalistisches Angebot. Wir bitten dich deshalb um Feedback:

Was darf für dich in einem aufgeräumten täglichen Nachrichtenüberblick nicht fehlen? Was wünscht du dir von tag eins?

FUNDSTÜCK DES TAGES

Wer ist Peter Thiel?

Der deutschsprachige Podcast „Die Peter Thiel Story“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) führt nicht umsonst die Apple-Charts an. In sechs Folgen wird das Bild eines Strippenziehers (für den auch der österreichische Altkanzler Sebastian Kurz arbeitete) nachgezeichnet: Peter Thiel, der mit seinem Risikokapital das Silicon Valley prägt – und längst größere Pläne verfolgt.

Sein neuestes Projekt: die Transformation nicht nur der Wirtschaft, sondern auch der US-Politik. Sein Ideal? Ein autoritärer Staat, gepaart mit radikalen Steuersenkungen für Konzerne und Vermögende und einer großen Portion reaktionäres Christentum. (ms)

Einen ruhigen Nachmittag wünscht:
 Anna Mayrhauser

Foto: Severin Wurnig


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