1. Kapitel: Abschied an der Elbe đ„đ
Der letzte Samstag im Mai war ein ganz besonderer Tag.
Nicht nur, weil die Sonne ĂŒber Dresden so warm vom Himmel lachte,
sondern auch, weil unten an der Elbe, bei Laubegast, ein kleines Fest gefeiert wurde.
Aber nicht irgendein Fest â es war der groĂe Abschied.
Denn dort, wo die Wiesen weit sind und das Wasser ruhig vorbeiflieĂt,
stand KĂ€the, das alte, weiĂe Wohnmobil der Familie.
Sie war schon ein bisschen in die Jahre gekommen, hatte ein paar Kratzer und Dellen â
aber sie war treu.
Und vor allem: sie war jetzt das neue Zuhause auf RĂ€dern â
fĂŒr ein ganzes Jahr, fĂŒr das gröĂte Abenteuer ihres Lebens!

Rund um KĂ€the standen BĂ€nke im Gras.
Mama verteilte Limo in bunten Bechern.
Papa grillte WĂŒrstchen und Maiskolben, die richtig lecker dufteten.
Hugo, Friedrich und Edwin flitzten barfuĂ ĂŒber die Wiese,
lachten laut, fielen um, sprangen wieder auf.
Ăber ihren Köpfen flatterte eine bunte Girlande im Wind.
Darauf stand: âAbenteuer Ahoi!â
âEin Jahr im Wohnmobil? Mit drei Kindern?!â
staunte Opa Bernd und schĂŒttelte lachend den Kopf.
Papa grinste.
âGenau. Und mit einem Wackeldackel. Der passt auf uns auf.â
Der kleine Dackel saĂ wackelnd und ziemlich stolz vorne auf dem Armaturenbrett.
Seine Ohren wackelten bei jeder Bewegung.
âDer hat aber noch keinen Namenâ, sagte Hugo.
âAber den finden wir bestimmt. Vielleicht, wenn wir das Meer sehen.â
Als die Sonne langsam hinter den BĂ€umen verschwand
und am Himmel die ersten Sterne funkelten,
knisterte das Lagerfeuer leise vor sich hin.
Die Kinder krochen mĂŒde in ihre kuscheligen Betten im Wohnmobil.
Mit Decken, Kissen und Taschenlampen war es richtig gemĂŒtlich.
Mama und Papa kletterten in den Alkoven â
das ist die groĂe Schlafhöhle ĂŒber dem Fahrerhaus.
DrauĂen rauschte die Elbe ganz leise.
Drinnen flĂŒsterte Hugo:
âMorgen gehtâs los. Ich glaub, irgendwas wird anders.â
đ° Ein letzter Blick auf Dresden
Am nÀchsten Morgen, bevor sie in Richtung Norden aufbrachen,
fuhr KĂ€the noch ein letztes Mal durch die Stadt.
Ganz langsam â fast wie zum Verabschieden.
So viele Erinnerungen!
đą Die alten Dampfer lagen am Elbufer.
âMit dem sind wir mal bis Pillnitz gefahren!â, sagte Hugo stolz.
đ Das Blaue Wunder blitzte in der Morgensonne.
âGar nicht blau!â, wunderte sich Edwin.
âAber ein Wunder ist sie trotzdemâ, sagte Mama.
đ§± Die Frauenkirche ragte riesengroĂ in den Himmel.
âDa oben warâs sooo hoch!â, rief Friedrich und reckte die Arme in die Luft.
đ Der Goldene Reiter glĂ€nzte golden im Licht.
âIch will auch mal auf einem Pferd stehen!â, rief Edwin und lachte.
Dann hielten sie noch kurz an der BĂ€ckerei um die Ecke â
es gab Dresdner Eierschecke fĂŒr alle.
Und dann?
Ab auf die Autobahn. Und los ins Abenteuer.
Mit viel Bauchkribbeln. Und ganz viel Neugier.
đ§ Familien-ReisefĂŒhrer: Dresden
đ Wo liegt Dresden?
In Sachsen, ganz im Osten Deutschlands â direkt an der Elbe, umgeben von Weinbergen, Geschichte und viel Kultur.
đšâđ©âđ§âđŠ Was kann man hier als Familie erleben?
đ° Schloss Pillnitz
Ein MĂ€rchenschloss direkt am Wasser mit Park, Palmenhaus und Riesen-Camperwiese. Ideal fĂŒr Picknick und Entdeckungstouren.
đą Dampferfahrt auf der Elbe
Die historische Flotte fĂ€hrt zwischen MeiĂen und dem Elbsandsteingebirge â perfekt fĂŒr kleine KapitĂ€ne!
đš Kinder-Museum im Deutschen Hygiene-Museum
Faszinierend, interaktiv und gar nicht trocken â von Nase bis Roboterhand alles zum Mitmachen.
đł GroĂer Garten mit Parkeisenbahn
Ein Paradies mitten in der Stadt. Die Kindereisenbahn fÀhrt durch Wald, Wiese und an einem Zoo vorbei!
đœïž Eierschecke & Kartoffelsuppe
SĂ€chsische Klassiker auf dem Teller â von herzhaft bis sĂŒĂ. Besonders beliebt: frische Eierschecke mit Blick auf die Elbe.
đČ Fahrradtour am Elberadweg
Flach, sicher und mit vielen spannenden Haltepunkten â vom Wasserspielplatz bis zur FĂ€hre.
đšâđ©âđŒ FĂŒr die Eltern:
Historisches Flair & barocke Altstadt
Gute CampingplÀtze nahe der Elbe
Viele familienfreundliche Cafés
Kultur & Natur ideal kombiniert
Perfekter Startpunkt Richtung SĂ€chsische Schweiz