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13% Rendite!? 💰 Regelmäßiges Einkommen mit Covered Call ETFs!

Für Einkommensorientierte Anleger bieten Covered-Call Strategien eine interessante Ergänzung zu regelmäßigen Dividenden. Dank ETFs in diesem Bereich, ist dafür keine umfassende Beschäftigung mit Optionen mehr notwendig. Darum möchte ich euch heute einige Covered-Call ETFs und Strategien vorstellen.

Was ist eine Covered-Call-Strategie?

Eine Covered-Call-Strategie ist eine Optionsstrategie, bei der man auf Wertpapiere, die man besitzt, Call-Optionen verkauft, um zusätzliches Einkommen durch Optionsprämien zu erzielen. Konkret hält der Investor z.B. einen Index oder Aktien im Portfolio und schreibt (verkauft) gleichzeitig Kaufoptionen darauf. Dafür erhält er eine Prämie vom Optionskäufer. Der Vorteil: Diese Prämie bringt einen Zusatz-Ertrag und dient als kleiner Puffer, falls der Kurs des Basiswerts seitwärts läuft oder leicht fällt. Der Nachteil: Steigt der Kurs stark, ist das Gewinnpotenzial nach oben begrenzt – man gibt Kursgewinne oberhalb des vereinbarten Ausübungspreises (Strike) praktisch ab.

Einfach gesagt: Mit Covered Calls tauscht man einen Teil zukünftiger Kurschancen gegen sofortiges Einkommen. Diese Strategie funktioniert am besten in seitwärts laufenden oder moderat steigenden Märkten. In solchen Phasen kassiert man die Prämien regelmäßig, ohne dass man große Kursgewinne verpasst. In einem rasanten Bullenmarkt hinkt man jedoch hinterher, weil die verkauften Calls die Gewinne deckeln. Dafür federt die Optionsprämie kleinere Verluste etwas ab, wenn die Kurse leicht fallen – ein Totalschutz vor Börsencrashs ist es aber nicht.

Der Global X Nasdaq 100 Covered Call UCITS ETF D im Überblick

Als Beispiel für einen Covered-Call-ETF schauen wir uns den Global X Nasdaq 100 Covered Call UCITS ETF D (WKN A2QR39) an. Dieser ETF setzt die Covered-Call-Strategie auf den Nasdaq-100 Index um. Das bedeutet: Der Fonds hält alle Aktien des Nasdaq 100 (die 100 größten Tech-Aktien der Nasdaq) in seinem Portfolio und verkauft monatlich Call-Optionen auf den Nasdaq-100 Index. Damit repliziert er einen sogenannten Buy-Write-Index (hier konkret den Cboe Nasdaq-100 BuyWrite Index) und generiert laufende Prämieneinnahmen aus dem Optionsverkauf. Die Zusatzbezeichnung “D” steht für Distributing, d.h. dieser ETF schüttet die Erträge regelmäßig aus – und zwar monatlich.

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Ausschüttungsrendite: Durch die vereinnahmten Prämien erzielt der Global X Nasdaq 100 Covered Call ETF eine sehr hohe laufende Rendite. Aktuell liegt die Dividenden- bzw. Ausschüttungsrendite bei ca. 12 % pro Jahr. Konkret wurden in den letzten 12 Monaten etwa 1,90 USD je Anteil ausgeschüttet, was rund 12 % des Anteilspreises entspricht. Diese Ausschüttungen erfolgen in der Regel monatlich als Dividende. Zum Vergleich: Ein normaler Nasdaq-100-ETF zahlt kaum Dividende (weil viele Tech-Aktien geringe Dividenden haben). Die hohen Auszahlungen des Covered-Call-ETF stammen also überwiegend aus den Optionsprämien, nicht aus klassischen Dividenden.

Kosten: Die Gesamtkostenquote (TER) des Global X Nasdaq 100 Covered Call ETF beträgt 0,45 % p.a.. Diese Gebühren sind bereits in der Fondswertentwicklung berücksichtigt. Damit ist der Fonds etwas teurer als ein standardmäßiger Nasdaq-100-ETF, was auf die komplexere Optionsstrategie zurückzuführen ist.

Performance und Volatilität: Durch die Covered-Call-Strategie weicht die Wertentwicklung von der des Nasdaq 100 ab. In starken Aufwärtsphasen bleibt der ETF hinter dem Index zurück – z.B. legte der Nasdaq 100 Index im Jahr 2023 sehr kräftig zu (Tech-Boom), während der Covered-Call-ETF nur etwa +17,6 % schaffte. Der „verpasste“ Rest ging gewissermaßen als Prämie an die Optionskäufer. In Seitwärtsmärkten kann der ETF hingegen besser abschneiden als der Index, da die Prämieneinnahmen dann die Hauptquelle der Rendite sind. Insgesamt führt die Strategie oft zu einer etwas niedrigeren Volatilität als der blanke Index, da die Prämien bei Rücksetzern leicht abfedern. Dennoch bleibt der Fonds volatil: Die jährliche Schwankungsbreite lag zuletzt bei rund 18–19 % (Standardabweichung) – immer noch hoch, bedingt durch die Tech-Aktien im Portfolio. Auch ein deutlicher Kursrückgang ist möglich: Seit Auflage verzeichnete der ETF einen maximalen Drawdown von etwa -23 % (d.h. in der schwächsten Phase fiel der Fondspreis vom Höchst- zum Tiefststand um 23 %).

Vorteile und Risiken der Covered-Call-Strategie im ETF

Vorteile: Für Anleger bietet ein Covered-Call-ETF wie dieser einige attraktive Vorteile. Erstens natürlich das hohe laufende Einkommen: Eine Rendite um die 10–12 % pro Jahr allein aus Ausschüttungen ist für viele Einkommensinvestoren reizvoll. Zudem bekommt man diese Cashflows bequem monatlich aufs Konto ausgeschüttet. Zweitens kann die Strategie das Portfolio etwas stabilisieren. Die regelmäßigen Prämien wirken wie ein Polster – bei seitwärts laufenden oder leicht fallenden Kursen erzielt man trotzdem noch Ertrag, während ein normaler Index-ETF hier kaum etwas einbringt. Drittens erspart ein solcher ETF dem Anleger die komplizierte Umsetzung der Optionsstrategie im Eigenbau. Man muss sich nicht selbst mit Optionshandel befassen; der ETF übernimmt das Schreiben der Calls automatisch.

Risiken und Nachteile: Dem stehen einige wichtige Nachteile gegenüber. Allen voran die begrenzte Partizipation an Kursanstiegen: Geht der Basisindex (Nasdaq 100) stark nach oben, ist man mit dem Covered-Call-ETF immer gedeckelt. Die Höchstgrenze der Rendite pro Monat ist ungefähr der erhaltene Prämienbetrag – darüber hinaus verdient man nicht mehr, weil die verkauften Calls den Mehrgewinn absorbieren. Wer also von einem kommenden Tech-Boom überzeugt ist, wäre mit einem normalen Nasdaq-ETF besser bedient. Zum Zweiten bleibt trotz Prämieneinnahmen ein Verlustrisiko: Bei kräftigen Kurskorrekturen oder einem Crash fällt auch ein Covered-Call-ETF deutlich, nur etwas weniger als der Gesamtmarkt. Die Prämien kompensieren Verluste eben nur zum Teil, z.B. 12 % Prämie p.a. reichen nicht, um einen 30 % Index-Einbruch aufzufangen.

Vergleich: Global X Nasdaq 100 Covered Call vs. JPMorgan Premium Income ETFs

Hier noch ein kleiner Vergleichschart mit zwei alternativen Covered Call ETFs.

Zusammengefasst in Kürze:

  1. Global X Nasdaq 100 Covered Call = höchste laufende Rendite, hohe Tech-Orientierung, streng passiv (verkauft alle Upside für Prämie).

  2. JPM Nasdaq Premium Income = etwas geringere Ausschüttung, aber dafür Chance auf mehr Kursgewinne, aktiv verwaltet auf Nasdaq 100.

  3. JPM Global Premium Income = globale Streuung mit Value-Tilt, moderateres Einkommen, deutlich breitere Aufstellung und niedrigere Schwankungen.

Fazit

Covered Call ETFs wie der Global X Nasdaq 100 Covered Call UCITS ETF bieten Privatanlegern eine spannende Möglichkeit, hohe laufende Erträge aus Aktien zu erzielen, ohne selbst Optionsgeschäfte eingehen zu müssen. Am Beispiel des Global X ETFs sehen wir: rund 10–12 % Ausschüttungsrendite p.a. und monatliche Dividendenzahlungen sind möglich – allerdings um den Preis begrenzter Kurschancen in Boomphasen. Die Vor- und Nachteile dieser Strategie sollten Anleger genau abwägen.

Ich werde mir im Rahmen meiner Einkommens-Dividenden Strategie zusätzlich einen Covered Call ETF ins Depot legen und zwar den Global X Nasdaq mit der höchsten Ausschüttungsrendite. Da aktuell der Nasdaq 100 sich auf einem All-time high befindet, und ich ab Herbst mit deutlichen Korrekturen rechne, kann der Covered Call neben der Einnahmen einen kleinen Puffer-Effekt auf fallende Kurse bieten.

Sanfte Grüße,

Kolja Barghoorn

Disclaimer:

Natürlich ist ein Investment in Aktien immer mit Risiken verbunden. Meine Gedanken sind darum nicht als konkrete Handlungsempfehlungen zu verstehen, sondern sollen deine Art zu denken anregen. So, dass du dir auch eigene Chancen erarbeiten kannst. Vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Renditen. Kapital ist gefährdet.

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