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Newsletter - dein kreativer Journaling Kurs #1

Newsletter 1

Impuls zum Wochenende

Phasen, Wellen, Wandlungen – auch im Journaling

 

Es gibt Zeiten, da fließt alles.

Ich schreibe seitenweise, leicht und klar, und es sprudelt wie bei einem Gebirgsbach im Frühling. Da ist mein Tagebuch voller Listen und Ideen und selbst meine Schrift wirkt gleichmäßig und entschlossen.

Dann gibt es andere Tage – da stagniert es.

Da staut sich eher was.

Da wird das Journal zur Mülldeponie, zum Seismograph für innere Beben. Da habe ich das Gefühl, dass ich jeden Tag das gleiche schreibe, das immer gleiche Gejammer und klagen darüber, was gerade nicht so toll ist. „Habe ich das nicht gestern schon geschrieben? Und vorgestern?“ Blättern. „Oh, letzte Woche auch schon.

Und beides ist erlaubt.

Wir müssen beim Journaling nicht täglich das Gleiche tun.

Nicht immer fünf Fragen beantworten, nicht immer Dankbarkeitslisten, nicht immer „produktiv“ oder „tief“ sein.

Journaling darf wandern – so wie wir durchs Jahr wandern, durch Stimmungen, Rhythmen, Lebenszyklen. Bitte habt im Kopf nicht die Memoiren eines großen Literaten, der scheinbar druckreif und eloquent seine Gedanken allmorgendlich zu Papier bringt. Denkt an ein Werkzeug, das benutzt werden – und bitte auch so aussehen darf. Das Schreiben dient in erster Linie euch – nicht der Nachwelt. Das Leben ist voller Zyklen und Phasen – und so darf dein Schreiben auch sein:

Es gibt:

Die Frühjahrs-Phasen, wo neue Ideen aufploppen – Skizzen, Pläne, innere Neugier.

Die Sommer-Zeiten, wo man frei schreibt, barfuß in Gedanken.

Die Spätsommer-Tage, an denen man zurückblickt: Was reift da eigentlich?

Die Herbstabschnitte, in denen man Bilanz zieht, loslässt, sich sortiert.

Die Wintermomente, in denen einfach Stille herrscht – oder Chaos.

 Und all das darf sein.

Journaling ist nicht ein Tool wie ein Hammer, sondern eher ein Tool wie ein Schweizer Taschenmesser. Da kann es sein, dass ihr manchmal die Säge und manchmal die Pincette des kreativen Schreibens braucht. Mal Dialog. Mal Tagebuch. Mal eine Wutrede ans Leben. Und manchmal ist es eben nur ein einziger Satz. Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben und manche Einträge beginnen und enden mit einem poitierten: „Donnerstag. Alles Scheiße gerade.“

 Was, wenn du dir erlaubst, in deinem Journal nicht funktionieren zu müssen?

Was, wenn du es als etwas Begleitendes betrachtest – nicht als Erwartung an dich, sondern als Ausdruck deiner selbst?

✍️ 7 Reflexionsfragen für dieses Wochenende:

1. Welche „Journaling-Phase“ spüre ich gerade in mir?

2. Was fällt mir im Moment leicht beim Schreiben – und was nicht?

3. Womit ringe ich innerlich zurzeit – darf das Platz haben in meinem Journal?

  1. Welche Journaling-Formate haben mir schon mal gutgetan? (z. B. Listen, freies Schreiben, Briefe, Visualisierungen, Dankbarkeitsrituale)

5. Gibt es Themen, die ich lange umschifft habe – woran merke ich das?

6. Was wäre ein radikal ehrlicher Satz, den ich heute schreiben könnte?

7. Welche „Jahreszeit“ meines Lebens empfinde ich gerade – und wie könnte mein Journal das spiegeln?

 Montag ist Kolumnen-Tag

 Wenn dich diese Idee vom Leben in Phasen berührt –

und du Lust hast, tiefer in den Juli und seine innere Qualität einzutauchen,

dann lies am Montag meine neue Kolumne:

„Bewusst leben mit dem Jahreskreis – Juli“ im „Wort zum Montag“.

Die Kolumne ist umfangreicher und tiefgreifender als dieser Newsletter. Jeden Montag erhältst du von mir eine gut recherchierte Kolumne zu Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung – genau der eine Impuls pro Woche, den du wirklich brauchst. Keine Informationsflut, kein Stress, sondern klare, praxisnahe Erkenntnisse, die dich in deiner seelischen Gesundheit unterstützen. Alle Texte gibt es auch als Hörbuch-Audio, perfekt für unterwegs. Du hast sofortigen Zugriff auf über 250 frühere Kolumnen – ein Schatz an Inspiration und Wissen. Statt dutzender Bücher und Podcasts bekommst du von mir genau den wöchentlichen Impuls, mit dem du dich wirklich weiter entwickeln kannst.

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Habt ein schönes Wochenende und bleibt behütet!

Sina

 

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