1:0! BVB mit Ach und Krach weiter

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Nächste Woche Donnerstag ist Felix Magath zu Gast im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund (Si apre in una nuova finestra). Christian Pfennig und ich werden mit ihm über seine einzigartige Spieler- und Trainerkarriere sprechen und das Ganze als Legenden-Podcast “Wie war das damals?” aufnehmen. Das Schöne an diesen Abenden im Fußballmuseum ist immer: Als Zuschauer bekommt man Gelegenheit, selbst ein paar Fragen zu stellen, ein Autogramm zu holen und sogar ein Selfie zu ergattern. Wer also Lust auf einen unterhaltsamen Abend mit Felix Magath hat: Der Link zu den Tickets und weitere Infos finden sich unten.
Einen verruchten Dienstag wünscht
Euer Pit Gottschalk
Mehr Infos zum Abend mit Felix Magath: Hier klicken! (Si apre in una nuova finestra)
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++ DFB-Pokal aktuell ++
https://youtu.be/7vLoHH-aEsI?si=31bD81HzvJJEcsaJ (Si apre in una nuova finestra)1:0! Borussia Dortmund stolpert in die zweite Runde
Der Favorit wankte, fiel aber nicht: Nur mit viel Mühe hat Borussia Dortmund eine historische Pleite im DFB-Pokal vermieden. 44 Tage nach dem Viertelfinal-Aus bei der milliardenschweren Klub-WM in den USA gegen Real Madrid stolperte der fünfmalige Pokalsieger beim 1:0 beim Nachbarn Rot-Weiss Essen beinahe in der ersten Runde. Serhou Guirassy rettete mit seinem Tor in der Schlussphase den schwachen BVB (Si apre in una nuova finestra), der beim aktuellen Drittligisten zuletzt 1960 verloren hatte – damals noch in der Oberliga West. Vor 19.300 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße geriet das Team von Trainer Niko Kovac nur dank seines Torhüters Kobel nicht in Rückstand. Weiterlesen: Hier klicken! (Si apre in una nuova finestra)
Sorgen nach Horror-Foul an Yan Couto
Rot-Weiss Essens Kelsey Owusu trifft BVB-Verteidiger Yann Couto böse am Knie. Couto wird vom Platz getragen. Warum gab’s kein Rot? → Weiterlesen (Si apre in una nuova finestra)
⚽️ Streit um Regionalliga-Meister: Die Lösung liegt in der 3. Liga
https://youtu.be/hBAKlMw0sgw?si=r74QsnDrq5bJ53uj (Si apre in una nuova finestra)Von Pit Gottschalk
Wir kennen diesen wunderbaren Spruch aus der Berliner Politik: "Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man einen Arbeitskreis." Der DFB sowie seine Regional- und Landesverbände nennen die Quasselrunden jetzt "Arbeitsgruppe" und suchen gemeinsam für Präsident Bernd Neuendorf (Si apre in una nuova finestra) eine Antwort auf die vergleichsweise einfache Frage: Wie halten wir's mit dem Aufstieg von der Regionalliga in die Dritte Liga?
Stand heute ist: Nicht jeder Meister der fünf Regionalligen darf rauf ins Vorzimmer zum Bundesliga-Fußball. Zwei Aufstiegsplätze sind fest vergeben, drei weitere werden in Rotation verteilt, und während ich die Sätze hier schreibe, wackelt meine Überzeugung, ob diese Regelung noch der neueste Stand ist oder längst überholt. So weit sind die Regionalligen also verkommen: Nichts Genaues weiß man nicht.
Zumindest bei den Nicht-Funktionären. Fragt man die Leute auf der Straße, welche Region aufstiegsberechtigt ist, sieht man in den meisten Fällen ein Fragezeichen im Gesicht: Wie, es darf nicht jeder Meister aufsteigen? Man wundert sich, dass nicht schon früher Widerstand aus allen Ecken der Amateurklubs kam. Ein Jahr lang rackert man sich ab, feiert Platz 1 und weiß doch: Die Belohnung bleibt aus.
Aufstiegsreform: Was aus der 3. Liga werden müsste
Es steht zu befürchten, dass die neue DFB-Arbeitsgruppe ein Marktplatz der Eitelkeiten wird. Verringung der Regionalligen, Losverfahren oder Relegation um die Aufstiegsplätze, geografische Zuteilung und Benachteiligung und so weiter und so fort. Man kennt die Ideen und Argumente. Vermutlich müsste DFB-Präsident Neuendorf ein Machtwort sprechen, um Klarheit zu schaffen. Aber im November sind Wahlen - mal lieber nix riskieren.
Darum kommt hier ein Vorschlag, der alle Probleme in der Regionalliga auf einen Schlag löst - und sogar die 3. Liga glücklich machen müsste. Gedanklich habe ich die Neuausrichtung der dritten und vierten Liga hundert Mal durchgekaut und nur auf den Moment gewartet, dass ich meine Erkenntnisse mit einem größeren Publikum teilen darf. Die Rettung der Regionalliga - die Lösung liegt in der 3. Liga.
Hier der Vorschlag im Detail:
Zweigeteilte 3. Liga: Zwei Staffeln mit jeweils 18 Mannschaften aus Nord und Süd. (Am besten nur erste Mannschaften erlaubt.)
Aufstiegsregelung: Die zwei Meister steigen auf, der bessere Zweite spielt Relegation gegen den Drittletzten der 2. Liga.
Abstiegsregelung: Aus beiden Ligen steigen jeweils die zwei Tabellenletzten ab, die beiden Drittletzten spielen Relegation um den Klassenerhalt.
Vorteil Regionalliga: Alle fünf Meister steigen auf und werden je nach geografischer Lage der 3. Liga Nord oder Süd zugeteilt.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Plötzlich bestünde die Dritte Liga aus 36 Teams, die von der 2. Liga träumen dürften. Die geografische Zuteilung in Nord und Süd reduziert Fahrtkosten und erhöht die Zahl der Lokalderbys. Eine Beschränkung auf erste Mannschaften würde Traditionsvereine aus der Versenkung heben. 612 statt 380 Live-Spiele würden der 3. Liga Sichtbarkeit geben und regionale TV-Pakete erlauben.
Und die Regionalliga hätte endlich, was sie immer wollte: fünf feste Aufstiegsplätze. Die Landesfürsten müssten nicht mehr darum streiten, ob man Terrain bei einem Zusammenschluss abgibt, wie man den eigenen Vereinen eine Nullrunde ohne Aufstieg erklären soll oder warum TSG Hoffenheim II Profifußball spielt, aber nicht die Stuttgarter Kickers. Leider verrät mir der Blick ins Mailfach die Realität: noch immer keine Einladung in den DFB-Arbeitskreis…
⚽️ Heute im Fernsehen
19 Uhr, Sky: DFB-Pokal Frauen, Borussia Dortmund – Mönchengladbach
20.45 Uhr, DAZN: La Liga, Real Madrid – Osasuna

⚽️ Klick gemacht
https://youtu.be/5SOAwCDcg9M?si=hwvS4b4O_VuLZLhh (Si apre in una nuova finestra)Lothar Matthäus im Interview
Die Bundesliga startet - und TV-Experte Lothar Matthäus war pünktlich vor dem Start beim Kicker zum Interview zu Gast. Der Rekordnationalspieler erklärt, welche Verfolger er am stärksten einschätzt, welche Defizite er beim DFB-Team ausmacht, wieso er den Transfer von Luis Diaz nicht kritisch sieht und warum er Florian Wirtz' Schritt nach England nachvollziehen kann. Zum Video: Hier klicken! (Si apre in una nuova finestra)
⚽️ Real Oviedo: Eine Legende kehrt zurück
https://youtu.be/JAoQUNNRYpo?si=w8bInCJ4LKfqaAEz (Si apre in una nuova finestra)Von Claas Schönfeld
Ein ganzes Stadion steht. Kind, Senior, Ultra, egal ob Kurve oder VIP-Loge: Jeder im Estadio de la Cerámica erhebt sich in der 85. Minute von seinem Sitz. Sie feiern, johlen und applaudieren, aber nicht ob der 2:0-Führung Villarreals gegen Real Oviedo oder weil einer ihrer Lieblinge den Rasen verlässt. Nein, knapp 20.000 Menschen bejubeln in diesem Moment die Einwechslung eines gegnerischen Spielers. Sie bejubeln Santi Cazorla.
Als Santiago Cazorla González – so sein vollständiger Name – 2020 dem Ruf des Geldes folgt und nach Katar wechselt, hat die Fußballwelt mit ihm abgeschlossen. Der 1,68m kleine Mittelfeld-Maestro ist zu diesem Zeitpunkt bereits 35 Jahre alt und hat Villarreal mit 21 Scorern in den Europapokal geführt. Ein toller Abschluss, jetzt ist es gut mit dem europäischen Fußball. Ein paar Euro mehr verdienen und in der Wüste die Karriere ausklingen lassen. So erwarten es alle, aber Santi Cazorla hat andere Pläne.
2023 kehrt er zu seinem Jugendclub Real Oviedo im Norden Spaniens zurück. Hier begann für ihn als Balljunge die fußballerische Reise. Diese führt Cazorla über Villarreal und Málaga zum großen FC Arsenal, mit dem er zweimal den FA-Cup gewann. Nebenbei werden noch zwei EM-Titel mit Spanien abgeräumt. Immer sympathisch, immer fair und vor allem immer gut. Das ist das einstimmige Urteil über Santi Cazorla. Es passt zu ihm, dass er doch nochmal zu seinem Herzensverein zurückkehrte, aber wie sich die Geschichte entwickeln sollte, hat auch er wohl nicht für möglich gehalten.
Real Oviedo schnupperte immer mal wieder am Aufstieg, aber gereicht hat es seit dem Abstieg 2001 nie für die erste Liga. Bis dann eben der verlorene Sohn kommt. 2023/24 scheitern „Los Carbayones“ noch knapp, im vergangenen Juni ist es dann aber so weit. Durch ein 3:1 nach Verlängerung gegen Mirandés kehrt Oviedo nach über 20 Jahren in die Eliteklasse zurück. Angeführt von Santi Cazorla, der im Halbfinale und Finale der Aufstiegs-Playoffs trifft.
„Diese Menschen hier haben es verdient“, so der Volksheld über den Sprung in die 1. Liga. Apropos verdienen: Cazorla spielt für das Minimalgehalt von 91.000€ pro Jahr. Weniger ist nicht erlaubt, sonst würde er laut eigener Aussage auch umsonst spielen. Eine Geschichte, die im modernen Fußball fast schon zu kitschig erscheint.
Cazorla bedankt sich artig, als er nun am 1. Spieltag bei seinem Ex-Club Villareal unter dem tosenden Applaus des ganzen Stadions den Rasen betritt. An der 0:2-Auftaktniederlage Oviedos kann die spielende Legende diesmal nicht mehr schrauben. Völlig egal, vielleicht steht am Ende der Saison auch der Abstieg, aber noch ein Jahr mit Santi Cazorla in LaLiga ist ein Geschenk des Fußballgottes.
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