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Once more unto the breach… Dann: 3 Wochen Pause.

Foto: Wolf Schumacher

Liebe Leute,

morgen ist es endlich so weit: ich nehme mir endlich drei Wochen Auszeit von der Polit- und Kommunikationsarbeit, vom langen Projekt, zum Aufbau einer solidarischen Kollapsbewegung beizutragen - zwei davon Komplettpause, dann eine Woche “worcation” in Schweden, um mir in Stockholm, im Gespräch mit Pär und Gatans Förband, neue Inspiration zu holen. D.h., ich bin auch erstmal hier ein paar Wochen offline, und melde mich dann im Oktober mit neuen Ideen wieder. Ich freu mich wahnsinnig, weil ich diese Pause wirklich brauche, die letzten zwei Jahre waren trotz gelegentlicher Pausen und kurzer Urlaube vermutlich die intensivste, fokussierteste Arbeitsphase meines Lebens, ich habe so viel kommuniziert, wie noch nie zuvor, und jetzt bin ich einfach platt. Und ich hab auch das Gefühl, dass Ihr mal ne Pause von meiner Dauerkommunikation gebrauchen könnt. So it’s really a win-win :)

Once more unto the breach, dear friends…

Aber einmal muss ich vor morgen noch ran, und zwar heute Abend bei der megaspannenden Langen Nacht des Klimas (Si apre in una nuova finestra), organisiert von der EWS Schönau, einer der wenigen auch politisch spannenden “Naturstrom”-Anbieterinnen, mit tiefen Wurzeln in der alten Alternativen- und Erneuerbaren Bewegungen, und immer noch spannenden Verbindungen in die Klima- und andere Bewegungen. Zwischen 20 und 21 Uhr werde ich da ne halbe Stunde auf der Bühne haben, um über dieses spannende neue Phänomen “Kollapsbewegung” zu sprechen, und (mein großes Ziel für heute) mal nicht allerlei Menschen vor den Kopf zu stoßen. Nach zwei Jahren Dauerkontroverse - das Video meines Vortrags dort vor zwei Jahren (Si apre in una nuova finestra), einer der ersten Momente, wo ich die “die Klimabewegung ist gescheitert”-Diagnose öffentlich artikulierte, zeigt einen tänzelnd-schwitzenden Politkobold, der aktiv versucht, Menschen das auszureden, was er als ihre gefährlichen oder zumindest komfortablen Illusionen wahrnimmt - möchte ich heute einen anderen, einen versöhnlicheren Tadzio an den Start bringen. Wünscht mir Glück. Ich hab auch wirklich keine Kraft mehr für Kontroverse, ich möchte nicht über alte Konflikte, ich möchte über neue Hoffnungen reden.

With a little help from…

Eine letzte Sache noch: wir Kollapsis betonen ja immer wieder, dass es für uns viel zu lernen gibt von sozialen Kämpfen an Orten, wo Katastrophe und Kollaps schon eine dauerhafte, durch den europäisch-imperialen Kapitalismus vorangetriebene Realität sind. Zu genau diesen Realitäten und Kämpfen organisiert mein alter Freund Niklas Franzen - Lateinamerika-Experte und Journalist, u.a. für die taz und den Spiegel (er hat vor 2 Jahren als einer der ersten in der dt. Presse über Pär und Stop the Bleed (Si apre in una nuova finestra) geschrieben) - ein taz-Café am 17.9. in Berlin:

https://taz.de/taz-Talk-der-Panter-Stiftung/!vn6104648/ (Si apre in una nuova finestra)

Schaut es euch an, geht hin - spannend wird’s auf jeden Fall.

So, jetzt… mach ich hier erstmal Schluss. Bis in ein paar Wochen wieder. And thanks for all the fish :)

Mit jetzt wirklich absolut urlaubsreifen Grüßen,

Euer Tadzio

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