Diese Woche: Über Satellitenjournalismus und mehr Frauen in der Sicherheitspolitik
Liebe Leser:innen,
Mittwochabend, 18.30 Uhr, Publix. Polarsounds wummern durch die Lobby, Ambient mit dem Vibe des Nordens. „Snapshot Survey", aufgenommen auf einem Berg über Tromso. „Metall Dub", gefrorenes Metall in einem Zelt auf Island. „Snowflake 6“, das Knistern der Struktur von Schneeflocken in der Arktis. Zum elektronischen Klang gleiten Landschaften über den Screen, die tiefen Rillen der Gletscher, ein Eisfilm über den kargen Pflanzen der Tundra, ein Hundeschlitten im endlosen Weiß. Endless White – so hat unser DJ Florian Sievers seine Soundreise durch die Arktis genannt, die diesmal den Good Talk zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.
Und, wow, alle Stühle waren besetzt, späte Gäste schnappten sich weitere von den Tischen aus dem Publix-Café. Dann gab es zwei Stunden lang Geschichten aus der Arktis. Vom bizarren Elfenland in Rovaniemi, einem Leben in Regionen der langen Wege, dem Wandel des Eises in der Klimakrise, den Protesten gegen den Rohstoffraub und vielen Ansätzen, um die Arktis zu schützen. Alles gibt es bald im Podcast zum Nachhören. Und wenn ihr Lust habt auf eine Klangreise: Unsere Spotifyliste mit Polarmusik (Si apre in una nuova finestra) entführt euch in den Norden.
Toll, dass ihr da wart. Danke für die Spenden. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal. Natürlich wieder im Publix.
Anja & Bianca
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Satellitenjournalismus
Das Unsichtbare sichtbar machen
Wisst ihr, was Satellitenjournalismus ist? Eine neue journalistische Disziplin auf Basis von Satellitendaten. Seit gut zehn Jahren erst gibt es dafür genug hochauflösende Bilder aus dem All. Mit ihnen eröffnen Satellitenjournalist:innen den Blick auf Dinge, die sonst verborgen bleiben. Weil man zum Beispiel nicht hinkommt, wie nach Nordkorea. Oder, weil man erst damit Frequenzbereiche im Multispektralbereich sichtbar machen kann, die das menschliche Auge nicht sieht, wie Abgase oder Waldbrandgefahr. Meist beschäftigen sich Satellitenjournalist:innen mit Missständen. Doch es geht auch anders: positive Entwicklungen zeigen oder Best Practices. Genau das machen wir in unserer neuen Rubrik „Von oben“. Vielleicht habt ihr sie in unserer Arktis-Ausgabe schon entdeckt. Wir schauen darin auf Auroville, eine utopische Stadt im Süden Indiens, die gerade Forschende aus aller Welt anzieht. Die Strecke ist in einer ganz wunderbaren Kooperation mit Vertical 52 (Si apre in una nuova finestra)entstanden – einem Start-up für Satellitenjournalismus. Dahinter steckt Gründer Marcus Pfeil. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.

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Politpop
Krieg ist kein Männerclub
Trump, Putin, Kim Jong Un, Xi Jinping – überall sind gerade Männer an der Macht, die die Welt gegen die Wand fahren. Sie handeln meist impulsiv, haben radikale Ansichten und nicht selten ein rassistisches, xenophobes Weltbild. Keine Frage – in der Vergangenheit gab es auch einige Frauen, wie die einzige chinesische Kaiserin Wu Zetian oder Maria I. von England (nicht umsonst trägt sie den Namen „Bloody Mary“), die grausam vorgingen. Doch Studien sind sich einig: Es sind oft Frauen, die langfristig für Frieden sorgen. Warum fehlen sie dann immer noch in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, an Verhandlungstischen und in Friedensgesprächen? Um das herauszufinden, habe ich die Women‘s Conference in Brüssel besucht. Lest selbst.
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Vielen Dank für dein Interesse an unseren Inhalten. Wir hoffen, wir haben dich diese Woche gut unterhalten, motiviert oder zu Neuem inspiriert! Hab’ einen guten Start ins Wochenende!
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