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Astarion und Verso legen sich mit Hollywood an

Hi! Dennis von Indie Fresse hier.

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Ein schönes (?) Spiel: Dead Take

Ein Screenshot aus Dead Take. Neil Newbom in der Rolle von Chase ist in rotes Licht getaucht und blickt in die Kamera.

Vielleicht könnte man sie am besten als die It-Boys der Games-Sprecher*innen-Szene bezeichnen: Neil Newbom (Astarion aus Baldur’s Gate 3) und Ben Starr (Verso aus Clair Obscur: Expedition 33).

Diese beiden sind auch die Stars von Dead Take, einem Horrorspiel mit FMV (also echten Filmeinlagen) von Abubakar Salim (Bayek aus Assassin’s Creed: Origins), das nichts weniger verspricht als die dunkelsten Geheimnisse Hollywoods ans Licht zu zerren. Und — ich finde — daran scheitert?

Weil:

  • Das Spiel drumrum: In der Story geht es um den abgebrannten Schauspieler Chase (Newbom), der in der Villa eines mysteriösen Filmproduzenten nach seinem Freund Vinny (Starr) sucht. Um diese Story zu erleben, muss ich mich aber durch eine Art First Person Escape Room puzzlen. Und das nervt. Denn ich will hier eine Story erleben und nicht nach VHS-Kassetten und Schlüsseln suchen.

  • Der Film im Film: Der Clou in Dead Take sind die Filmeinlagen, die ich nach und nach freischalte und auf einer Schnittcomputer anschaue. Die Videos erzählen von einer schlimmen Filmproduktion, die seine Stars verschlingt und gebrochen wieder ausspuckt. Eigentlich toll — wenn da nicht die spezifische Story des Films im Spiel wäre. Eine uninspirierte Südstaatenromanze auf einem Mississipi-Dampfer im 19. Jahrhundert, bei der ich nicht verstehe, wie irgendjemand diese Rollen wirklich ernst nehmen kann. Es ist aber auch schwierig. Denn solche Geschichten in Geschichten müssen ja überzeugend sein als fiktive Werke, sowohl in der Fiktion, als auch für uns, die Spieler*innen. Wo das für mich geklappt hat: Immortality (Si apre in una nuova finestra). Wo nicht: Dead Take.

Aber! Ich hab Dead Take trotzdem durchgespielt. Und ich wollte wissen, wie es ausgeht. Und ich habe danach auch noch nach Sachen gesucht, die ich verpasst habe. Denn:

  • Die It-Boys-und-Girls können es halt: Die Performances von Ben Starr, Neil Newbom, Laura Bailey (Critical Role), Jane Perry (Returnal) sind so, so gut. Auch wenn die eigentliche Story mich nicht überzeugt hat, der emotionale Kern hat mich gepackt. Es geht um Neid, um Verlustängste, um toxische Freundschaften, darum, was Menschen bereit sind zu opfern für ihren großen Traum. Und das ist hässlich und packend und toll (wenn auch kein “Schlüssel-Spiel” über Hollywood)! Aber das Spiel drumherum hätte sich eben etwas zurücknehmen können.

Dead Take (Si apre in una nuova finestra) ist für den PC erschienen.

Links Links Links

Games are not exceptional. They are one artform among many and one small element of a full life, and they can be better understood and championed when placed in that wider context by people with full lives of their own.

  • Sehr random und sehr toll: Dieser (Si apre in una nuova finestra) lange, kluge Artikel von Riley MacLeod auf Aftermath über einen Moby-Dick-Lese-Marathon

  • Digital Foundry (quasi: Stiftung Warentest für Konsolen- und Games-Technik) ist unabhängig (Si apre in una nuova finestra)! Die Crew, die Spiele Soft- und Hardware ganz genau analysiert hat sich von Besitzer IGN freigekauft und macht ihr eigenes Ding. Sehr, sehr cool.

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