Dilara Aylin Ziem über ihren Wunsch, gute Menschen und eine wunderschöne Geschichte

Mit Dilara sind wir in Berlin im Chez Emil Restaurant verabredet. Für uns ist das ein besonderer Ort, denn wer unsere Reise schon länger verfolgt, kennt Emil (Si apre in una nuova finestra) noch aus der Mentling Ausgabe #2. Mit ihm haben wir vor ziemlich genau zwei Jahren über seine Geschichte gesprochen, wie er mit 17 Jahren sein eigenes Restaurant eröffnet hat. Vor Kurzem ist er an einen größeren Standort umgezogen und dort dürfen wir uns heute vor der Öffnungszeit mit Dilara treffen, um über ihren Weg in die Schauspielwelt zu sprechen. Die meisten werden sie wohl aus den Kinofilmen Wunderschön und der im Februar gestarteten Fortsetzung Wunderschöner kennen. Dass Dilara darin die Hauptrolle Leyla spielt, hat nach allem, was wir vorab schon erfahren haben, viel mit ihrem langjährigen Traum, aber noch viel mehr mit einer verrückten Geschichte zu tun, die nur ihr Leben schreiben konnte.
Interview Florian Saeling Fotos & Videos Marcel Ristau Edit Max Saeling
Für den Einstieg habe ich eine Frage, die ich in dieser Runde jeder Person stellen möchte: Welches Wort beschreibt dein Leben am besten?
Das ist mega schwer. Keine Ahnung. Ich glaube, ich muss noch überlegen, weil mir fallen gerade einfach keine passenden Worte ein.
Ich finde die Frage auch nicht einfach zu beantworten. Vielleicht stelle ich sie in den nächsten Interviews lieber am Ende. Dann findet man vermutlich eher ein passendes Wort. Die Idee kommt jedenfalls aus dem Gespräch mit Bjarne. Er hat „überwältigend“ immer wieder verwendet, um sein Leben zu beschreiben.
Ja, das kann ich mir auch gar nicht vorstellen, wie es ist, so jung schon so einen Riesenerfolg zu haben. Ich war ja schon 16, als ich meine erste Rolle bekommen habe und dann haben wir aufgrund von Corona mehrfach den Kinostart verlegt. Das bedeutet, ich hatte viel Zeit, mich darauf vorzubereiten, dass der Film in die Kinos kommt. Als der Film dann herauskam, war ich 20 Jahre alt. Trotzdem war ich am Anfang auf der Premiere und anderen Events immer überfordert von den vielen Eindrücken. Mit der Zeit wurde das leichter und auch normaler, sag ich mal – obwohl es immer noch nicht normal ist. Ich bin immer noch aufgeregt, egal wo.
Denkst du, so etwas wird irgendwann normal für dich sein?
Nein. Ich glaube, das geht nie weg. Es wird vielleicht besser, weil man weiß, wie man damit umgehen kann und fühlt sich dann ein bisschen wohler. Und die Aufregung ist ja auch etwas Schönes, finde ich, weil sie bedeutet, dass ich mich auf etwas freue und dass es mir wichtig ist.
Weißt du noch, wann du das erste Mal den Traum hattest, Schauspielerin zu werden?
Um weiterlesen zu können, musst du Mitglied werden. Mitglieder helfen uns, unsere Arbeit zu finanzieren, damit wir langfristig bestehen bleiben.
Abo wählen (Si apre in una nuova finestra)
Sei già un affiliato? Accedi (Si apre in una nuova finestra)