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Salon oder was? Mit Erdbeercoctail!

Nun Teil 4: Humor am Rande des Erdbeerfelds mit der großen Frage: Was nun? Die Salonidee salonfähig machen, wie wäre das? Und das erwartet dich:

  1. Bubble-Kurator: Wer entscheidet, was ich sehe? 🛡️

  2. Das Dilemma der "Content-Kultur": Masse statt Klasse? 🤷‍♀️

  3. Die neue Macht der Algorithmen: Vom Kochbuch zur KI-Kreation 🤖

  4. Der Salon-Gedanke: Ein Raum für echte Begegnung 🛋️

  5. Resonanz statt Reaktion: Gefühle und Authentizität 💖

  6. Die metamoderne Vision: Glücklich in Gemeinschaft 🚀

Erst lesen (5 Min) oder erst hören (30 Min)? Entscheide selbst.

Bubble-Kurator: Wer entscheidet, was ich sehe? 🛡️

Willkommen zurück am Helga's Küchentisch! Ann-Kristin und Helge tauchen heute in die Tiefen unserer digitalen Blasen ein. Ann-Kristin, ganz die Medienexpertin, kuriert ihre eigene Bubble, indem sie bewusst entscheidet: YouTube-Verlauf löschen? Ja, bitte! Welches Video anklicken? Ihre Entscheidung! Sie will nicht einfach nur passiver Konsument sein, sondern aktiv wählen, was ihre Augen sehen und ob ein Video ihr überhaupt guttut. Es geht darum, nicht einfach nur die Zutaten zu schlucken, die einem vorgesetzt werden, sondern selbst zu kochen – bewusst einzukaufen, vorzubereiten und ein „wunderschönes Essen" zu genießen. Das ist doch mal eine schöne Metapher für digitale Selbstbestimmung!

Das Dilemma der "Content-Kultur": Masse statt Klasse? 🤷‍♀️

Helge, unser wandelndes Lexikon, wirft die Frage auf: Warum gibt es überhaupt diese „ganze Nation von Videos"? Und Ann-Kristin ergänzt: Es gibt inzwischen Content Creator, die sich darauf spezialisiert haben, Videos zu drehen, nur damit sie angeklickt werden. Nicht, weil der Inhalt super ist, sondern weil die Aufmerksamkeitsspanne so kurz ist, dass man die Leute mit „Clickbait” locken muss. Helge nennt das die „Flippologie-Bewegung” – man skippt so lange, bis man etwas halbwegs Interessantes findet. Die Qualität des Inhalts wird zur Nebensache, Hauptsache, die Klickzahlen stimmen. Ein trauriger Trend, findet Ann-Kristin, denn so geht die Relevanz für sie persönlich verloren.

Die neue Macht der Algorithmen: Vom Kochbuch zur KI-Kreation 🤖

Das Schlimmste an der Sache? Wir konsumieren nicht mehr bewusst, sondern werden von Algorithmen geleitet. Der YouTube-Algorithmus ist wie ein super Kochbuch, das dir sagt, was du als Nächstes essen sollst, ohne dass du überhaupt Hunger hast. Und Helge hat da eine interessante These: Wir denken, wir steuern die Technologie, aber vielleicht steuert die Technologie uns längst! Stichwort Künstliche Intelligenz: Das Metamodernehirn schaut sich das Ganze an und fragt: Wie kriegen wir das wieder in den Griff? Die KI kann nicht nur unsere Welt verändern, sondern auch unsere Denkweisen und unser Menschsein. Ein bisschen gruselig, oder?

Der Salon-Gedanke: Ein Raum für echte Begegnung 🛋️

Helge schlägt vor, dass wir uns vielleicht wieder auf den „Salon-Gedanken” besinnen sollten. Ein Ort, an dem man sich in „echten Räumen” trifft, sich austauscht und miteinander spricht. Nicht virtuell, sondern von Angesicht zu Angesicht. Das wäre doch mal was! Diese „Ankerpunkte”, wie Helge sie nennt, sind wichtig in einer Welt, die immer schneller und flüchtiger wird. Es geht darum, wirklich präsent zu sein, zuzuhören und sich nicht von der nächsten Notification ablenken zu lassen. Vielleicht ist das die „angemessene Sozialform für diese anstrengende Zeit”, damit wir wieder lernen, miteinander umzugehen.

Resonanz statt Reaktion: Gefühle und Authentizität 💖

In diesen Salons geht es nicht nur um oberflächliches Geplapper, sondern um „echte Resonanz”. Ann-Kristin betont, dass es wichtig ist, dass Raum für Gefühle und Authentizität ist. Kann ich mitgehen? Was fühle ich dabei? Wie geht es mir jetzt damit? Es geht um eine tiefgründigere Verbindung, die über reine Informationen hinausgeht. Helge hat das Gefühl, dass wir in einer Welt leben, in der viele Menschen "alleine zu Hause sitzen", aber sich trotzdem wünschen, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Die Kirche könnte da eine Rolle spielen, indem sie solche Räume schafft – Orte, an denen man sich nicht nur trifft, sondern wirklich miteinander in Verbindung tritt und sich gegenseitig stärkt.

Die metamoderne Vision: Glücklich in Gemeinschaft 🚀

Die Vision der Metamoderne ist, dass wir Sozialformen finden, die uns „glücklicher” machen. Es geht darum, Räume zu institutionalisieren, in denen wir uns in der echten Welt begegnen, diskutieren und auch unsere Gefühle ausdrücken können. Die Metamoderne ist nicht nur eine theoretische Denkweise, sondern eine praktische Aufforderung, unser Zusammenleben neu zu gestalten. Es geht darum, Verantwortung für die Welt zu übernehmen und nicht einfach nur zu konsumieren. Und Helge als Theologe schließt mit dem Gedanken, dass wir es „gemeinsam schaffen” können. Es ist der Weg, unsere Herausforderungen als Chance zu sehen und die Welt gemeinsam zu gestalten.

Angesichts der Flut an Informationen und der Sehnsucht nach echter Verbindung: Wie können wir die „Salons” des 21. Jahrhunderts gestalten, um wieder mehr Resonanz und weniger reine Reaktion in unser Leben zu bringen?

Herzliche Grüße von salonbeseelten Helge

P.S. Hier noch ein Nachschlag:

Die Geschichte der Salonbewegung

Das Salonformat hat seine Ursprünge im 17. Jahrhundert in Frankreich. Ursprünglich waren Salons private Zusammenkünfte in den Häusern wohlhabender und einflussreicher Frauen, die als Salonièren bekannt waren. Diese Frauen luden Intellektuelle, Künstler, Philosophen und andere Denker ein, um sich über aktuelle Themen auszutauschen und Diskussionen zu führen.

Die Idee hinter diesen Salons war es, einen Raum für freien Gedankenaustausch und intellektuelle Diskussion zu schaffen, der über die formellen Strukturen der Universität oder der Kirche hinausging. Es war eine Art intellektuelle Begegnungsstätte, die oft dazu beitrug, neue Ideen und Bewegungen zu fördern.

Im Laufe der Zeit entwickelten sich Salons in verschiedenen europäischen Ländern weiter und wurden zu einem wichtigen Bestandteil des kulturellen und intellektuellen Lebens. Einige der bekanntesten Salons waren die von Madame de Rambouillet in Paris und Germaine de Staël.

Salons haben also eine lange Tradition als Orte des Austauschs und der Förderung von Wissen und Kultur.

Dann könnte man ja heute sagen, die neue Wiederentdeckung der Salons im Rahmen der Perspektivvielfalt und der Digitalisierung zurück zum Ich begegne Menschen live und lasse mir kuratiertes Wissen ins Haus bringen, wäre eine Renaissance der Salonidee. Gibt es sowas?

Ja, tatsächlich gibt es eine Art Renaissance des Salonformats in der heutigen Zeit, besonders im Kontext der Digitalisierung und der Suche nach authentischen, persönlichen Begegnungen. Heutzutage finden solche Zusammenkünfte oft in Form von “Salons” oder “Meetups” statt, die sowohl online als auch offline organisiert werden.

Diese modernen Salons zeichnen sich dadurch aus, dass sie Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Perspektiven zusammenbringen, um Wissen, Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Oft werden sie von Communities, Bildungsinitiativen oder sogar Unternehmen organisiert, die den Wert des persönlichen Austauschs in einer digitalen Welt erkennen.

Darüber hinaus ermöglichen digitale Plattformen und soziale Medien, dass diese Salons einem größeren Publikum zugänglich sind, was zu einer weiteren Verbreitung und Diversifizierung der Ideen führt.

In gewisser Weise spiegeln diese modernen Salons

Argomento Erdbeerfeld

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