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Teil 3 - Apokalyptiker gesucht?!

Hier folgt nun Teil 3 unserer Analysereihe zur Spätmoderne (mit Andy Reckwitz Augen gesehen). Es ist die Episode 7 der Reihe: Humor am Rande des Erdbeerfelds. Erst Audio (36 Min) und dann Text (7 Min) oder umgekehrt. Habt mit-Spaß trotz Apokalypsenduft im Raum. Wenn du Erdbeeren dazu isst, bekommt alles seinen richtigen Geschmack :-)

Vertiefungstipp: Reckwitz ausführlich im nuPerspective Labor (Si apre in una nuova finestra)!

Einleitung

Willkommen zurück zu unserer kleinen, unterhaltsamen Reihe "Humor am Rande des Erdbeerfelds". Ich bin Helge Seekamp und heute habe ich Ann Kristin Reuter an meiner Seite. Wir wollen heute unser Tryptichon vollenden und uns einer dritten, diesmal aber theologischen Perspektive zuwenden. Also, was haben wir bisher gemacht? Wir haben uns mit den Analysen von Reckwitz „Verlust” beschäftigt und uns gefragt: Was könnte eigentlich passieren? Und jetzt kommt Gott ins Spiel.

Wollen wir die wirklich wieder? Oh nee. Manno.

Die moderne Apokalypse

Wir haben uns mit der modernen Apokalypse beschäftigt und uns gefragt, was das eigentlich ist. Dann haben wir uns mit den drei Szenarien von Reckwitz auseinandergesetzt. Und jetzt haben wir ein Buch in der Hand, das wir uns vornehmen wollen: "Apokalyptiker gesucht" von Gregor Taxacher.

Gregor Taxachers Perspektive

Gregor Taxacher, geboren 1963, ist ein deutscher römisch-katholischer Theologe und Geschichtsphilosoph. Er hat sich intensiv mit der Apokalyptik beschäftigt und sagt, wir brauchen eine neue Erlösungslehre. Eine Theologie, die die Tiere mit einbezieht. Denn wenn wir das nicht tun, geht die Welt in Asche. Klingt das einleuchtend? Etwas eine Ahnung, ja. Also weg von der Anthropozentrik, hin zu einer Theologie, die die tierische Mitwelt ernst nimmt.

Die moderne Welt und ihre Probleme

Taxacher sagt, die Apokalypse ist nicht die Zukunft, sie ist schon da. Wir haben eine globale ökologische Katastrophe vor uns, die sich bereits anbahnt. Die Politik ist am Ende, und wir können nicht schnell genug reagieren auf das Unheil, das wir anrichten. Die Moderne ist aufgrund einer kolonialen Ausbeutungslogik erfunden worden, die mit der Conquista begann. Wir sind in diesem System groß geworden, und es hat nie geendet. Es läuft neokolonial weiter.

Die Rolle der Propheten

Taxacher fordert Unheilspropheten, die den großen Pessimismus verkünden. Die Propheten waren eigentlich in der Regel Unheilspropheten. Wir haben am Ende gesagt, danach könnte es vielleicht besser werden, aber erst mal müssen wir die Kacke auslöffeln. Es gibt keine Rettung vor dem Untergang. Die Frage ist, wie deuten wir diese ganzen Verluste? Wie gehen wir damit um?

Zukunft und Hoffnung

Taxacher sagt, wir sollen

„…gerade dann auf Hoffnung setzen, wenn es keinen Grund zum Optimismus gibt.”

Nur wie? Gute Frage. Wir könnten es schaffen, wenn die Moderne erwachsen wird und wir alle unsere Fehler irgendwie korrigieren. Aber bitte kein Hopium mehr… wir müssen uns der theologischen Rede vom Gericht stellen lernen. Was können jene als „Protopie” (Si apre in una nuova finestra) probehalber reden und tun, die sich der theologischen Rede vom Gericht stellen? Was machen die christlichen Collapsarians, die von dem Zusammenbruch erzählen?

Fazit

Wir haben heute eine spannende Diskussion geführt und uns mit der modernen Apokalypse beschäftigt. Wir haben uns gefragt, was das eigentlich ist und wie wir damit umgehen können. Wir haben uns mit den Analysen von Reckwitz und Taxacher auseinandergesetzt und uns gefragt, was die Metamodernen Propheten dazu sagen könnten. Und jetzt sind wir gespannt auf eure Gedanken und Kommentare. Bis zum nächsten Mal!

Eure helles Köpfchen Ann Kristin und der etwas eher düstere Kopf Helge

P.S. und zum Nachtisch noch mal Heinz Erhard, vielleicht klingt das alles dann verdaulicher oder plausibler?

P.S. Und hier mal eine Kollapsmeldung aus dem Feld Schule und wie die Systeme miteinander umgehen…

https://youtu.be/E1Xggunxbjs?si=gLF59so43lv37Rc_ (Si apre in una nuova finestra)


Argomento Erdbeerfeld

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