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Volt startet optimistisch in den Kommunalwahlkampf

Das Programm soll ein jüngeres Publikum und enttäusche Wähler ansprechen

Die Partei Volt, die in den letzten fünf Jahren zusammen mit SPD und Grünen Münster regiert hat, blickt zuversichtlich auf die Kommunalwahl im September. Ein Grund dafür: Ihr Erfolg bei der Europawahl, bei der sie 6,7 Prozent der Stimmen holte. Die Parteispitze um OB-Kandidatin Maren Berkenheide, Sven Konopka und Stephanus Krupop rechnet fest damit, künftig mit mindestens drei Mandaten im Stadtrat vertreten zu sein – ein Mandat mehr als bisher, als es nur für den Status einer Ratsgruppe reichte. Für den Fraktionsstatus benötigt Volt etwa vier Prozent der Stimmen. Auch bei möglichen Koalitionen setzen die drei auf Kontinuität: Sie wollen die Zusammenarbeit mit SPD und Grünen fortsetzen.

Die bisherige Volt-Ratsfrau Helene Goldbeck kandidiert auf Platz drei der Liste, während der bisherige Ratsherr Martin Grewer in der Bezirksvertretung Hiltrup-Mitte aktiv bleibt. „Beide bleiben Teil der Volt-Familie“, betont Berkenheide.

Volt hat ein 79-seitiges Kommunalwahlprogramm vorgelegt, nur eine Seite kürzer als das der Grünen.

https://www.volt-muenster.de/.../Volt (Si apre in una nuova finestra)... (Si apre in una nuova finestra) Neben dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, enthält es ambitionierte Projekte wie den Bau einer Stadtbahn und eines Metrobussystems. Letzteres, so Sven Konopka, der auf Platz zwei der Liste steht, ließe sich innerhalb von sieben Jahren umsetzen – Erfahrungen aus anderen Städten hätten das gezeigt. Generell will Volt von Best-Practice-Beispielen aus Ländern wie den Niederlanden, Frankreich, Estland oder der Schweiz lernen. „Das Europathema gehört zu unserer DNA, genauso wie der Gedanke einer stärkeren Digitalisierung der Gesellschaft“, sagt Maren Berkenheide. Münster sei Teil der Euregio und liege nah an den Niederlanden, wo Volt bereits in Parlamenten und Räten vertreten ist. Die Spitzenkandidatin möchte zudem Münsters Rolle als „Battery City“ stärken. Volt setzt auf eine progressive, pragmatische Politik, die vor allem junge und enttäuschte Wähler anspricht.

Volt Münster zählt derzeit etwa 100 Mitglieder, berichtet Stephanus Krupop vom City Lead. Eigentlich schon mehr. Denn viele Interessierte durchlaufen noch ein Aufnahmeverfahren, das verhindern soll, dass Personen mit extremen Ansichten die Partei unterwandern – ein Risiko, das kleinere Parteien besonders betrifft. „Wir haben einen guten Zulauf, haben ein richtiges Momentum".

Die Pressearbeit für diesen Termin übernahm Rüdiger Sagel, ein Neumitglied von Volt Münster, dessen Herz politisch auch schon für die Grünen und die Linken geschlagen hatte. Er kandidiert im Wahlkreis Altstadt und will dort ein Direktmandat gewinnen. (fb)

Bild: Rüdiger Sagel, OB-Kandidatin Maren Berkenheide, Sven Konopka und Stephanus Krupop erläuterten vor der Presse das Wahlprogramm von Volt Münster für die Kommunalwahl. Foto: Frank Biermann

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