Warum mir Natur und Berge dabei helfen, mich wiederzufinden
Kennst du das Gefühl, ständig nach etwas zu suchen, ohne genau zu wissen, wonach du eigentlich suchst? Lange Zeit dachte ich, ich müsste irgendwo draußen etwas finden, das mich erfüllt. Dabei war die Antwort viel näher, als ich dachte: bei mir selbst.
Es hat gedauert, bis ich verstanden habe, dass man im Grunde nie wirklich allein ist, weil man sich selbst immer dabei hat. Diese Erkenntnis hat mein Leben verändert. Sie kam nicht plötzlich, sondern leise, Stück für Stück, bei meinen Spaziergängen in der Natur: auf Wanderwegen, durch Wälder und über Berggipfel. Dort draußen, wo der Wind Geschichten erzählt, Vögel singen und man plötzlich wieder hört, was im Alltag oft untergeht: die eigene innere Stimme.
Sich selbst zu mögen, sich mit all den Gedanken, Zweifeln und Träumen anzunehmen, ist eine Reise, die noch nicht zu Ende ist. Und diese Reise ist noch nicht zu Ende. Aber ich gehe sie mit tiefer Dankbarkeit: für die Menschen an meiner Seite, die mich unterstützen, mit mir wachsen, Erfolge mit mir feiern und einfach für mich da sind. Denn auch das ist wichtig: Menschen um sich zu haben, die einen stärken. Aber zu wissen, dass ich mich selbst nie verliere, ist ein starkes Gefühl.
In der Natur habe ich gelernt, allein zu sein und gleichzeitig verbunden zu sein. Mit mir. Mit allem um mich herum. Mit dem Leben.
Und manchmal, wenn alles zu viel wird, hilft eine kleine Achtsamkeitsübung beim Gehen:
Spaziergangsübung für mehr Ruhe und Achtsamkeit
🌿 Atem & Schritt
Geh los – langsam und bewusst. Atme tief ein, während du zwei Schritte gehst. Atme langsam aus, während du die nächsten zwei Schritte machst. Wiederhole diesen Rhythmus. Konzentriere dich nur auf deinen Atem und deine Schritte.
🌿 Hör genau hin.
Halte nach ein paar Minuten inne. Was hörst du? Den Wind? Vogelstimmen? Deine Schritte im Laub? Nimm einfach wahr, ohne zu bewerten.
🌿 Verbinde dich.
Leg eine Hand auf dein Herz. Schließe die Augen. Frag dich: Wie geht es mir gerade – wirklich? Was brauche ich jetzt? Bleibe mit dieser Frage für ein paar Atemzüge bei dir.
Geh weiter – mit dir.
Wenn du bereit bist, gehe weiter und nimm dieses Gefühl von Verbundenheit mit. Du bist nicht allein. Du bist mit dir.
Ich bin noch unterwegs, noch nicht „angekommen“ – aber genau das ist das Schöne: Mein Weg ist mein Ziel. Er darf sich verändern, wachsen und neu gestalten. Herausforderungen gehören dazu. Ich lerne jeden Tag neu dazu – über mich, das Leben, das Mama-Sein und die Kraft der Natur.
Oft sind es gerade die Kinder, die mich daran erinnern, dass Aufgeben keine Option ist, wie Lars Amend so schön sagt. Kinder geben nie auf. Sie finden immer einen Weg. Das dürfen auch wir wieder lernen: dranbleiben, vertrauen, wachsen.
Ich bin dankbar für diesen Weg. Für mich. Für die Natur. Und für alles, was noch kommt.
Deine Gina
