Rappoldkogel – Weite, Wind & Wanderfreude
Es gibt diese Touren, bei denen man einfach weiß: Hier stimmt alles. Die Aussicht, der Weg, die Energie. Der Rappoldkogel ist für mich genau so ein Ort: wild und sanft zugleich, offen und doch voller Rückzugsmöglichkeiten. Es ist eine dieser Wanderungen, die nicht nur die Beine, sondern auch das Herz bewegen.
Ich liebe diese Region, die bereits zu den Lavanttaler Alpen gehört, aber dennoch nah an der steirisch-kärntnerischen Grenze liegt. Schon beim Start am Alten Almhaus spürt man die besondere Offenheit der Landschaft. Die Almflächen sind weit, der Himmel riesig und der Weg hat es auch ein bisschen in sich.
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📍 Die Fakten zur Tour
Startpunkt: Altes Almhaus beim Gaberl (Parkplatz vorhanden)
Ziel: Rappoldkogel (1928 m)
Höhenmeter: ca. 400 Hm
Länge: rund 10 km
Dauer: ca. 2 Stunden (reine Gehzeit)
Schwierigkeit: leicht bis mittelschwer
Geeignet für: Wanderer mit Grundkondition, Familien mit Kindern ab ca. 4 Jahren (auch mit Kraxe möglich)
Saison: Mai bis Oktober
Ausrüstung: gute Wanderschuhe & Windschutz empfehlenswert
🚶♀️ Der Weg in Etappen
Vom Alten Almhaus (1649 m) aus führt er über den sanften Rücken des Wölkerkogels (1706 m). Anschließend geht es ein Stück hinunter zum Bergsattel (1580 m). Von dort aus steigt man wieder gleichmäßig an und erreicht schließlich den Gipfel des Rappoldkogels (1928 m).
Was diesen Weg so besonders macht, ist nicht nur das Ziel, sondern auch die ständige Aussicht. Du wanderst inmitten offener Almflächen und hast einen weiten Blick ins Lavanttal, Richtung Seetaler Alpen, Stubalpe und manchmal sogar bis zu den Karawanken.
Im Frühsommer ist der Boden sattgrün und weich, im Herbst färbt sich das Gras golden und die Luft wird klar. Diese Region hat einen ganz eigenen Zauber: rau, ehrlich und wunderschön.
👨👩👧👦 Familienfreundlich und naturverbunden
Diesen Weg bin ich bisher noch nie mit Kind gegangen, aber aus meiner Sicht als Mama kann ich sagen: Mit etwas Kondition und guter Planung ist die Tour auch für Familien gut machbar.
Kleinere Kinder ab etwa vier Jahren schaffen viele Teilstücke selbst und mit Kraxe ist die Strecke ebenfalls gut zu meistern, da es keine gefährlichen Abstiege oder ausgesetzten Passagen gibt.
Unterwegs bietet die Landschaft genug Abwechslung: Kühe auf den Almen, Blumen am Wegesrand, kleine Felsen zum Klettern und viel Raum zum Staunen und Entdecken. Es ist eine dieser Touren, bei der auch Kinder auf ihre Kosten kommen, wenn das Tempo passt.
Und das Beste: Am Gipfel wartet eine atemberaubende 360°-Weitsicht, die Groß und Klein mit dem Gefühl belohnt, ganz oben angekommen zu sein.

💬 Ein paar persönliche Gedanken
Ich liebe es, wenn eine Tour nicht nur ein Ziel hat, sondern mir auch ein bestimmtes Gefühl vermittelt. Beim Rappoldkogel ist es diese besondere Mischung aus Klarheit, Erdung und Freiheit.
Für mich ist Wandern immer auch Persönlichkeitsentwicklung – jedes Mal. Mal reflektiere ich, mal träume ich, mal verarbeite ich, mal genieße ich einfach nur.
Vor rund fünf Jahren war ich oft in dieser Gegend unterwegs: am Salzstiegel, am Gaberl und rund ums Alte Almhaus. Damals war das Wandern mein Rückzugsort, mein Kraftplatz. Heute ist es mehr als das: Es ist Teil meines Lebens und meiner Arbeit. Der Rappoldkogel erinnert mich jedes Mal daran, wie wichtig es ist, sich selbst Raum zu geben – Schritt für Schritt.
Danke, dass du mit mir unterwegs bist – digital & draußen.
Ich freue mich, wenn du dir deine Auszeit in den Bergen nimmst – und vielleicht sehen wir uns ja mal da oben.
Mit Berggruß,
Gina