Misstöne bei der Musik sorgen für Unruhe im Eiskunstlauf
Der Schock für Minerva Hase und Nikita Volodin war groß, als sie am Tag vor Beginn der Nebelhorn Trophy 2024 erfuhren, dass sie den ersten Teil ihrer Kürmusik nicht verwenden dürften, weil die Rechte nicht geklärt seien. „Am Dienstagabend um 22 Uhr hat unser Trainer uns angerufen und sagte, wir müssen eine Entscheidung treffen. Es hieß auf einmal, ‚entweder ihr ändert die Musik oder ihr lauft nicht‘,“ erzählte Hase. Dabei hatte das Paar versucht, im Vorfeld die Rechtefrage zu klären und war in Kontakt mit dem Komponisten, der die „Vier Jahreszeiten“ bearbeitet hatte. Aber der alleine konnte auch nicht das OK geben, sondern musste sich mit seinem Management und anderen eventuellen Mitautoren absprechen. Minerva Hase ist ein gebranntes Kind, was dieses Thema angeht, denn sie hatte bereits Ärger wegen der Musikrechte, als sie mit Nolan Seegert zu einer Neubearbeitung von „House of the Rising Sun“ der US-Band Heavy Young Heathens lief. Die Brüder Aron und Robert Mado aus den USA wollten gleich mehrere Sportler verklagen, die ihre Musik benutzt hatten.

Probleme mit Musikrechten treten in den vergangenen Jahren gehäuft auf und betreffen außer dem Eiskunstlauf andere Sportarten wie Rhythmische Sportgymnastik, Synchronschwimmen oder sogar Cheerleading. Eine perfekte Lösung gibt es nicht.
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