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SKANDAL: UN-Zahlen - Da ist die Hungerkatastrophe!

Bewaffnete Maskierte auf einem gekaperten Holfskonvoi.

Es fällt mir schwer, die veröffentlichten Zahlen der UN nüchtern wiederzugeben. Es tut mir leid. Ich sitze seit den frühen Morgenstunden am Rechner, es hat mich nicht schlafen lassen.
Ich halte die beiläufigen Informationen der UN schlicht für einen derartigen Skandal, dass ich sie und mich selber mehrfach geprüft habe, ob da nicht ein grundsätzlicher Fehler drinsteckt.
Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll.

Zunächst muss ich nochmals erwähnen, dass die Vorstellung, dass im Gazastreifen internationale Mitarbeiter vor Ort sind, falsch ist.
Das UNRWA hat beispielsweise weniger als 300 der 30.000 Stellen international besetzt. Und die werden in den Büros in Ramallah und Genf sitzen. Beim World Food Programme der UN dürfte es nicht anders aussehen.
Die UN kann also nur das berichten, was die Palästinenser vor Ort auch erfassen und melden.

Die Daten für die Hilfslieferungen der von Israel und den USA gesteuerten Gaza Humanitarian Foundation fließen nicht in die Daten ein. Die GHF hat bisher im Süden des Gazastreifens 106 Millionen Mahlzeiten verteilt. Ob die UN in dem Bereich derzeit überhaupt aktiv ist, ist nicht ersichtlich.
Alle Meldungen und Bilder von UN-Hilfslieferungen, Hungernden, Garküchen usw. stammen aus der Nordhälfte des Gazastreifens, zumeist Gaza-Stadt.

Verzweifelte Menschen an einer Garküche.
Foto: Eine der Essensausgaben mit Verbindung zur UN, bei denen immer ein Fotograf bereitsteht. Gaza-Stadt, 03.08.2025

Bis etwa Mitte 2024 hatte die UN eine leicht zu verstehende Aufstellung der Hilfslieferungen nach LKW auf einer Homepage veröffentlicht. So, wie die zuständige israelische Behörde COGAT das bis heute tut (Si apre in una nuova finestra).
Nachdem bei immer mehr LKW in der Spalte für das Ziel auftauchte „Ziel nicht erreicht“, wurde diese Aufstellung sang- und klanglos von der Seite genommen.

Die Zahlen der UN unterscheiden sich enorm von den Zahlen der COGAT. Beispielsweise gibt die UN für den Monat Juni an, dass 12.700t Hilfslieferungen geliefert wurden, die COGAT – die jeden LKW erfasst und öffentlich macht – gibt 43.800t an.
Das kann ich mir – auch aufgrund anderer Angaben – nur so erklären, dass die COGAT zählt, was in den Gazastreifen gegangen ist und die UN nur das, was ausgeliefert wurde. Ich habe häufig genug die Bilder des Lagers auf palästinensischer Seite des Grenzübergangs Kerem Schalom veröffentlicht, wo Tonnen an Hilfslieferungen vergammeln.

Vielleicht zählt COGAT auch das mit, was für die GHF über die Grenze rollt. Das mag sein, macht aber keinen großen Unetrschied.

Gegenüberstellung der Diagramme der UN und der COGAT.
Bild: Gegenüberstellung der Diagramme der UN und der COGAT.

Die Daten der UN sind nicht nur schwer verständlich und chaotisch, sie widersprechen sich auch teilweise selber. So wird in der Monatsübersicht die Hilfslieferung mit den 12.700t angegeben. Im „Overview Dashbord“ aber mit 0.

Die Darstellungen der UN sind so verwirrend, dass sie schon absurd sind.
So wird die Übersicht beispielsweise beschriftet mit „26 April 2024 - 30 June 2025“. Ein völlig willkürlicher Zeitraum.
Zudem werden „New Requests“ angegeben, also „neue Anfragen“. Wohl die, die bei der COGAT zur Abholung gestellt wurden. Es wird aber nicht angegeben, in welchem Zeitraum. Denn irgendwann müssen diese Anfragen ja mal bearbeitet sein. 520 werden derzeit bearbeitet. 38 wurden im Juni durch COGAT abgelehnt. Ob die Durchfahrt abgelehnt wurde, oder die Abholung… es ist ein Rätsel.

Ausschließlich junge Männer tragen Säcke mit Hilfslieferungen der UN weg. Im Hintergrund ein Fahrzeug der UN. Gaza-Stadt, 27.07.2025
Foto: Ausschließlich junge Männer tragen Säcke mit Hilfslieferungen der UN weg. Im Hintergrund ein Fahrzeug der UN. Gaza-Stadt, 27.07.2025

Seit dem Ende der ersten Blockade 2024 wird davor gewarnt, dass die Hamas die Lebensmittel raubt und hortet. Es gibt unzählige Videos und sogar Pressebilder, auf denen bewaffnete und maskierte Männer auf den LKW zu sehen sind.
Der internationale Druck auf Israel wird weiter erhöht, auch jetzt noch, nachdem Israel erneut quasi alle Hilfsgüter durchlässt. Die Propaganda-Mechanismen haben gewirkt, die meisten Menschen dürften von einer umfassenden Hungerkatastrophe im Gazastreifen überzeugt sein.

Der abgemagerte Salim Asfour neben seiner gut genährten Tochter und Enkel.
Wird gerade durch die Medien gereicht: Salim Asfour, 85, Khan Younis. Die Bild-Info sagt, dass er in den vergangenen Monaten über 40kg verloren hat. Seine gut genährte Familie wird zumeist nicht gezeigt. 04.08.2025

Die Warnungen und Argumente Israels werden überhört. Nachdem die Bundeswehr nun angefangen hat Hilfsgüter über dem Gazastreifen abzuwerfen, dauerte es keine zwei Tage, bis der Regierungssprecher Steffen Kornelius sagte, die Bundesregierung zeige sich „besorgt über Informationen, wonach große Mengen an Hilfsgütern von der Hamas und kriminellen Organisationen zurückgehalten werden.“ (Welt, 02.08.2025)

„Aus deutschen Sicherheitskreisen hieß es, 50 bis 100 Prozent der Hilfsgüter, die in den Gazastreifen gelangten, würden von der Hamas oder anderen kriminellen Organisationen abgezweigt.“

Paletten an Fallschirmen werden aus einem Flugzeug abgeworfen.
Foto: Die Bundeswehr wirft Hilfsgüter ab.

Besser hinsetzen:

In der Übersicht der UN ist nun zu lesen, dass im Juni, also vor über einem Monat, 1043 von 1090 Trucks abgefangen, entführt oder geplündert wurden.

Lassen wir das für einen Moment wirken.

Von 1090 LKW im Gazastreifen haben nur 47 ihren „beabsichtigten zivilen Zielort“ erreicht.
95,7% wurden „entweder friedlich von hungernden Zivilisten oder gewaltsam durch Bewaffnete“ abgefangen.

Link… (PDF) (Si apre in una nuova finestra)

Ausschnitt aus der Info-Grafik der UN. (Si apre in una nuova finestra)
Bild: Ausschnitt aus der Info-Grafik der UN.

Es fehlen die Worte

Ich fasse mal zusammen, was ich hier gerade sehe:
Die israelische COGAT winkt die Hilfslieferungen durch, die dann auf der palästinensischen Seite am Grenzübergang Kerem Schalom auf Paletten in der Sonne stehen.
Die UN fragt irgendwann die Abholung an und die Paletten werden auf LKW verladen. Wie viele ist nicht klar. Es scheint aber so, dass COGAT die Ladung zählt, die in den Gazastreifen geht, und die UN nur das, was sie abholt.

Über 95% dieser LKW erreichten im Juni ihr Ziel nicht, sondern wurden von „hungernden Zivilisten friedlich“ abgefangen oder von „Bewaffneten“. Wobei es sich um die Hamas, den Dschihad oder Clans handeln dürfte.

Diese Hilfslieferungen tauchen dann auf Märkten auf, oder in Werbevideos für Cafés und Street Food Buden auf TikTok und Instagram. Oder in Videos von übergewichtigen Männern in Bunkern, die Weintrauben in die Kamera halten.
Jeder, der davor warnt, dass durch diese Lieferungen das korrupte System aufrechterhalten wird, wird als Rassist oder Menschenfeind markiert. Während die Kanäle von Bildern von Hungernden geflutet werden.

Junge Männer plündern einen LKW mit Hilfslieferungen und klettern auch auf der Fahrerkabine herum.
Die UN argumentiert gegen die GHF, nur sie könne eine gerechte und sichere Verteilung gewährleisten. Der Fahrer in der vergitterten Kabine trägt eine Weste des UN-World Food Progamms. Während der LKW geplündert wird. Gaza-Stadt, 27.07.2025

Die UN kommuniziert das, indem sie immer wieder vor einer Hungerkatastrophe warnt. Durchgehend seit Dezember 2023. Dadurch wird immer weiter Druck auf Israel aufgebaut, auch durch Propaganda auf Social Media. Die Frage, wo die Lebensmittel abbleiben, wird nicht beantwortet.
Die Medien stellen diese Fragen nicht. Oder die UN beantwortet sie schulterzuckend nicht, wie mehrfach auf Pressekonferenzen geschehen.
Und in einer Monatsübersicht räumt die UN selber dann nebenbei ein, dass weniger als 5% der Lieferungen überhaupt ihren Bestimmungsort erreicht haben.

Als Schuldiger wird Israel angeprangert.
Die Erkenntnis, dass die Palästinenser selber die Hilfslieferungen nicht gerecht verteilen und die Un dazu nicht in der Lage ist, könnte Sympatien und Gelder kosten.

Ich weiß nicht, wie man das sonst nennen sollte, wenn nicht einen Skandal.
Nicht, dass die LKW abgefangen werden. Sondern dass die UN ständig nach mehr schreit, während sie ablehnt, die Hilfslieferungen durch das israelische Militär verteilen oder wenigstens begleiten zu lassen. Dass sie die GHF kritisiert und ihre Mechanismen am Laufen halten will, die eindeutig die Hamas und andere unterstützen. Und dass für all das Israel verantwortlich gemacht wird.

Da, meine Damen und Herren, ist Ihre Hungerskatastrophe.
Schwarz auf Weiß.

Argomento Medien und Politik

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