Über Julia Beckers Glaubwürdigkeit und Maxim Billers „Witze“
Der Übermedien-Newsletter von Alexander Graf

Liebe Übonnentin, lieber Übonnent,
„Wunder gibt es immer wieder“, sang Katja Ebstein 1970 beim Eurovision Song Contest. Das Lied dürfte manchem Medienjournalisten bei den Nachrichten dieser Woche in den Sinn gekommen sein. Denn am Dienstag vermeldete die Funke Mediengruppe, dass sie ihre Klatschblätter an die Mediengruppe Klambt verkauft.
In der Pressemitteilung (Si apre in una nuova finestra) steht natürlich nichts von „Klatschblättern“, vielmehr handelt es sich bei den acht Titeln laut Funke um „unterhaltende Frauenzeitschriften“. Aber selbst „Klatschblätter“ ist für den zynischen Müll, den „Die Aktuelle“, „Echo der Frau“ oder „Das Goldene Blatt“ wöchentlich produzieren, eigentlich viel zu harmlos. Ich muss Ihnen das nicht weiter erläutern, wir haben das bei Übermedien ausführlich dokumentiert (Si apre in una nuova finestra).
Nun erscheint dieser Müll künftig einfach bei einem anderen Verlag. Und zwar bei einem, der schon jetzt ziemlich gut darin ist, die Vorgaben des Pressekodex schamlos zu ignorieren (Si apre in una nuova finestra). (Gerade hat der Presserat (Si apre in una nuova finestra) auf unsere Beschwerde neun Rügen gegen Klambt-Zeitschriften ausgesprochen.) Was bitte gibt an dieser Nachricht also Anlass dazu, an kleine Wunder zu glauben?
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