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Wie gelingt Instrumentalunterricht für Kinder, Michael Dartsch?

Es ist Montag. Zeit für eine neue Folge deines Lieblings-Podcast "Wie übt eigentlich..?" . Im Newsletter erzähle ich dir von meinen Highlights, den Technik-Tipps meines Gastes und was sie oder ihn beim Üben motiviert.

#39 M. Dartsch

Lesezeit: 4 Minuten

Wenn Prof. Michael Dartsch übers Üben spricht, wird es still – im besten Sinne.

„Üben ist für mich eine Zeit mit mir selbst, die mir fehlt, wenn ich sie nicht habe“

sagt er zu Beginn. Und damit steckt schon viel drin: Introspektion, Achtsamkeit, Wertschätzung. Im Gespräch entfaltet mein Gast ein ganzheitliches Bild von musikalischem Lernen. Gerade, wenn es um sein Spezialgebiet geht: Musikpädagogik (für Kinder).

Wie übt mein Gast

Ohne Frust im Instrumentalunterricht arbeiten

Michael Dartsch plädiert für Routine statt Drill: Lieber viele kleine Erfolge mit bekannten Stücken als ein großes “Fruststück” pro Woche.

Seine Formel im Unterricht: So viele Stücke üben, wie das Kind alt ist – aber nur eines davon darf „neu“ sein. Der Rest ist Wiederholung. Damit wird Üben zu einem „spielerischen Ritual“ – fast wie Zähneputzen, nur klangvoller.

Zudem verfeinern und verfestigen sich damit bereits automatisierte technische Fertigkeiten.

„Ohne Wahrnehmung verfeinern wir unser Instrumentalspiel nicht.“

🧘‍♀️ Mindset & Motivation

Statt Entertainment setzt Dartsch auf Verbindung. Die Lehrperson ist keine Animateurin, sondern „Türöffner in die Welt des Musikerseins“ (ein Bild von Wolfgang Lessing). Er fordert, dass Kinder ernst genommen werden – nicht mit bunten Aliens oder Clowns, sondern durch das Vertrauen, dass sie echte Musik erleben und gestalten können. Motivation entsteht für ihn durch Selbstwirksamkeit.

🛠️ Technik-Tipp des Monats

Kürzlich veröffentlichte mein Gast die “Didaktik künstlerischen Musizierens”. Im Gespräch erläuterte er mir die vier Dimensionen, die für ihn wichtige Bausteine im Instrumentalunterricht ausmachen.

Vier Unterrichtsdimensionen

  1. Kontemplativ: Wahrnehmen, zur Ruhe kommen, lauschen.

  2. Explorativ: Ausprobieren, Klang entdecken, improvisieren.

  3. Expressiv: Innere Impulse durch Musik ausdrücken – z. B. über Adjektive (traurig, sanft, schrill etc.), Geschichten oder Tiere (gerade im Instrumentalunterricht für Kinder).

  4. Approximativ: Sich musikalischen Vorgaben annähern, Stücke verstehen, Strukturen erkennen.

Hausaufgabenprinzip

  • Wenige neue Inhalte.

  • Viele bekannte Stücke zur Wiederholung.

  • Optional: Improvisationsideen mitgeben (“Zeig mir nächste Woche eine Melodie, die dir eingefallen ist!”).

💡 Tipp: Gerade in der Ferienzeit ist kann es sinnvoll sein, viele Stücke zur Wiederholung aufzugeben. Das verfestigt und verfeinert weiter die Technik und stellt zudem immer wieder auch kleine Erfolgserlebnisse beim Üben sicher.

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Also - wenn du magst – hier entlang.
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Buchtipps

Im Podcast sprechen wir über das aktuelle Buch meines Gasts:

Zur Folge

Das Interview

https://open.spotify.com/episode/7nCnBTsHgGeDZJ3d1M41GW?si=55d6c45bdbd64ac5 (Si apre in una nuova finestra)

Zum Nachlesen

Alle Interviews kannst du auch in Ruhe jederzeit nachlesen. Schau dazu einfach auf meinem Blog what-is-practice.de (Si apre in una nuova finestra) vorbei!

Argomento "Wie übt eigentlich..?"

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