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BASF baut neue Labore in Schwarzheide

NEWS / INDUSTRIE IN OBERSPREEWALD-LAUSITZ
  1. Juli 2023

Die BASF baut in Schwarzheide ein neues neues Laborgebäude. In den dreigeschossigen Neubau sollen die Analytik Services sowie die Prozess- und Verfahrensoptimierung einziehen. Auf 2.400 Quadratmetern Fläche werden künftig 77 Laborarbeitsplätze untergebracht sein, teilte das Unternehmen mit. Hinzu kommen Büroflächen von 960 Quadratmetern, die nach einem offenen Konzept für weitere 70 Arbeitsplätze gestaltet werden sollen.

Für den Neubau investiert BASF nach eigenen Angaben einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Die Eröffnung ist für Mitte 2025 geplant. „Das Gesicht unseres Standortes verändert sich“, sagte der Standort-Geschäftsführer Jürgen Fuchs (Opens in a new window). „Neue Produkte und Produktionsverfahren erfordern auch Veränderungen bei den zentralen Serviceleistungen, die die Produktion begleiten.“ Die Investition sei ein weiteres sichtbares Zeichen für die guten Entwicklungsperspektiven des Standorts Schwarzheide.

Investitionen am Standort - und eine Schließung

Der Neubau ist die jüngste einer Reihe von Investitionen, die das Unternehmen in Schwarzheide vorgenommen hat. Erst Anfang Juli eröffnete BASF in Schwarzheide Europas erste Anlage für Kathodenmaterial (Opens in a new window). Batterien für 400.000 Autos sollen in der Anlage hergestellt und recycelt werden. Mit der 500 Millionen Euro teuren Investition will BASF den Markt für Batteriematerialien erschließen. Für die Kathodenanlage flossen 175 Millionen an staatlicher Unterstützung.

Im Sommer 2022 schloss BASF einen Solarpark (Opens in a new window) ans Netz. 52.000 Module auf dem eigenen Gelände sollen zehn Prozent des Stroms für das gesamte Werk Schwarzheide erzeugen. Zum Umbau des Standorts gehört auch eine im April angekündigte Schließung. Die Produktion von Wasserbasislacken für die Automobilindustrie wird in Schwarzheide aufgegeben. Bis Anfang 2027 soll dieser Bereich an die Standorte Münster und Würzburg verlagert werden. Von der Schließung sind rund 90 Arbeitsplätze betroffen. red

Topic Wirtschaft