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Tonya Packt aus: Heldendumm-Newsletter #7

Servus, ihr Helden der absurden Geschichte!

Hier ist wieder eure Tonya – zuverlässig wie der Sensenmann, aber deutlich besser gelaunt. Während Daniel und Philipp irgendwo zwischen Podcast-Planung, Discord-Gewusel und „Oh Gott, wir brauchen noch ein Cover!“ umherirren, schiebe ich mich wie gewohnt aus der Gruft ins Rampenlicht, um euch mit der neuesten Portion historischer Absonderlichkeiten zu versorgen.

Also rückt die Grabsteine zur Seite, poliert den Sarkophag und macht’s euch bequem – es ist wieder Newsletter-Zeit bei Heldendumm.

Ein wenig Hausmeisterei

Ehre dem, dem Ehre gebührt.

Die Jungs sagen es immer wieder: Sie bedanken sich zu wenig. Nicht aus Undankbarkeit, sondern weil zwischen Skript, Schnitt, Chaos und Rührkuchen manches untergeht. Aber das wird sich jetzt ändern.

Ab sofort möchten wir hier im Newsletter regelmäßig all jene würdigen, die Heldendumm möglich machen: unsere Steadies. Egal ob aktuell dabei oder irgendwann mal Teil der Heldendumm-Familie gewesen – ihr seid das Rückgrat unseres Projekts, das Rückgrat unserer absurden Reise durch die Geschichte.

Legion ist mein Name, denn wir sind viele.

Darum findet ihr jetzt in dieser Ausgabe eine vollständige Liste aller bisherigen Steadies – als digitales Denkmal in Tonya-Marmor gemeißelt. Und ab der nächsten Ausgabe die neuen Heldinnen und Helden, die seit dem jeweils letzten Newsletter frisch dazugekommen sind.

Vielen Dank an:

Johannes, Jasmin, Korbinian, Patrick, Britta, Enrico, Milena, Lara, Simon, Jos, Dario, Nathalie, Katja, Isabella, Tina, Jeanine, Mike, Tim, Anne, Roland, HG, Amira, Kay, Andrea, Eva, Franz, Hartmut, Stephan, Andreas, Michaela, Hendrik, Cookie, Jochen, Sarah, Falk, Prokrastinator, Susanne, Katrin, Bjoern, Yvonne, Noah, Stephan, Samantha, Kai, Amelie und Marthe.

Danke euch allen – ohne euch wäre das hier nur halb so dumm und gar nicht so heldenhaft.

Passend zum Thema – die oben erwähnten Personen haben mit ihrer Unterstützung auch Zugriff auf einen Sonderbereich in unserem Discord. Den bauen wir aktuell aus, aber bisher bedeutet dieser Zugang folgendes:

  • Sonderrolle im Discord: Ihr seid Heldendumm, die anderen nur Heldendoof!

  • Kleine Passagen aus den unfertigen Episoden, sobald diese geschnitten werden.

  • Zugriff auf die ungeschnittenen Episoden einige Tage vor dem eigentlichen Release.

  • Zugriff auf die Ideensammlung unseres kommenden Merchandise (inklusive Mitbestimmungsrecht).

  • Exklusive Vorankündigungen für Events einige Tage von dem ganzen Rest (dazu kommen wir gleich noch).

  • Was sich noch ergibt! (Wie Mitbestimmungsrecht für die Heldendumm-Version des McAfee-Videos. Wir meinten das wirklich ernst!)

Unser Discord ist übrigens kein goldvergoldeter Eliteklub für Menschen mit Yacht, Zweitwohnung und Steady-Abo. Auch ohne finanzielle Unterstützung seid ihr natürlich herzlich eingeladen, Teil der Community zu werden! Seit der Ankündigung im letzten Newsletter haben sich bereits 57 heldenhafte Gestalten eingefunden – und es werden täglich mehr.

Wer dabei ist, bekommt nicht nur großartige Gespräche rund um Heldendumm, sondern kann auch an unseren Episodennachbesprechungen teilnehmen – ganz egal ob ihr lieber schreibt oder euch per Audio/Video dazuschaltet. Anfang dieser Woche war es zum ersten Mal so weit. Es war chaotisch und voller Umwege, aber es hat Spaß gemacht! Die Aufzeichnung findet ihr auf YouTube:

(Abre numa nova janela)
Ohne Pückler – ohne uns!

Und eine Kleinigkeit bezüglich Discord haben wir noch. Beim Beitritt zum Server werdet ihr von der folgenden Nachricht begrüßt:

👍

Für den jahrelangen Discord-Nutzer ist sie vielleicht ganz klar, aber für die fünf, die den Daumen noch nicht gefunden haben: Er ist im Eingang! Direkt unter der Nachricht. Da wo im Screenshot die 52 steht! Sobald dieser gedrückt ist, erhaltet ihr die standard-Heldendoof-Rechte, mit denen ihr an dem ganzen Bums teilnehmen könnt. Darauf aufsockelnd stocken wir die Rechte der Steadies auf.

Aber genug von Discord!

Schon gewusst?

Wir haben euch ein “dazu kommen wir noch” im Kontext von Event-Vorankündigungen versprochen und hier ist es:

Am 09.08.2025 steht das nächste Heldendumm-Live-Event an, diesmal im gemütlichen Nanni’s Kirchhahn (Abre numa nova janela), einem kleinen Lokal im Norden Lüdenscheids. Wer schon mal dabei war, erinnert sich vielleicht: Vor zwei Jahren durften wir im Rahmen eines Mini-Events bei Frieda’s (Abre numa nova janela) auftreten – und genau dieses wunderbare Team organisiert jetzt ein kleines, aber feines Open Air Festival.

So nämlich!

Und ja, auch diesmal gilt: Wer für Musik und kühle Getränke kommt, bekommt automatisch ein bisschen Heldendumm dazu. Wir bespielen die Indoor-Bühne – quasi die Chill-Area für alle, die lieber mit einem Kaltgetränk und absurden Geschichtshappen entspannen, während draußen die Bässe wummern.

Die genaue Uhrzeit und Dauer unseres Slots sind noch in Abstimmung mit dem Orga-Team – da halten wir euch natürlich auf dem Laufenden. Aber wir haben schon eine gute Vorstellung davon, was für ein Programm wir auf die Bühne bringen wollen. Es wird jedenfalls dem Rahmen entsprechend schräg, charmant und absolut nicht lehrbuchkonform.

Dass das Ganze wieder in Lüdenscheid stattfindet, liegt übrigens an der wunderbaren Spontanität des Projekts. Örtlich anzusiedeln ist es – wie einige von euch es beim letzten Mal so liebevoll nannten – „am Arsch der Welt“.

Fair. Aber hey – wer weiß? Vielleicht bahnt sich ja bald schon ein richtig großes Event in einer besser erreichbaren Stadt an. Die Mühlen mahlen unermüdlich.

Bis dahin bleibt’s bei Lüdenscheid.
Den offiziellen Trommelwirbel gibt’s bald auf all unseren Kanälen – hier aber schon mal ein Link zum Insta-Kanal der Veranstalter, damit ihr’s nicht aus den Augen verliert:

Und für die, die jetzt schon planen (und Tickets auf Eventbrite sichern) wollen:

Unsere Daumen werden gedrückt, dass es für einige von euch zeitlich (und geographisch) passt – und wir würden uns riesig freuen, ein paar bekannte und neue Gesichter vor Ort zu treffen!

Reingehört?

Fehlt euch noch der Kontext zum oben erwähnten McAfee-Video? Dann habt ihr den wilden Ritt noch nicht hinter euch! Geld, Drogen und IT-Support sind eine gefährliche Mischung. Und wie wir alle wissen – die Mischung machts!

(Abre numa nova janela)

Heldendumm Quickie: Der Superman-Raub

Es war Silvester. Das Jahr 1999 schlich sich langsam zum Ausgang, das neue Jahrtausend stand vor der Tür – und irgendwo im goldenen Glanz von Bel Air warf ein Hollywoodstar eine Neujahrsparty, wie sie nur in Kalifornien möglich ist: große Villa, edler Wein, zu viele Gäste. Champagner floss, Stimmen hallten durch Marmorflure, irgendwo dudelte Bowie aus einer sündhaft teuren Musikanlage. Es war die Art von Abend, bei der man um Mitternacht nicht genau weiß, in welchem Raum man gerade ist – geschweige denn, wer überhaupt eingeladen war.

Und dann, am Morgen danach, war etwas weg.

Zunächst war es nur ein vages Gefühl. Eine Hausangestellte bemerkte, dass ein Bilderrahmen in einem Raum anders wirkte als sonst. Ein anderer Gast meinte, dort hätten doch Comics gelegen – besondere, in Schutzfolien, eingerahmt, professionell beleuchtet. Es dauerte nicht lang, bis jemand die Lücke in der Wand als das erkannte, was sie war: eine Leerstelle im Herzen einer Sammlung, die mehr wert war als die meisten Autos in der Einfahrt. Und bald war klar: Jemand hatte sich Zugang verschafft zu einer der begehrtesten Comic-Ausgaben der Welt. Action Comics No. 1. Die erste Superman-Geschichte. Der heilige Gral der Popkultur.

Der Besitzer? Niemand Geringerer als Nicolas Cage.

Was viele nicht wissen: Cage ist nicht nur Schauspieler, sondern auch leidenschaftlicher Sammler. Und seine Comic-Sammlung war – zumindest damals – legendär. In ihr lagen Schätze aus der goldenen Ära des Mediums, sorgfältig kuratiert und archiviert. Manche dieser Hefte hatten sechsstellige Werte. Andere waren so rar, dass sie eigentlich in Museen gehörten. Doch nun fehlte das wertvollste von allen. Ohne Spuren. Keine eingeschlagenen Fenster. Keine Alarmmeldungen. Nichts. Nur ein leeres Fach. Und ein leerer Blick in Cages Gesicht.

Die Ermittlungen begannen. Schnell wurde klar, dass dies kein Zufallsdiebstahl war. Das Ziel war präzise ausgewählt worden. Die anderen Hefte blieben unangetastet. Es war, als hätte jemand genau gewusst, was er suchte – und wie man es unbemerkt herausschafft. Freunde, Gäste, Angestellte – alle wurden befragt. Doch Hinweise? Fehlanzeige.

Ein paar Jahre später verschwand ein weiteres seltenes Heft – auf der anderen Seite der USA. Ähnliche Vorgehensweise, gleicher Typ Comic, identischer Wert. War das ein Muster? Ein Serien-Dieb, spezialisiert auf Sammler, die zu viel besitzen und zu wenig absichern? Die Behörden vermuteten einen Insider, doch nichts ließ sich beweisen. Die Spur verlief im Sand. Cage bekam die Versicherungssumme. Aber nicht das, was ihm wirklich wichtig war.

Und dann – Stille. Zehn Jahre lang.

Bis eines Tages ein Mann in Kalifornien einen Lagerraum ersteigerte. So wie man das manchmal tut, wenn alte Mieträume zwangsgeräumt und versteigert werden. Kisten, Möbel, Krimskrams – und mittendrin: ein versiegeltes Paket mit einem gerahmten Comic. Der Mann hatte keine Ahnung, was er da in Händen hielt. Erst als ein Sammlungs-Insider einen Blick auf das Heft warf, ging eine Lawine los. Seriennummer, Druckmerkmale, minimale Risse an den Ecken – alles passte. Es war Cages verschollenes Exemplar. Nach über einem Jahrzehnt – einfach so, in einem Lagerraum. Einem dieser Orte, an denen Dinge enden, wenn niemand mehr weiß, wem sie gehören.

Die Polizei wurde informiert. Das Heft wurde sichergestellt. Der ursprüngliche Besitzer – also Cage – hatte längst ausgezahlt bekommen. Die Versicherung galt nun als rechtmäßiger Eigentümer. Und die tat das Naheliegende: Sie verkaufte es. Der Verkaufspreis? Über zwei Millionen Dollar. Eine Zahl, die selbst Superman hätten schlucken lassen.

Der Täter? Bis heute unbekannt.

Niemand weiß, wie das Heft verschwand. Niemand weiß, wie es über Jahre in einem Lagerraum landete. Und niemand weiß, ob nicht irgendwo noch weitere Stücke aus dieser Sammlung verschwunden sind, die nie vermisst wurden, weil man sie nie richtig gezählt hatte.

Doch die Geschichte war zu gut, um einfach zu verschwinden. Ein Hollywoodstar, ein legendärer Comic, ein Diebstahl während einer Party in Bel Air, eine jahrelange Jagd ohne Erfolg – das war kein bloßer Promi-Vorfall. Das war Stoff für einen Film.

Und genau dieser Film wurde auch geplant. Unter dem Titel Action No. 1 sollte die Geschichte verfilmt werden – mit Cage selbst in einer Hauptrolle. In typischer Selbstironie sollte er sich selbst spielen, das Opfer eines Diebstahls, der so perfekt war, dass er fast schon Bewunderung verdient hätte. Das Drehbuch lag bereit. Regisseure standen Schlange. Die Produktionsfirma witterte Gold.

Doch das Projekt versandete.

Vielleicht war es zu nah an der Realität. Vielleicht war es zu schmerzhaft, das eigene Trauma zur Komödie zu machen. Oder vielleicht war die Geschichte einfach zu schräg, um in eine saubere Dramaturgie gepresst zu werden. Denn was in der Realität funktioniert, lässt sich nicht immer fiktionalisieren. Vor allem nicht, wenn das echte Leben bereits wie ein Film wirkt – mit Plot, Witz, Drama und offenem Ende.

Heute lebt Nicolas Cage ohne sein Heft – aber mit einer Geschichte, die ihm niemand nehmen kann. Eine Geschichte über Verlust, Wahn, Sammeltrieb und die merkwürdige Grauzone zwischen Kunst und Kommerz. Eine Geschichte, die zeigt, dass auch Superhelden manchmal verschwinden. Und dass das wertvollste Stück in einer Sammlung nicht das ist, was man besitzt – sondern das, was einem fehlt.

Und irgendwo da draußen sitzt vielleicht jemand, der genau weiß, wie das Heft damals die Villa verlassen hat. Jemand, der nie erwischt wurde. Jemand, der ein Stück Comic-Geschichte in die Hände bekam – und es wieder verlor. Ein anonymer Schatten in einer Geschichte voller bunter Panels und realer Verluste.

Denn manchmal schreibt das Leben die besten Heist-Movies. Und manchmal spielt Nicolas Cage darin gleich doppelt mit.

Und das war’s schon für diese Ausgabe!

Bleibt heldenhaft,
Tonya Bone-ita Riesenhuber

P.S.: Warum spielen Skelette so ungern bei Einbrüchen mit?
Weil sie einfach kein Gespür für stille Schritte haben – die klappern sich sofort selbst ans Messer. 💀🦴

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