Die Apfelweihe

Der Apfel erinnert uns an den Apfel der Erkenntnis aus dem Paradies.
Ursprünglich war dieser Apfel ein Granatapfel. Durch das enthaltene DMT steigert sich die Selbstwahrnehmung, die Selbsterkenntnis in unserer Zirbeldrüse.
Es wird als „Soma“ oder auch als das Blut Christi, bezeichnet.
Es ist die verbotene Frucht der Erkenntnis, die als Apfel dargestellt ist. Der Granatapfel zählt zu den ältesten Kulturfrüchten der Menschheit und wird immer wieder in der Bibel und in der Kunst erwähnt. Auch das Gemälde von Botticelli – Madonna della Melagrana – zeigt diesen Granatapfel.
Und im königlichen salomonischen Tempel taucht der Granatapfel auch als Zierrat auf den Kapitellen auf.
Die königlichen Insignien von Reichsapfel und Zepter zeugen auch davon.
Aber vielmehr hat der Granatapfel (mit anderen somatischen Substanzen) eine reinigende Wirkung auf unseren Darm, den Sitz unserer Gefühle. Nicht umsonst verhilft eine Darmreinigung in rituellen und spirituellen Gebräuchen zu „Erleuchtung“.
Im schamanischen Medizinrad finden wir dies auch wieder. Vor der Erleuchtung kommt immer die Reinigung!
Kommen wir aber zurück zu >>unserem<< heimischen Apfel.
Äpfel fördern die Verdauung durch einen Mix aus Flavonoiden, Polyphenolen und Ballaststoffen, insbesondere Pektin, das entzündungshemmend wirkt. Auch hier wirken die spirituellen Kräfte des Apfels, um unseren Darm von alten, abgelagerten Schlacken (Gefühlen) zu befreien.
Im alten slawischen Brauchtum war es eine Tradition, eine Apfelweihe durchzuführen.
Es ist das alte slawische oder wedische schamanische Wissen über den Apfel. Und selbst unser Bereich hier an der Ostküste in Schleswig-Holstein, gehört ja zum slawischen Bereich.
Die Apfelweihe markiert den Beginn der Apfelernte und gilt als Tag des Dankes für die Früchte des Spätsommers. Bis zu diesem Tag wurden keine Äpfel der neuen Ernte gegessen. Alte Überlieferungen besagen, dass Äpfel vor diesem Zeitpunkt den Menschen keinen besonderen Nutzen bringen.
Traditionell wurde dieser Tag am 19. August schon gefeiert, aber du kannst natürlich jeden beliebigen Tag nutzen, falls du einen Apfelbaum im Garten hast oder du Äpfel erntest.
Die Absicht folgt der Aufmerksamkeit.
Eine bekannte Tradition besteht darin, sich vor dem Verzehr des ersten Apfels des Tages etwas zu wünschen. Die Menschen glaubten, dass der Wunsch definitiv in Erfüllung gehen würde, Hauptsache, er war aufrichtig und hell.
Auch war es Brauch, Rituale zur Reinigung des Hauses durchzuführen. Dafür wurden eine Kerze und ein Apfel verwendet. Während des Rituals baten sie um Frieden und Harmonie in der Familie, Wohlbefinden und Gesundheit.
Also, stelle ruhig mal einen Apfel mit einer Kerze auf deine Fensterbank.
Ritual
Frisch gepflückte Äpfel werden gesegnet oder in einer kleinen Zeremonie geehrt.
Halte einfach deine segnenden Hände über die Äpfel! Dadurch werden sie energetisch aufgeladen.
Durch die Dankbarkeit und Wertschätzung entfaltet der Apfel erst sein ganzes Wirkspektrum. Er erinnert uns daran, wenn wir uns einfach etwas nehmen, führt es uns ins Verderben.
Danach teilt man sie mit Familie, Freunden oder Nachbarn – oft gemeinsam mit Honig, Gebäck oder anderen Früchten.
Ist ja auch ein schönes Mitbringsel, wenn du eingeladen bist!
Der erste Biss in die süße Frucht gilt als symbolischer Empfang der Spätsommerfrüchte.
Aber mache das mal ganz bewusst, spüre, wie die aufgenommenen Heilkräfte, die im Apfel gespeichert sind, in dich hineinfließen und deine Zellen beleben.
Empfange die göttlichen Heilkräfte!
Im Apfel steckt die Christusenergie!
Die Wahrheit wird wiedergeboren, erblüht spirituell und reift zum ewigen Leben.
So wie der Apfel durch die Sonne reift, reift unsere Seele durch den Apfel.
Das Geben der Früchte, hat einen tiefen energetischen Heilungsaspekt. Du schenkst Gesundheit und Heilung. Und vor allem, weißt du, dass genug von allem da ist.
Es gibt keinen Mangel!
Das Sammeln und Verwerten der Früchte hat etwas zutiefst Erdendes und Nährendes für Körper und Seele.
Wer sich dafür Zeit nimmt, spürt die Verbindung zum Baum – und wird sich dabei des Kreislaufs der Jahreszeiten bewusst, und des uralten Wissens:
Dass alles seine Zeit hat.