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Verdammt zur Zuversicht: Ein Seelenfitness-Plan für die Metamoderne

Oder: Wie man dem Kopfkino den Regiestuhl klaut und warum du öfter mal wie Astrid Lindgren vor dich hinstarren solltest.

Ein humorvoller Trainingsplan für deinen inneren Fokus-Schalter, frisch aus dem Podcast-Labor von Helge Seekamp und Ann Kristin Reuter. Richtig. Wir wechseln mal den Fokus von der Seziererei zum Träumen.

Die Welt brennt, die Krisen stapeln sich wie schmutziges Geschirr nach einer Riesenparty, und wir? Wir sind - so Helge Seekamp selbst überrascht - (laut Robert Habeck (Abre numa nova janela)) „verdammt zur Zuversicht“. Ja, richtig gehört. Nicht etwa zum Weltuntergang, sondern auch zur guten Laune. Die metamoderne Oszillation pur halt. Eine erstaunliche Botschaft in Zeiten, in denen selbst der YouTube-Algorithmus heimlich ein Fan unserer pessimistischsten Gedankengänge zu sein scheint und uns die Katastrophen dieser Welt nur so zuschiebt. Aber keine Sorge, wir kriegen das hin! Helge und Ann Kristin haben im Podcast-Format das erste Kapitels „Kopfkino“ eines Buchprojekts von Jean Otto Domanski, Arbeitstitel: „Worte wirken Superkräftemal gemeinsam gelesen und ein paar herrlich unkonventionelle Fitnessübungen für unsere überlastete Denkmühle zusammengestellt. Und ich sag's: Das wird ein Spaß!

Der Flaschenproduzent und die Zuversicht, die man sich hart erarbeiten muss (oder: Warum PET-Flaschen glücklicher sind als manche Menschen)

Stell dir vor: Ein Typ, der es geschafft hat, eine Million PET-Flaschen aus dem Gelben Sack komplett zu recyceln, feiert Jubiläum. Und alle haben vorher gesagt: „Geht gar nicht!“ Aber er hat's gemacht, und jetzt wirft's sogar Gewinne ab. Was macht das mit so einem Menschen? Richtig, Zuversicht! Und zwar nicht die Sorte, die man auf Knopfdruck bekommt, sondern die, die man sich „hart erarbeiten“ muss. So hart, dass sie einem sonst „abhandenkommt“. Der Mann hat quasi einen Muskeltrainer für seine Zuversicht engagiert, während wir noch überlegen, wie wir unseren Rücken stärken, weil wir das Leben so schlecht stemmen. Und da kommen wir ins Spiel: Es ist Zeit für Seelenfitness!
Wenn du willst, schau dir diese Zuversicht-Junkies hier später mal an (Abre numa nova janela), aber lass dich jetzt nicht ablenken von unserer ganz praktischen Lektion heute.

Dein Kopfkino: Zwischen Hollywood-Drama und meditativer Wolkenschau

Wir wissen doch alle: Wenn wir einen Gedanken oft genug denken, wird die Datenautobahn dafür so gut asphaltiert, dass selbst ein Formel-1-Wagen neidisch wird. Das gilt leider auch für unsere Lieblings-Katastrophenfilme, die unser Kopfkino nur zu gerne abspult. Aber Stopp! Helge und Ann Kristin schlagen vor, wir sollten dem inneren Regisseur mal den Stuhl klauen und positive, lösungsorientierte Filme laufen lassen. Klingt anstrengend? Ist es nicht!

Übung 1: Die Astrid-Lindgren-Methode (oder: Wie man professionell vor sich hinstarrt)

Der absolute Knaller unter den Übungen kommt von Anni: 3 Minuten Astrid Lindgren praktizieren. Das heißt: einfach mal „vor sich hinschauen“. Gedanken ziehen lassen wie Wolken, aber dann hinterherschauen (anders als bei der Achtsamkeitsübung, in der du keinen Mucks tun darfst, aber keiner Wolke folgen darfst). Keine Sorge, du bist nicht faul, Du trainierst dein Gehirn! Nämlich so: Du wechselst vom „bewussten Steuerungsgehirn“ ins „intuitive“, wo das „Vorbewusste“ (nicht zu verwechseln mit dem "Unbewussten", das ist viel zu tief) seine Wunder vollbringt. Deine Gedanken dürfen dabei sogar interessant sein, Du brauchst dich nicht nur auf die Atmung konzentrieren. Ein Hoch auf die mentale Tagträumerei!

https://youtu.be/wxzj99AV1XI?si=DSGxD28WasxajAdj (Abre numa nova janela)

Raus aus dem Kopf, rein in den Körper (und warum die Frauen-WM uns was lehren kann)

Wer kennt es nicht? Man steckt fest im „Kopf“, analysiert, zerdenkt, verstrickt sich. Aber raus da! Eine weitere Superkraft, um dem Problemfokus zu entfliehen, ist die Verkörperung.

Übung 2: Tanz dich frei! (Oder: Wie Musik deine Muskeln beflügelt)

Schalte "deine” Musik an und bring deinen Körper in Bewegung! Egal, ob nur der Fuß mittappt oder du gleich eine volle Tanzeinlage hinlegst. Der Trick: Musik kann dazu führen, dass du Körperimpulse bekommst. Und schwupps, bist du raus aus dem analytischen Kopf und drin im „unbewussten Speicher“ deiner „Erfahrungsschätze“. Und ja, das passiert auch beim Sport! Erinnere dich an die Frauen-WM? Wenn man 3:1 im Rückstand ist, fehlt der Flow. Da hilft auch kein Kopfkino mehr. Aber wenn die Spielerinnen erstmal im „Flow-Zustand“ sind, dann läuft’s! Das geht auch im Tennis (fragt den Tennisspieler, der in seinem Kopf gerät) und vor allem beim Tanzen. Ein Hoch auf die Big Band Swing Musik!

Die Kunst des DJing für die Seele (und warum deine Problem-Wohnung eine Lösungsecke braucht)

Apropos Flow: Ein guter DJ kann ihn erzeugen, dieser magische Zustand, in dem man die Zeit und alles um sich herum vergisst. Und genau das sollen wir auch mit unserem „Kopfkino“ machen: bewusst positive und lösungsorientierte Filme ablaufen lassen. Erzähl dir Geschichten, hör Hörbücher, schau Filme – Hauptsache, es startet dein inneres Kopfkino.

Übung 3: Der Fokus-Schalter (oder: Wo steht dein inneres Fernrohr?)

Stell dir vor, du hättest einen „inneren Fokusschalter“. Eine Filmfrau würde fragen: Wo steckt der? Und Helge würde wissen wollen: Worauf starrt dein „Fernrohr“ gerade? Zeigt es auf Probleme oder auf Lösungen? Die Übung ist simpel, wenn auch erstmal etwas ungewohnt: Wechsele den Fokus auf etwas Schönes oder Angenehmes. Nicht um ein Problem, das du hast, zu lösen, sondern einfach wegvom Problem mal voll auf etwas völlig schön Unabhängiges vom Problem, etwas das dich einfach erfreut. Wenn du das tust, verwandelt sich deine Stimmung wie von Zauberhand!

Übung 4: Dein persönlicher Hausaltar der Schönheiten Gottes (oder: Die Lösungsecke für alle Lebenslagen)

Und jetzt kommt der Clou, der auch für Nicht-Gläubige funktioniert: Richte dir einen „Hausaltar“ ein. Eine „schöne Ecke“ in deiner Wohnung, gefüllt mit all den Wundern, Erfolgen und Schönheiten, die du in deinem Leben bisher gesammelt haben. Fotos, Symbole, Tagebucheinträge – alles, was dich an deine „gelungenen Erfahrungen“ erinnert. Wenn du dann mal wieder in einer „Problem-Ecke“ deines Gehirns festhängen, wechsele einfach den Raum, geh zum Hausaltar im Wohnzimmer, zünde eine Kerze an (gedanklich oder echt!) und lass den „Zauberwunder-Duft“ des kreativen Gottesgeistes in deine Nase steigen. Schau auf deine dort versammelten gesammelten Werke der Schönheit und fühle, wie die schlechten Emotionen (die, die uns so anstrengen und fixieren) sich in Gelassenheit und Entspannung wandeln. Es ist wie ein Modus-Wechsel auf Automatik.

Das Fazit? Zuversicht ist kein Zufall, sondern ein Muskel, den wir trainieren können. Und wer hätte gedacht, dass es so viel Spaß machen kann, den eigenen Fokus-Schalter zu bedienen und ab und zu mal wie Astrid Lindgren vor sich hinzustarren? Also, worauf wartest du? Klaue deinem Kopfkino den Regiestuhl und start deine persönliche metamoderne Seelenfitness-Revolution!

Na, bereit für Ihre nächste Astralreise ins eigene Kopfkino? Oder hast du schon eine Lieblingsübung, die du uns verraten willst? Hier unsere unsortierte Liste in 4 Min. (Bonustrack halt).

Zuversichtliche Grüße mit Erdbeerhauch aus dem völlig verregneten Lemgo.

Helge & Anni

Tópico Erdbeerfeld

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