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Hey, na?

Lange Zeit habe ich meinen Freund*innen davon abgeraten, mich in den Wintermonaten in Berlin zu besuchen. Das Wetter ist, da erzähle ich dir nichts Neues, einfach grausig. Es ist oft tagelang grau, verregnet, windig. Wetter also, bei dem man am liebsten nur im Bett bleiben möchte. Wenn sich dann doch Besuch ankündigt, geht das aber natürlich nicht mehr. Schließlich möchte ich meine Lieblingsstadt auch bei Regen in vollem Glanz erstrahlen lassen. Wenn die Wettergöttin mal wieder "so Berlin" gelaunt ist, hilft da also nur eines: Mit den (kulinarischen) Vorzügen und Einzigartigkeiten der Stadt glänzen. 

Deswegen bin ich am Wochenende also trotzdem viel unterwegs gewesen. Ich habe meinem Besuch meine liebste Bäckerei am Kanal gezeigt – und La Maison (Abre numa nova janela) hat mit ausgezeichneten Backwaren wie veganen Danish Sweets, Mandelcroissants und Apfel-Birnen-Taschen lecker aufgefahren. Wir sind durch Rixdorf geschlendert, das selbst mit grauem Himmel immer wieder verzaubert. Wir haben einen Abend in der Markthalle am Pfefferberg verbracht – leckeren Winzer-Glühwein bei Valla Vino (Abre numa nova janela) geschlürft und die vermutlich besten (auch veganen) Tacos bei Taqueria El Oso (Abre numa nova janela) gegessen und uns für den Samstag einen Ausflug in den alten, mondänen Berliner Westen vorgenommen – inklusive ausgedehntem Besuch der sechsten Etage und Champagner-schlürfen im KaDeWe (Abre numa nova janela). Und als ich dann einen Blick auf die Weihnachtsdeko des KaDeWes geworfen und entdeckt habe, dass auch auf dem Ku'damm schon wieder die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt wurde, habe ich festgestellt: Pünktlich zum ersten Advent bin ich offiziell bereit für die Weihnachtszeit.

Das geht diese Woche:

"Wenn ich du wäre" war deine Lieblingskategorie bei Joko und Klaas? Dann wirst du diesen Adventskalender lieben, denn hinter den Türen verstecken sich 24 kleine, fiese Aufgaben, die jede*r meistern muss. Aufgaben statt Schokolade? Ja, du hast richtig gelesen, denn das machen unser Freund Jannik Schümann und seine Freund*innen bereits seit Jahren: Sie stellen sich gegenseitig kleine, peinliche und ein bisschen gemeine Aufgaben zur Adventszeit, die sie täglich meistern müssen – for the fun of it, aber auch, weil es wahnsinnig viel Spaß macht, gemeinsam über den eigenen Schatten zu springen. Das Ziel des Adventschallengers ist auch, dass sich eine lustige Adventschallenger-Community bildet – unter #adventschallenger kannst du also sehen, wer gerade die selbe Aufgabe meistern muss und welche besonders komischen Aktionen die anderen so machen. Für jede gemeisterte Aufgabe gibt es einen Punkt. Gespielt wir entweder mit der Community oder mit deinen Freund*innen. Was der oder diejenige eures Freundeskreises, der*die am Ende die wenigsten Aufgaben gemeistert hat, erledigen muss, bleibt euch vorbehalten – wie wäre es beispielsweise mit einer Einladung zu einem schönen gemeinsamen Essen? Dir juckt es in den Fingern? Dann schick mir eine Mail (Abre numa nova janela) mit dem Betreff "Fröhlich-fiese Weihnachten", denn ich darf 2x2 Adventschallenger verlosen.

Egal ob Ravioli, Maultaschen, Gyozas oder Pelmeni: Gefüllte Teigtaschen scheint es in fast jeder Küche zu geben. So natürlich auch in der spanischen wie latein-amerikanischen. Die leckeren Teigtaschen heißen dann Empanadas und werden je nach Region zumeist in Form kleiner Halbmonde gebacken und u.a. mit Hackfleisch oder Schinken und Käse gefüllt. Anders als Dumplings, die wir aus den asiatischen Küchen kennen, haben es die Empanadas noch nicht ganz in den kulinarischen Mainstream geschafft. Zu Unrecht, wie der kürzlich eröffnete Laden Caminito in Mitte (Abre numa nova janela) beweist. Direkt auf der Invalidenstraße haben die Jungs und Mädels von W Pizza mit dem Caminito einen Laden für Empanadas und Säfte eröffnet und versüßen uns seitdem die ein oder andere Mittagspause. Auf der Karte landen wechselnde vegane wie omnivore Kreationen, die du einzeln (3,50–4 Euro) oder in der Lunch-Combo mit Salat uns Saft (12 Euro) bekommst. Wir haben uns fröhlich durch die Karte gefuttert und folgende Favoriten gefunden: Ratatouille (vegan) mit Tomate und Zucchini, Kartoffel mit Raclette-Käse und gerösteten Zwiebeln und Karotte mit Ziegenkäse. Dazu gibt es Chimichurri mit Bärlauch, eine argentinischen Soße aus Petersilie, Knoblauch, Thymian, Lorbeer und Oregano. Ich persönlich bin kein riesiger Knoblauch-Fan, meine Kollegin Marina fand ihn aber angenehm erfrischend. 

Die Thriller-Serie „Furia“ (Abre numa nova janela) hat mich so gefesselt, dass ich dafür ohne mit der Wimper zu zucken eine schlaflose Nacht in Kauf genommen habe. Der Polizist Asgeir spürt in Norwegen eine rechtsradikale Terrorzelle auf, die plant, ganz Europa in Angst und Schrecken zu stürzen. Er trifft dabei auf Ragna, die sich schon vor langer Zeit unter der falschen Bloggeridentität „Furia“ in die Zelle eingeschleust hat, um sie zu zerschlagen. Ragnas Antrieb: Sie will ihre Schwester rächen, die 2011 beim Terroranschlag von Anders Breivik in Utøya getötet wurde. Für Ragna und Asgeir beginnt eine gefährliche Reise, die sie von den idyllischen Fjorden Norwegens über Oslo bis nach Berlin führt, wo das rechtsradikale Netzwerk mit Verbindungen bis nach Russland einen großen Terroranschlag plant. Ich finde, der norwegisch-deutschen Koproduktion ist ein erschreckend realistisches Szenario gelungen, das nicht nur zeigt, wie strategisch vernetzt rechte Untergrundorganisationen in Europa agieren und wie brutal sie dabei vorgehen, sondern wie simple Menschenmassen durch Fake News mobilisiert werden können. Im Grunde genommen geht es darum, wie viel Macht Worte haben. Welche Gefühle sie auslösen können. Und wie daraus Taten werden. Wenn du gute Nerven hast, schau dir die Miniserie unbedingt an. Sie ist ein Lehrstück darüber, wie perfide rechte Strategien funktionieren.

Am Wochenende habe ich mit Freund*innen Trivial Pursuit "2000er Edition" (Abre numa nova janela) gespielt. Eine absolute Empfehlung für alle, die sich genauso wie ich ganz heimlich, auch ein bisschen zu doof für die klassische Variante fühlen, denn: Hier gibt es Kategorien wie Sportliche Geschwister, Girl Groups, Gezwitschert oder Wer ist größer – aus letzterer stammt mein heutiger Random Fact: Der Fernsehturm ist mit 368 Metern 44 Meter höher als der Eiffelturm. Diese teilweise trashig-geniale Trivial-Pursuit-Version paart unnützes Wissen mit Pop-Kultur unserer Jugend, lässt einen ein bisschen nostalgisch werden und ist damit perfekt für leicht beschwipste Spieleabende mit den Liebsten.

Bis nächste Woche!

Deine Wiebke (Abre numa nova janela)

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