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Gartenbohne – Die heilkräftige Hülsenfrucht mit Wirkung auf Zuckerstoffwechsel, Nieren und Blutdruck

Die Gartenbohne (Phaseolus vulgaris), auch als Grüne Bohne, Buschbohne oder Stangenbohne bekannt, ist weit mehr als nur ein Gemüse aus dem Garten. Ihre Hülsenfrüchte und insbesondere die getrockneten Bohnenschalen (auch Bohnenschalenhülsen genannt) haben sich in der traditionellen Heilpflanzenkunde einen festen Platz verdient. Schon im Mittelalter wurde die Gartenbohne als harntreibendes, entwässerndes und blutzuckersenkendes Mittel genutzt. In der modernen Phytotherapie findet vor allem die Schale Anwendung – insbesondere als unterstützende Maßnahme bei Diabetes mellitus, bei Nierenschwäche sowie zur Entwässerung.

Die Gartenbohne ist somit ein pflanzliches Multitalent: kulinarisch wertvoll, therapeutisch interessant und gesundheitlich bedeutsam – besonders für Menschen mit Stoffwechselproblemen.

Beschreibung der Heilpflanze

  • Botanischer Name: Phaseolus vulgaris

  • Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)

  • Volkstümliche Namen: Grüne Bohne, Strankerl, Gartenbohne, Fisole (Österreich), Bohnenschote

  • Herkunft: Mittel- und Südamerika (ursprünglich), seit dem 16. Jh. in Europa kultiviert

  • Wuchsform: Kletternd oder buschig, krautige Pflanze

  • Blüten: Weiß bis violett, schmetterlingsartig

  • Früchte: Lange grüne, gelbe oder violette Hülsen mit weißen oder bunten Bohnenkernen

  • Medizinisch verwendeter Pflanzenteil: Getrocknete Hülsen ohne Samen (Bohnenschalen)

Wirkstoffe und medizinische Wirkungen

Inhaltsstoffe der Bohnenschalen:

  • Aminosäuren

  • Mineralstoffe: Kalium, Magnesium, Silicium

  • Chrom (spurenweise, blutzuckerrelevant)

  • Arginin (blutzuckersenkende Wirkung)

  • Ballaststoffe (löslich und unlöslich)

  • Flavonoide

  • Pflanzliche Eiweiße

  • Glykoproteine und Lektine (z. B. Phaseolin – in roher Form giftig, aber in den Schalen kaum vorhanden)

Heilwirkungen (überwiegend auf Bohnenschalen bezogen):

  • Blutzuckersenkend (unterstützend bei Typ-2-Diabetes)

  • Harntreibend (aquaretisch, nicht kaliumausscheidend)

  • Entwässernd (bei Ödemen, Herz-/Niereninsuffizienz)

  • Mild blutdrucksenkend

  • Entzündungshemmend (durch Flavonoide)

  • Magen-Darm-regulierend

  • Entgiftend und ausleitend

Achtung: Rohe Gartenbohnen sind wegen ihres Gehalts an giftigem Phasin nicht zum Verzehr geeignet – sie müssen stets gekocht werden!

10. Anwendungsbeispiele

1. Blutzuckerregulierender Tee aus Bohnenschalen

Zubereitung:

  • 2 gehäufte Teelöffel getrocknete Bohnenschalen mit 250 ml kochendem Wasser übergießen

  • 10–15 Minuten ziehen lassen, abseihen

  • 2–3× täglich zwischen den Mahlzeiten trinken

Wirkung:
Senkt sanft den Blutzuckerspiegel, besonders hilfreich bei beginnendem Typ-2-Diabetes oder metabolischem Syndrom.

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Kategorie Heilkräuter

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