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Seltsame Zeiten

Es sind seltsame Zeiten: Die Kreativität sprudelt und fließt über und ich hab jetzt vier (!) Instrumental-EPs produziert seit Anfang August. Auch weil ich quasi Zeit habe, denn Aufträge fehlen massiv.

Und dann ist Rose jetzt seit 9 Tagen in Botswana und ich allein mit den Kindern, was insgesamt super klappt, aber auch immer wieder gewisse Herausforderungen bringt.

Ich bin insgesamt ja ein großer Fan von Hoffnung, also dem Vertrauen, dass sich Besseres entwickeln wird. Aktuell ist es mehr ein Wissen, dass es die Hoffnung weiter gibt, aber ich spüre sie nur zeitweise. Zum Beispiel, wenn ich Musik produziere, von der ich glaube und hoffe, dass sie mir - ganz ehrlich - endlich mal die Anerkennung gibt, die meinem Können entspricht, wenn ich das so sagen kann. Und Anerkennung eben auch finanziell.

Die erste EP “Durch die Nacht” (die Roughmixe hatte ich euch vor ein paar Wochen hier vorgestellt) ist fertig gemischt und hochgeladen und ab 3. Oktober dann öffentlich. Für Bandcamp als zentrale Anlaufstelle, wo die Musik auch käuflich zu erwerben ist, habe ich mir Goodies überlegt: Es wird limitierte 20 Exemplare des schönen Covers als 30×30 cm-Print geben, außerdem eine Postkarten-Serie mit fünf Postkarten entsprechend der fünf Tracks der EP. Und: Es gibt Vinyl! Ich habe einen Anbieter gefunden, der Platten on Demand herstellt, für mich also keine Vorinvestition bedeutet. Das alles zu gestalten, hat große Freude bereitet - und sich gelohnt, seht selbst:

Ich darf euch schon mal Bandcamp empfehlen, das gibt’s das dann alles:

https://manuelsteinhoff.bandcamp.com (Öffnet in neuem Fenster)

Die nächste EP heißt dann “Eine kurze Geschichte vom Anfangen” (auch die gab’s schon als Roughversionen hier) und ist mit sieben Titeln dem biblischen Schöpfungszyklus nachempfunden. Die Tracks sind aktuell im Mix bei meinem Freund Christian Fey, ich bin schon sehr gespannt.

EP Nummer 3 entstand zwischen dem 22. August und dem 03. September und wird “Reisefieber” heißen. Das hier schon vorgestellte “Blues” eröffnet die kleine Rundreise: Mit seinen Kirchenglocken wird vielleicht der Abschied von zu Hause eingeläutet, es folgt das “Fernweh” mit Vocoder-Chorus und der atmosphärische Skit “Übersee”, eigentlich das Intro vom folgenden “The Ghan”.

Beim Arbeiten an dem Stück kam relativ bald die Assoziation des Zugfahrens auf und es folgte die Recherche nach legendären Bahnrouten. The Ghan ist ein transkontinentaler Fernverkehrszug in Australien, der die Central Australian Railway (Zentralaustralische Eisenbahn) befährt und Adelaide über Alice Springs mit Darwin verbindet. Der Laufweg gehört mit einer Länge von aktuell 2979 Kilometern zu den längsten der Welt. Von Adelaide bis Darwin durchquert der Zug vier Klimazonen und 22,5 Breitengrade. In Zeiten der alten Kapspur-Strecke, in der eine Lücke von mehreren hundert Kilometern klaffte, fuhr er nur von Adelaide nach Alice Springs. Seit 2004 die neue Strecke in Normalspur fertiggestellt wurde, durchquert er den Kontinent von Küste zu Küste. (Quelle: Wikipedia)

Nach Australien folgt das ruhigere “Vienna calling” und mit “Transit” eine Art Zögling von “The Ghan”. Track Nummer 7 ist der Llana Estacado, Karl-May-Leser:innen sollte die Steppe (keine Wüste) im Südosten der USA ein Begriff sein. Und zum Schluss geht es rüber nach Mexico, zu den “Kupferminen von Cananea”. Mal reinhören in die Roughmixe? Klaro …

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