🏔️ Familienurlaub in Kartitsch, Osttirol
Unsere Schritt-fĂĽr-Schritt-Planung fĂĽr entspannte Wanderungen mit Kleinkindern
Letztes Jahr waren wir zum ersten Mal in Kartitsch in Osttirol – und es war Liebe auf den ersten Blick. Nicht nur für uns Eltern, sondern vor allem für unseren kleinen Sohn. Er hat sich für dieses Jahr wieder den gleichen Hof gewünscht, auf dem wir damals gewohnt haben. Und was soll ich sagen? Wir wollen auch wieder hin!
Als naturverbundene Mama liebe ich es, unseren Urlaub gut vorzubereiten, aber trotzdem Raum für Spontanität zu lassen. Hier nehme ich dich mit in unsere Tourenplanung – vielleicht ist ja auch für dich und deine Familie etwas dabei!
1. WĂĽnsche und BedĂĽrfnisse festlegen
Bevor wir uns in die Routenplanung stürzen, setzen wir uns gemeinsam – auch mit unserem Kleinen – hin und überlegen:
Wie viele Touren wollen wir machen?
Was schafft unser Sohn mit drei Jahren realistisch?
Wollen wir auf einen Gipfel, zur Alm oder lieber an einen See?
Planen wir auch Ruhetage oder AusflĂĽge bei Schlechtwetter ein?
Für uns ist klar: Weniger ist mehr. Wir bevorzugen drei richtig schöne Touren mit Picknick und Spielpausen gegenüber einem durchgeplanten Gipfelmarathon.

2. 🔍 Informationen sammeln
Ich liebe es zu recherchieren, aber gezielt. Diese Quellen helfen mir besonders:
die Webseite vom TVB Osttirol und Kartitsch,
Folder und Kartenmaterial (vor Ort oder zum Download).
Touren-Apps wie Outdooractive, Komoot oder Bergfex.
Das TourismusbĂĽro in Sillian/Kartitsch ist sehr freundlich und hilfsbereit.
Familienwandergruppen auf Facebook – dort findest du echte Erfahrungsberichte.
đź’ˇ Tipp: Ich speichere alle interessanten Touren direkt in der App ab oder schreibe sie in ein kleines Wanderbuch.
3. 🥾 Passende Touren auswählen
Wir achten besonders auf familienfreundliche Wege, am liebsten mit Wasser, Tieren oder Naturspielplätzen.
Wichtige Kriterien fĂĽr uns sind:
Gehzeit max. 2–3 Stunden (mit Pausen vielleicht 4)
Höhenmeter: moderat (max. 300 bis 500 hm)
einfache Wege, kein ausgesetztes Gelände
Einkehrmöglichkeiten oder schöne Picknickplätze
Wasserstellen zum Spielen
🌳 Schatten, besonders an heißen Tagen
👣 Beispiele bei uns in der Planung:
Wanderung zum Klapfsee
Seilbahnfahrt und kleine Runde am Golzentipp
🌲 Waldwege und Themenpfade bei Obertilliach
4. đź“‹ Details planen und notieren
FĂĽr jede Tour notiere ich:
Startpunkt + Parkplatz
GPX-Daten speichern
Wetterprognose checken (z. B. bei ZAMG oder Bergfex)
Ă–ffnungszeiten der HĂĽtten
Alternativroute fĂĽr Regen oder Wind. ( wenn es gibt?!)
Wir lieben es, spontan zu sein, aber eine gute Vorbereitung gibt vor allem mit Kind Sicherheit.

5. 🎒 Ausrüstung vorbereiten
Unsere Familien-Basics:
gute Wanderschuhe fĂĽr alle
Rucksack mit Wasser, Jause und einem Erste-Hilfe-Set
Sonnencreme, MĂĽtze, eventuell Regenjacke
Wechselkleidung fĂĽr unseren Sohn
Besonders wichtig sind kleine Ăśberraschungen im Rucksack, zum Beispiel ein Fernglas, ein Spiel mit Steinen oder ein Buch fĂĽr die HĂĽtte.
6. Touren kombinieren und strukturieren
FĂĽr eine Woche planen wir ca.:
2–3 große Touren
2 kurze Nachmittagsspaziergänge
1–2 Erlebnistage, z. B. am Spielplatz, Bauernhof oder Badesee
So bleibt es abwechslungsreich, aber stressfrei.
7. 📸 Erinnerungen bewusst festhalten
Ich liebe es, die kleinen Momente einzufangen – nicht nur fürs Fotoalbum, sondern als echte Erinnerung.
Kamera oder Handy vollgeladen?
GenĂĽgend Pausen, um einfach zu schauen und zu staunen.
Kleine Naturschätze sammeln: Steine, Blätter, Zapfen
Unser Tipp: Ein kleines Naturtagebuch für Kinder, in das sie selbst etwas malen oder einkleben können. Für Erwachsene - eignet sich ein Wandertagebuch optimal!
Fazit:
Ein Bergurlaub mit Kind muss nicht aufwendig oder kompliziert sein. Mit etwas Planung, einer Prise Gelassenheit und viel Entdeckerfreude wird er zu einer wertvollen Familienzeit in der Natur.
Wir freuen uns jedenfalls riesig auf Kartitsch, unseren Lieblingsort, wo unser Sohn schon jetzt sagt:
„Da will ich wieder hin – genau auf DEN Bauernhof!”
Eure Gina