Landesamt untersucht Geothermie in Spree-Neiße
NEWS / WÄRMEVERSORGUNG IN DER LAUSITZ
Juli 2025

Brandenburg will in der Niederlausitz Erdwärme erschließen. Das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) wird den Untergrund auf wasserführende und heiße Schichten hin erkunden. Die Seismik-Kampagne zielt darauf ab, diese sogenannten Aquifere durch Tiefbohrungen zu erschließen. Für das Pilotprojekt hat das LBGR eine insgesamt 100 Kilometer lange Seismik-Strecke von Cottbus über Guben bis zur polnischen Grenze entlang ausgewählt.
Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium mit drei Millionen Euro bezuschusst. „Mit dem geplanten Untersuchungsprogramm kommen wir einer CO2-freien Wärmeversorgung und somit den Zielen der Wärmewende einen Schritt näher“, sagte Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD).
Arbeiten beginnen im Juli
Das Wärmereservoir im Boden spielt eine große Rolle bei der Wärmewende. Geothermie ist gerade für Kommunen interessant, die bisher durch die Abwärme der Kohlekraftwerke versorgt werden. Schon bei 1.000 Metern Tiefe werden Temperaturen um die 40 Grad erreicht. Alle weiteren 100 Meter wird es jeweils drei Grad wärmer.
Die Untersuchungen sollen im Spätherbst vom Seismik-Unternehmen DMT Group vorgenommen werden. Vorbereitende Erkundungen finden bereits im Juli statt entlang der Strecke von Cottbus über Peitz, Tauern, Bärenklau, Schenkendöbern, Guben und südlich bis Groß Gastrose. red