Magie liegt in der Luft!
Psst… es braut sich etwas zusammen.
In den kommenden Wochen wird sich Nici Bings Fantasy Realm verwandeln. Noch flüstert es nur zwischen den Zeilen, aber vielleicht spürst du es schon: ein neuer Raum entsteht. Ein Ort für Geschichten, Rituale, Reflexion – so viel sei schon gesagt: Mein Fantasy Realm wird ein Online-Buchclub der besonderen Art. Bald erzähle ich dir mehr dazu. Derzeit bin ich mit der Konzeption und dem Umbau beschäftigt. Aber ich bin mir sicher: Es wird dir gefallen!
Lucky Eight: Pratchett, große Gefühle – und ein Sommer mit V. E. Schwab
Unser Buchclub Lucky Eight hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Bei unserem dritten Treffen sprachen wir über Alles Sense! von Terry Pratchett – und was soll ich sagen: Ich lebe gerade meinen Traum. Sieben kluge, warmherzige Frauen, die ich sehr ins Herz geschlossen habe, saßen mit mir zusammen und sprachen über einen meiner liebsten Fantasy-Autoren. Zwischen Käsespießen, Sommerluft und Zitaten über das Leben nach dem Tod wurde es tief – und gleichzeitig herrlich absurd, ganz im Sinne von Pratchett.
Für die nächste Runde haben wir uns Bury Our Bones in the Midnight Soil von V. E. Schwab vorgenommen. Ein brandneuer Roman, der über 500 Jahre und durch mehrere Kontinente führt. Drei Frauen – Maria im 16. Jahrhundert in Spanien, Charlotte im 19. Jahrhundert in London und Alice im modernen Boston – sind auf mysteriöse Weise durch ein unheimliches Schicksal verbunden. Eine Geschichte über Hunger, nach Leben, Freiheit und Zugehörigkeit, über verbotene Verlockungen, Selbsterkenntnis und die Frage: Was tun wir, wenn wir unsterblich sind?
Da das Buch etwas umfangreicher ist, gönnen wir uns eine kleine Sommerpause, damit jede in Ruhe lesen kann. Ich freu mich schon sehr darauf, gemeinsam das neue Kapitel aufzuschlagen – und bis dahin… bleibt hungrig.
Rezension: House of Earth and Blood von Sarah J. Maas
Ich habe es getan. Ich habe House of Earth and Blood (auf Englisch) von Sarah J. Maas gelesen – mit Herzrasen, nassen Wangen und schlussendlich der tiefen Leere, die sich nach großartigen Büchern einstellt. Die letzten 100 Seiten? Eine emotionale Achterbahnfahrt. Aber was gibt es Schöneres, als wegen einer guten Geschichte zu weinen?
Dabei war ich zunächst skeptisch. Mein erster Versuch mit Maas – A Court of Thorns and Roses als Hörbuch – hat mich nicht abgeholt. Ich mochte die Stimme nicht, den Ton nicht, irgendwas hat nicht gezündet. Doch House of Earth and Blood, der erste Band der Crescent City-Reihe, hat mich komplett in seinen Bann gezogen. Das Buch war ein Geburtstagsgeschenk einer guten Freundin. Und dafür werde ich ihr für immer dankbar sein. Vielleicht war es das gedruckte Wort, vielleicht der völlig andere Ton – vielleicht war es einfach das richtige Buch zur richtigen Zeit. Und es gibt vor allem auch Parallelen zu meinem eigenen Fantasy-Roman. Die Messlatte für mein eigenes Schreiben liegt nun sehr hoch.
Urban Fantasy trifft High Stakes
Crescent City ist eine moderne Metropole voller Fabelwesen – Engel, Gestaltwandler, Magier, Dämonen, uralte Wesen und alles dazwischen. Eine Stadt, in der Smartphones und Magie koexistieren, in der uralte Hierarchien herrschen und moderne Clubs pulsieren. Im Zentrum steht Bryce Quinlan, eine junge Frau mit einem scharfen Verstand, einer rebellischen Aura – und einer Vergangenheit, die sie selbst kaum zu tragen vermag.
Als ein brutaler Mord die Grundfesten der Stadt erschüttert, wird Bryce in eine Ermittlung verwickelt, die alles verändert. Ihre Geschichte ist voller Trauer, Wut, Stärke und leiser Sehnsucht. Und genau das macht sie so nahbar.
Ein Universum mit Sogwirkung
Maas hat mit Crescent City ein komplexes, politisches, zutiefst magisches Universum geschaffen. Es ist düster, voller Geheimnisse und dennoch leuchtet in jeder Szene der Wunsch auf, dass es so etwas wie Hoffnung geben kann. Die Figuren – allen voran Bryce und Hunt – wachsen einem mit jeder Seite mehr ans Herz. Maas gibt ihnen Raum, Schmerz, Stolz und sehr viel Tiefe.
Was mich besonders berührt hat: die emotionale Wucht der Geschichte. Freundschaft, Verlust, Trauer, Mut – alles ist da. Ungeschönt und ehrlich. Ich habe mich in Bryce wiedergefunden, in ihrer Art, sich zu schützen und trotzdem alles zu fühlen.
Meine Bewertung: ★★★★★ – 5 von 5 magischen Sternen
House of Earth and Blood hat mich komplett eingenommen. Es war laut und leise zugleich, wild und verletzlich. Ich wollte nicht aufhören zu lesen – und doch brauchte ich zwischendurch Luft zum Atmen. Die letzten 100 Seiten waren ein einziger Kloß im Hals, ein Staunen, ein Mitfiebern. Und ja, ich habe geweint. Sehr viel! Vor Rührung, vor Wut, vor Erleichterung. Und vor allem auch vor Liebe – zu dieser Geschichte, zu dieser Figur, zu diesem Universum.
Wer wie ich noch zögert in das Maas-Universum einzutauchen, sollte sich trauen. Vielleicht ist ACOTAR nicht für alle der Einstieg – aber Crescent City ist ein Versprechen. Eines, das Sarah J. Maas mit Bravour einlöst.
Bevor ich im zweiten Teil versinke, widme mich mich erstmal dem Lucky Eight-Pick und V. E. Schwab. Denn ich kann nicht leugnen, dass mich der Hashtag #ToxicLesbianVampires, der zum Buch im Internet kursiert, neugierig macht. Von Vampirgeschichten im Allgemeinen ganz zu schweigen…
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