Juni: Die Kormoranfischer des Kaisers
Willkommen zu meinem Newsletter!
Ich hatte Corona und mir war ehrlich gesagt die Zeit lieber, wo ich staatlich geregelt klipp und klar wusste, was jetzt zu tun ist und was nicht. Mit Eigenverantwortung kann doch keiner so richtig umgehen.
Ich wollte Jonas erzählen, dass sich Schnecken alleine vermehren können, aber er meinte, sie brauchen dazu einen Partner, alleine vermehren können sich aber zum Beispiel Korallen.
“Jonas, warum magst du beim Essen eigentlich in letzter Zeit deutlich weniger Sachen?”
“Ja, da ist eine Geschmacksexplosion nach hinten gegangen.”
Es wurde gefragt, ob ich Ozempic nehme. Ich würde gerne, aber das hat Berlin-Mitte schon komplett aufgekauft. Bei mir ist es eher Alkoholnix.
Und das Beste: Das kostet nicht 300 Euro im Monat, sondern spart ungefähr so viel ein.
Im Supermarkt stand das Schild „Berühren der Ware verpflichtet zum Kauf“. Habe die Ware berührt und trotzdem nicht gekauft, weil einmal Punk, immer Punk.
Ich brauche eventuell einen Bollerwagen. Bei der Suche auf Kleinanzeigen habe ich gesehen, dass viele den auch für zehn Euro am Tag verleihen. Dann habe ich natürlich sofort auch einen Bollerwagen-Verleih eröffnet. Und sobald der erste bucht, kaufe ich mir einen.
Weil ich mal ein Paket für ihn angenommen habe, weiß ich, dass in einem der oberen Stockwerke ein Fotograf mit sehr vielen Followern auf Instagram wohnt. Nun habe ich ihn beim Transportieren von Möbeln getroffen und erfahren, dass er auszieht.
Er hat vermutlich eingesehen, dass dieses Haus zu klein für zwei Könige ist.
(Werbung)
Die Digitale Dinge GmbH vergibt zwei Jobs und ich freue mich, dass sie dazu meinen Newsletter nutzen. Besonders gut gefällt mir die Selbstbeschreibung des Unternehmens. Beispiel: “(Wir bieten) ein familientaugliches Arbeitsumfeld. Wir sind 3 Personen mit 9 Kindern und wissen, wie das Leben spielt”.
Digital Project Manager (Öffnet in neuem Fenster) (m/w/d) in Berlin oder remote
Werkstudent*in (Öffnet in neuem Fenster) (m/w/d) Webentwicklung & SEO (auch Berlin oder remote)
Ich öffne Social-Media-Kanäle gerne mit dem Gedanken: „Na, worüber regen sich die Idioten denn heute wieder auf?“ – und seitdem geht’s.
Ich hab so langsam die Vermutung, dass mittlerweile einige Menschen in Deutschland gar nicht mehr 20 Sekunden lang die Hände waschen und dabei einmal Happy Birthday singen.
Hoffentlich fängt nicht noch Uran an, Iran anzureichern.
Menschen, die ich am ALLERWENIGSTEN leiden kann: Alle, die bei „Wer wird Millionär“ als Publikumsjoker aufstehen und die Antwort nicht zu 101 Prozent wissen.
Ich habe bei uns im Mülleimer vor den Briefkästen eine Hörzu gefunden. Ist doch zu schade zum Wegschmeißen, dachte ich. Hab ich also mitgenommen und ein bisschen gestöbert.
Nun wurde dort über das mir komplett unbekannte Kormoranfischen berichtet. Also Fischen mit Vögeln, quasi. Alte japanische Tradition. Die passende ARTE-Doku wurde von der engagierten Hörzu-Redaktion ebenfalls empfohlen.
Und nun schaue ich halt „Die Kormoranfischer des Kaisers“, weil irgendjemand seine Hörzu weggeschmissen hat.
Ist übrigens empfehlenswert, die Doku!
Ich war im Juni in Tel Aviv und erinnerte mich an eine Klassenfahrt nach Israel. Ich war so vielleicht 14 Jahre alt und wollte mitfahren. Kurz vorher habe ich gemerkt: ich fürchte,, ich werde zu starkes Heimweh bekommen. Mir war das allerdings peinlich. Deswegen hab ich dem betreuenden Lehrer gesagt, ich hätte Bedenken wegen der Sicherheit. Das war nachvollziehbar und die Fahrt wurde für alle abgesagt.
War zum Glück nur eine freiwillige Reise und keine dieser Fahrten für die gesamte Klasse. Sorry noch mal an alle!

Anfang Juni ohne Heimweh (!) am Strand von Tel Aviv. Kurz bevor mal wieder alles eskalierte.
Wer regelmäßig Spar-Tipps von mir möchte, kann noch immer meinem kostenlosen WhatsApp-Kanal “Peters Schnäppchenecke “ (Öffnet in neuem Fenster) folgen. Jeden Tag gibt es dort einen kleinen, vielleicht auch humorvollen Text von mir über Angebote. Nicht mehr, nicht weniger.
Mittlerweile ist der Kanal schon auf über 2300 Leser*innen gewachsen, was mich sehr freut und für einen stabilen Nebenverdienst sorgt. Nicht ganz unwichtig als Selbstständiger in sich schnell ändernden Zeiten. Falls ihr mich ohne Mehrkosten für euch unterstützen mögt, wäre ein kostenloses Abo des Kanals (Öffnet in neuem Fenster) eine gute Möglichkeit.
Ich schaue immer noch nicht viele Serien oder Filme. Gestern Abend “Juror #2” von Clint Eastwood. Solide. Noch einmal nach langer Zeit wiederentdeckt habe ich “Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“. Absolute Empfehlung. Aber erst für Kinder und große Kinder ab 12.
Im Kino war ich auch. Mit Jonas in Drachenzähmen “in echt” (8,5 von 10) und mit Barbara in “28 Years Later”. Wobei mir eine Wertung bei Letzterem nicht leicht fällt. Durchaus aber sehenswert.
Meist stöbere abends jedoch durch YouTube. So häufig, dass ich mir die Premium-Variante ohne Werbung (im Testabo) gegönnt habe. Gekündigt habe ich nach circa 10 Jahren hingegen Netflix. Diese Fokussierung auf Mainstream und Mittelmäßigkeit seit einiger Zeit hat mich zu sehr gestört. Streamt gerne, wenn sich Menschen boxen, aber streamt es ohne mich. Bin gespannt, ob – und wenn ja, mit welchem Werk – sie mich irgendwann wieder zurückholen.
Ich habe neulich Morrissey live gesehen – und mir als kleine Strafe vermutlich bei diesem Konzert Corona geholt. Seitdem höre ich ihn trotz allem wieder sehr häufig. Ganz besonders diese eher unbekannte Coverversion aus seinem Spätwerk. Nimmt mich komplett mit.
Link zu so ziemlich allen Plattformen (Öffnet in neuem Fenster)
Das (Öffnet in neuem Fenster) ist übrigens das Original von Melanie – What Have They Done to My Song Ma – Safka-Schekeryk. Aber der gute Mozzer haut da noch mal eine Schippe drauf.
Workshops oder Vorträge zu den Themen Kreativität, Humor oder – neu – Gelassenheit sind jederzeit buchbar. Zuletzt war ich in der Bibliothek Marzahn, bei Jung van Matt, Caren Miosga und bei der Evangelischen Zeitung.
Was auch möglich ist: Ihr habt ein kreatives Problem und wir versuchen, das zusammen zu lösen.
Und: Wer diesen Newsletter einmalig oder dauerhaft sponsern möchte oder darin werben mag, kann sich ebenfalls sehr gerne bei mir melden. Aktuell geht er an circa 4150 Empfängerinnen. Männer mitgemeint. Bei Interesse einfach per Mail auf diesen Newsletter antworten.
Auf bald! Folgt mir für Tagesaktuelles gerne auf Instagram (Öffnet in neuem Fenster).
Herzlich
Peter
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Was ist PeterPal? Einige von euch mögen Abo-Modelle nicht so gerne. Daher habe ich bei Paypal eine kleine Kaffeekasse eingerichtet, die – seien wir ehrlich – in meinem Fall eher eine Bier-, Kopfhörer- und Lidl-Kasse ist. Die PeterPal! Wer mir also als kleinen Dank für den Newsletter einen einmaligen Beitrag nach Wahl zukommen lassen möchte, kann das ab sofort herzlich gerne unter dem Link Bier spendieren (Öffnet in neuem Fenster)oder mit diesem komfortablen und sehr hübschen Button:

Vielen Dank übrigens an alle, die das schon genutzt haben! Ich habe mich sehr gefreut.
💻 Peter Wittkamp
Hier noch eine kleine Bio, die ich natürlich selbst geschrieben habe, aber in der dritten Person, damit es so aussieht, als würde jemand anderes Biographien über mich schreiben. Das ist leider noch nicht der Fall.
Peter Wittkamp, Jahrgang 1981, ist erster Autor und Gagschreiber bei der heute show online. Außerdem war er jahrelang Texter und Ideengeber der mehrfach preisgekrönten Kampagne #weilwirdichlieben der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG. Ab und an schreibt er auch ein Buch. Zuletzt über seine Zwangsstörung mit dem Titel "Für mich soll es Neurosen regnen" (Öffnet in neuem Fenster)und den Desinformator (Öffnet in neuem Fenster).
Daneben berät er Unternehmen und Agenturen, wenn sie etwas Kreatives, Humorvolles oder Digitales machen möchten. Außerdem ist er als Vortragsredner buchbar.
Er twittert regelmäßig als @diktator (Öffnet in neuem Fenster), postet mittlerweile aber fast lieber auf Insta (Öffnet in neuem Fenster). Sein supersüßer Sohn hält ihn fälschlicherweise für den besten Papa der Welt.
So! Und für alle, die bis hier gelesen haben und den Newsletter noch nicht abonnieren:
Ach ja, hier noch eine Übersicht über alle bisherigen Texte: