Kroatisches Joghurt als angeblicher Beleg für „gezieltes Abhören” unserer Handys
Liebe Community,
die gestrige Titelgeschichte der Kronen Zeitung greift ein Phänomen auf, über das sich wahrscheinlich viele von euch schon einmal Gedanken gemacht haben:
Warum sehe ich auf meinem Smartphone Werbung für etwas, über das ich gerade erst mit Freund:innen gesprochen habe?

Im Krone-Artikel „Wie Ihr Handy Ihnen zuhört” klingt es dann so, als hätte das Blatt Belege dafür, dass uns unsere Handys tatsächlich abhören.

Der Krone-Artikel suggeriert, dass für personalisierte Werbung das Smartphone-Mikro „angezapft“ wird.
Die Quelle: Geleakte Unterlagen eines US-Marketingunternehmens, das mit „Active Listening” warb.
Die Unterlagen sind allerdings nicht aktuell, das Unternehmen und seine Kunden haben einen solchen Einsatz bereits dementiert.
Tatsächlich gibt es bisher keine bestätigten Fälle, in denen Smartphones heimlich (Opens in a new window) mithören (Opens in a new window). Hinweise für personalisierte Werbung liefern hingegen Standortdaten, Apps und Social-Media-Profile.
Was bleibt vom Krone-Artikel?
Jemand hat in Kroatien ein Joghurt gelobt – und anschließend Werbung dafür erhalten. Das alleine beweist aber noch nicht, dass „Handys uns gezielt abhören”, wie es die Kronen Zeitung auf ihrer Titelseite behauptet.
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Liebe Grüße
Team Kobuk
Unsere Kobuk-Umfrage läuft nur noch bis morgen!
Wir wollen von euch wissen, was Kobuk besser machen kann. Vielen Dank für alle Antworten, die bisher (und zahlreich) eingetrudelt sind! Wer uns noch Feedback geben möchte, kann das bis zum 27. August, 23:59 Uhr, tun.
Die Beantwortung dauert nur wenige Minuten. Hier geht’s zur Umfrage:
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Kobuk ist am 11. September zu Gast im Podcast „Entscheidendes Wissen“ von Michel Reimon. Wir werden über Kobuk-Recherchen aus dem letzten halben Jahr sprechen – darunter die Medienberichterstattung rund um die Tragödie von Graz oder zuletzt die Schlagzeilen zum „Scharia-Urteil”.
Die Folge wird live und bei freiem Eintritt in der Kulisse Wien aufgezeichnet. Im Gespräch ist Kobuk-Redakteurin Andrea Gutschi, vor Ort sind auch andere Mitglieder aus dem Kobuk-Team. An diesem Abend wird nach einer kurzen Pause auch eine zweite Podcast-Folge mit einem weiteren Gast aufgenommen, anschließend gibt es die Möglichkeit eines Get-togethers.
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