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Elfriede Jelinek lebt & Oe24 liest Studien nicht richtig

Liebe Community,

heute ging für etwa eine Stunde eine tragische Meldung durch die Medien: Elfriede Jelinek sei 78-jährig verstorben.

Kurz danach ging eine andere Meldung durch die Medien: Das war eine Falschinformation. Elfriede Jelinek lebt.

Wie konnte das passieren?

Die falsche Nachricht über ihren Tod stammt von einem Fake-Account auf X, der sich als „Rowohlt AT” ausgibt. So etwas passiert aber nicht zum ersten Mal.

Schon im Juli 2024 kursierte fälschlicherweise das Gerücht über Jelineks Tod. Es traf auch schon die Autoren Daniel Kehlmann und Peter Handke – oder den Papst.

Das Muster ist dabei immer dasselbe: Ein Fake-Account auf X gibt sich als jemand aus, der es wissen müsste. Ein Doublecheck hätte gereicht.

Trotzdem sind so gut wie alle Medien der Falschmeldung aufgesessen. Und auch wenn die Meldung rasch wieder gelöscht bzw. richtiggestellt wurde: „Erst veröffentlichen, dann recherchieren“ sollte nicht zur Norm werden.

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Nicht ganz so falsch, aber sehr irreführend ist dieser Beitrag von Oe24:

Oe24.at bezieht sich auf eine Studie von 2023, in der ein junger Japaner mit dem „Dropped Head Syndrome“ untersucht wurde. Die Onlineseite behauptet, dass er die Fehlbildung seiner Wirbelsäule vom exzessiven Smartphone- und Konsolenkonsum habe.

Tatsächlich kamen die Autor:innen aber zu dem Schluss: Schuld ist nicht nur das viele Beugen der Halswirbelsäule – sondern auch eine Entwicklungsstörung:

Case presentation: The etiology of this cervical kyphosis was suspected to be as a result of a combination of an underlying developmental disorder and habitual, long-term cervical flexion postures while engaging in smartphone games.

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Kobuk liest zitierte Studien übrigens so genau, damit ihr das nicht müsst. Das geht nur, weil uns Menschen auch finanziell unterstützen. Wer noch nicht zu diesen Menschen gehört, es aber gerne möchte, schaut am besten bei www.kobuk.at/support (Opens in a new window) vorbei 😊

Liebe Grüße
Team Kobuk


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