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Wissen ist Teilhabe!

Liebe Freund*innen der sozialen Gerechtigkeit,

kennt Ihr das Gefühl, wenn eine andere Person genau versteht, was Barrierefreiheit für Euch persönlich bedeutet, so dass Hilfe nicht wie Mitleid, sondern wie Respekt wirkt? Ich kenne das Gefühl, hatte aber lange Zeit kein Wort dafür. Jetzt habe ich eins gefunden: Access Intimacy.

Grafik mit Farbverlauf von Blau nach Gelb, gestaltet von Raul Krauthausen. Oben steht der Titel: „❤️🧠 Access Intimacy“, darunter der Text:

„…ein Begriff, den ich früher nicht kannte.
Jetzt verändert er, wie ich über Nähe nachdenke.“

Danach folgen zwei Absätze mit Emojis:
	•	😔 Stell dir vor, du musst ständig erklären, was du brauchst…
	•	🤯 Jetzt stell dir vor: Jemand versteht dich – ohne viele Worte. Das ist Access Intimacy.

Darunter in kleinerer Schrift:

Eine Art Nähe, die ich bisher nicht benennen konnte. Für behinderte Menschen ist das selten, aber essenziell.
In manchen Momenten, Beziehungen oder Begegnungen spüre ich genau das. Diese besondere Art von Vertrauen, von Verbindung.

Unten ist das rote Logo von Raul Krauthausen mit dem Schriftzug „Raul Krauthausen – Aktivist“. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Geprägt wurde der Begriff von der US-amerikanischen Inklusionsaktivistin Mia Mingus (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), mehr darüber könnt Ihr auf ihrem Blog Leaving Evidence (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) lesen.

Und ja, es ist wichtig, dass es solche Begriffe gibt. Damit wir das benennen können, was wir brauchen, um gesellschaftliche Teilhabe endlich Realität werden zu lassen. Der Forschungsbereich, der sich u. a. mit diesen Begriffen und den dazugehörigen Themen befasst, nennt sich Disability Studies.

Grafik von einem Text in weißer Druckschrift "DISABILITY STUDIES stärken!" auf einem lila Fleck in Wasserfarbenoptik (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Aktuell sind mit dem Zentrum für Disability Studies und Teilhabeforschung (ZeDiSplus) in Hamburg sowie der Internationalen Forschungsstelle Disability Studies (iDiS) in Köln zwei zentrale Forschungsstandpunkte in Deutschland vom bildungspolitischen Sparkurs bedroht. Gerade jetzt, wo wir dieses Fundament so dringend brauchen, um unser Engagement mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu stützen.
Wenn Ihr diese forschungsfeindlichen Entwicklungen genauso beunruhigend findet wie ich, unterzeichnet gerne diese Petition (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) des Vereins Disability Studies Deutschland e.V. 

Denn: Wissen ist Teilhabe!

Liebe Grüße
Euer Raul

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⭐Aus meiner Welt

Resilienz – Gemeinsam stark gegen Barrieren (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Porträt einer lachenden Person mit langen braunen Haaren und runder Brille vor einem hellen Hintergrund. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Am 11. September um 18:00 – 19:30 Uhr lädt JOBinklusive zu einer Online-Veranstaltung über Resilienz ein, speziell für Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung oder Neurodivergenz. Referentin Gracia Foddis zeigt Methoden, Übungen und persönliche Wege, um mit Diskriminierung und Belastungen umzugehen und innere Stärke zu entwickeln. Der Workshop setzt auf Austausch unter Peers in einem geschützten Rahmen.

Leben und Arbeiten mit Persönlicher Assistenz (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Porträt einer Person mit kurzen, hellblonden Haaren und Ohrringen, die draußen vor Steinmauern und Bäumen sitzt und in die Kamera lächelt. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Am 4. September um 17:00 – 18:30 Uhr gibt Jenny Bießmann in einem Online-Workshop Einblicke in das Leben und Arbeiten mit Persönlicher Assistenz. Sie erklärt, wie Assistenz Selbstbestimmung im Alltag und Beruf ermöglicht, und beantwortet praktische Fragen zu Modellen, Budgets und Umsetzung. Die Veranstaltung richtet sich an Menschen mit Behinderung und deren Unterstützer*innen.

Das Logo vom Die Neue Norm Newsletter. Daneben der Hinweis "jetzt abonnieren!" (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

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„Barrierefreiheit ist kein Extra. Es ist Teil des Ganzen“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Screenshot eines Video-Calls mit zwei Personen. Links sitzt eine Person mit Brille, Bart und Mütze in einem warm beleuchteten Raum, rechts eine Person mit kurzem Haar im weißen Oberteil vor hellem Hintergrund. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Seit Ende Juni gilt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz – ein ziemlich sperriger Name für ein ziemlich wichtiges Gesetz. Denn es will, dass Webseiten, Online-Shops und andere digitale Angebote barrierefrei sind. Also für wirklich alle Menschen zugänglich. Ich gab Franziska Bluhm zu dem Thema ein Interview. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Ihren Newsletter kann ich sehr empfehlen: Franziska schreibt Dir wöchentlich die „Post von Franziska Bluhm“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

Ein Banner mit der Aufschrift „Post von Franziska Bluhm“ in roten und bordeauxfarbenen Buchstaben links, daneben ein Porträt einer lächelnden Person mit Brille und dunkelblauem Blazer vor einer grauen Steinwand. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Vollgepackt mit Impulsen für bessere Kommunikation. Über strategischen Ansätze bis hin zu praktischen Tipps für digitale Kanäle und persönliche Gespräche. Mit Kolumnen, Linktipps und Trends rund um digitale Kommunikation.

Frau_Kruemelkuchen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Nahaufnahme einer lächelnden Person mit kurzem Haar und Ohrhörern, die im Auto sitzt. Durch das Fenster ist eine grüne Landschaft zu sehen. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Diana Grosser „frau_kruemelkuchen“ schreibt regelmäßig auf Steady schreibt fast täglich über ihr Leben mit Hörbehinderung, Cochlea-Implantaten, chronischer Erkrankung und Familienalltag. Ihre Texte verbinden Satire, Nachdenklichkeit und Selbstironie – zwischen Hormonchaos, Inklusionskämpfen und absurden Alltagsszenen.

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Inklusion in den Medien – der Wochenüberblick

Die wichtigsten Meldungen zum Thema Inklusion, wie immer handgepflückt in der deutschsprachigen Medienlandschaft.

Aktuell

Empowerment-Fortbildung: Kommunikation mit Journalist*innen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (un-label.eu (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

Zwei Personen sitzen auf einem roten Sofa vor einem bunten abstrakten Gemälde. Eine Person mit Kopfhörern hält ein Mikrofon und interviewt die andere, die lächelnd zuhört. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Wie können sich Künstler*innen und Kulturschaffende mit Behinderung auf Gespräche mit Medienschaffenden vorbereiten? Wie lassen sich ableistische Narrative in Medienbeiträgen vermeiden? Diese und weitere Fragen zum Thema beantwortet die Radiojournalistin Amy Zayed in ihrer barrierefreien Veranstaltung in Köln.

Politik

Kampf gegen rechts: (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)Laut gegen Nazis (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) sichert sich Rechte an Nazishop-Namen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (zeit.de (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

Kampf gegen rechts: Der Verein «Laut gegen Nazis» hat sich wieder eine Marke gesichert, die in der rechtsextremen Szene eine wichtige Rolle spielt. (Symbolbild) (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Der Hamburger Verein „Laut gegen Nazis“ hat sich den Namen des großen rechtsextremen Onlineshops „Druck18“ markenrechtlich sichern lassen. Damit werde einem der wichtigsten Vertriebskanäle der rechtsextremen Szene die gewerbliche Nutzung entzogen, sagte Vereinsgründer Jörn Menge in Hamburg. 

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Heimat – für die einen ist das ein wohliges Gefühl, andere verbinden damit Ausgrenzung und Populismus. Eric Mayer geht auf Spurensuche: Was macht Heimat aus und wie können wir sie finden?

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Inklusives Café in Oberursel wird zum Vorbild (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) nur der Name irritiert (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (hessenschau.de (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

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Neue taktile Aufkleber helfen bei der Mülltrennung (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (kobinet-nachrichten.org (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

Eine Hand legt ein schwarzes Kunststoffteil auf den Deckel einer gelben Tonne für Verkaufsverpackungen. Auf dem Deckel liegen mehrere kleine schwarze Kunststoffelemente in unterschiedlichen Formen. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Ein Recyclingunternehmen aus Unterfranken hat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) taktile Aufkleber für Mülltonnen entwickelt, die sehbehinderten Menschen das Erkennen der richtigen Tonne ermöglichen.

Kultur und Medien 

Neue Trikots mit Brailleschrift: SK Sturm aus Graz setzt Zeichen (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (sksturm.at (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

Vier Fußballspielerinnen und -spieler stehen nebeneinander vor grauem Hintergrund und posieren mit verschränkten Armen. Zwei tragen weiße Trikots mit der Aufschrift „Puntigamer“, zwei schwarze Trikots desselben Designs. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Neue Europacup-Saison, neue Europacup-Trikots – der SK Sturm aus Graz beschreitet neue Wege und bedruckt seine internationalen Trikots 2025/26 mit taktilen Schriftzügen. 

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Mashanti Alina Hodzode: Wenn Rassismus mit am Tisch sitzt (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (tbd.community (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

Eine Person mit lockigem Haar sitzt draußen auf Steintreppen und blickt nach links. Die Szene ist in warmes Sonnenlicht getaucht. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Als Trainerin für diversitätsorientierte und rassismussensible systemische Teamentwicklung unterstützt Mashanti Alina Hodzode Unternehmen dabei, Veränderungsprozesse anzustoßen und umzusetzen.

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Hurdle The World – Reisen Mit Behinderung (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) (hurdletheworld.com (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

Alex und Lovis sitzen auf einem Stein auf dem Cotopaxi (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

In einem Jahr haben Alex und Lovis sechs Kontinente und insgesamt sechzehn Länder bereist. Was die beiden dabei erlebten und welche Beobachtungen sie weltweit zum Thema Inklusion gemacht haben, erzählen sie in ihrem Blog. 

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Raul Krauthausen
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